So sanft wie der Hyundai eingreift ist es nur ein Risiko, wenn man mit nur einem Finger am Lenkrad oder freihändig fährt. Natürlich kann einen das immer wieder neu-aktivieren nerven, aber das ist mittlerweile Vorschrift (böse EU, bringst nix gutes ... außer Frieden, Wohlstand, Straßen, das metrische System...aber sonst haben diese Römer nichts weiter für uns getan ). Aber das ist nunmal so und betrifft dann auch alle anderen Marken.

Wenn ich bei meinem i30 N-Line FL Spurhaltewarnsystem auf nur Warnung einstelle, den Motor ausschalte und wieder den Motor Starte, ist das Spurhaltesystem komplett wieder aktiviert.

So soll es sein. Neue gesetzliche Regelungen. Meiner ist aus 2017 und merkt sich noch die Einstellung. Aber da waren die Gesetze halt noch anders.

Zitat von Der_Oli

So sanft wie der Hyundai eingreift ist es nur ein Risiko, wenn man mit nur einem Finger am Lenkrad oder freihändig fährt.

Sanft? Hm, ich fand die bisherigen versuchten Eingriffe in die Lenkung von meinem nicht sonderlich sanft. Vorigen Samstag wollte der Assistent partout nicht, dass ich den gebotenen Sicherheitsabstand zum von mir überholten Radfahrer einhalte, und an der bewussten Kreuzung wollte er mich beim Überqueren auf die Busspur jagen (wo der gerade an der Haltestelle stand, also versuchte der Göppel gleichzeitig auch noch zu bremsen, weil der Abstand nach vorn zu klein wurde). Beides keine ungewöhnlichen Verkehrssituationen im Fahralltag, und da hat so ein Assistent einfach nicht reinzupfuschen. Der Gegenlenkversuch fühlt sich bei mir an als wäre gleichzeitig die Servolenkung deaktiviert und das Auto zieht nach rechts. Wohlgemerkt habe ich meist beide Hände am Lenkrad.

Vielleicht mag ich da übersensibel reagieren, weil ich erst vor einer Woche vom Golf VI umgestiegen bin, der den ganzen Assistentenquatsch noch nicht verbaut hatte, und ich bin es einfach noch nicht genug gewöhnt. Fahranfänger/Neulenker, die das nie anders gelernt haben, werden sich da vermutlich eher nicht dran stören, aber ich steh halt noch auf dem Standpunkt, dass man auch ohne die ganzen Helferlein Autofahren können sollte. Auf der Autobahn (und nur dort) ist der Spurhalteassi in Verbindung mit Tempomat und Abstandshaltung ja sogar praktisch, wie ich ja ebenfalls gestern schon schrieb.

Sei's drum, da das Umschalten auf "nur Warnung" bei mir ja zu funktionieren scheint (auch wenn das wiederum in offenem Widerspruch zu den frischen EU-Regeln und MJ 2022 zu stehen scheint), habe ich ja jetzt erst einmal eine zufriedenstellende Lösung. Mag sich mit dem nächsten Update schnell ändern, andererseits machen die drei Sekunden Deaktivierungsknopf drücken beim "Boot" den Braten dann auch nicht fett.

Wie solls auch anders sein?

Funzt nicht. Selbst bei einer Unterbrechung von 2 min ist die originale Einstellung wieder vorhanden. Und sanft ist das Ding, zumindest bei den FL's, überhaupt nicht.

Also dann gehts weiter wie üblich, abarbeiten der Start Checkliste:

S/S aus

Spurassi aus

Sitzheizung ein

Lenkradheizung ein

Schleichi bei mir ist nur die Reihenfolge anders

BTW finde auch ich den Lenkeingriff nicht gerade sanft, zumal man regelrecht erschreckt

So ein Flugzeug will eben seine Checkliste abgearbeitet bekommen.

Mein 2019er bleibt auch bei der zuletzt gewählten Einstellung beim Spurassi. Start/Stop ist mittlerweile Gewohnheitsdache, Schlüssel drehen, Knopf drücken - ab dafür.

Bei mir ist das bei jedem Neustart wieder aktiv. War sogar extra beim freundlichen und habe nachgefragt ob ich vielleicht zu doof zum deaktivieren bin. Mein Handbuch ist leider auf tschechisch weil EU Wagen.

Auf der beschriebenen Strecke ist bei uns 70. Verbindung eines Stadtteils bzw Dorf was zur Stadt gehört.

Und das eingreifen ist sehr abrupt. Gefühlsmäßig, wie wenn der Beifahrer in das Lenkrad greifen würde.

Hmm - naja, hilft nur beschweren. Rechtlich ist das sicher auch interessant, wenn dich dein Fahrzeug gezielt in den Bus hereinlenkt, da die Busspur für die Kamera attraktiver wirkt. Über ein Softwareupdate die Intensität herunterzuregeln sollte ja machbar sein.

Der 2017ner ist da eher vorsichtig. Sobald ich nur leicht dagegen halte, ist das System überstimmt und lässt dich machen. Assistent statt Vormund.

Vielleicht schaffe ich's ja mal demnächst, ein Foto von der Stelle mit der Busspur zu machen, dann ist das anschaulicher.

Sensitivität konfigurieren, das wäre noch was. Bei einigen der anderen Assistenten kann man das ja auch konfigurieren, wie schnell oder langsam die reagieren sollen.

Ihr macht mir alle Angst, werde wohl doch keinen neuen i30 kaufen.

Neu ist halt nicht immer gleich besser... meine wahl auf einen 2018er Fastback ohne OPF und als NICHT N war sehr bewusst

Wenn du nicht unbedingt neu kaufen musst, behalt deinen

Generell reicht die Leistung, beim Hänger ziehen wären ein paar PS beim anfahren nicht schlecht.

Mich würde mal Interessieren ob bei den neuen Modellen 21/22 der Tempomat auf Verkehrsschilder reagiert sprich du fährst 100 dann kommt ein 70 und er bremst selbständig auf 70 ab bzw. ob man das da einstellen kann.

Nein geht bisher nicht. Technisch sollte es möglich sein, im neuen i20 geht's ja auch. Aber Hyundai wird sowas für alte Modelle nicht freischalten und codieren kann man nichts.

Falls es aber doch mal mit einem neuen Modelljahr kommt, würde es mit einem Update gehen...

Schade das wäre doch mal sinnvoll. Ich kenne das von einem Kollegen aus seinem Golf und das ist schon eine ganz feine sache.

Dazu müsste Hyundai erstmal die Schilder korrekt erkennen. Sonst fährst du teilweise mit 50 über die Landstraße oder mit 70 am Kindergarten vorbei.

Ich habe auch schon paar mal innerorts 100 km/h im Navi gehabt... Erklär das mal der Polizei, aber mein Tempomat hat sich von allein gestellt, weil Navi meint hier ist 100 😂.

Der Fahrer hat die alleinige Verantwortung und Überwachungsfunktion - auch bei eingeschalteten Assistenzsystemen. Nix Polizei interessieren