J-2 Coupe

Und woher weißt du das? Hast du das nach der Inspektion überprüft? Wenn ja, hättest du den Luftfilter auch selbst wechseln und den Posten von der Inspektionsliste streichen lassen können

alex279

Das bezog sich auf seine Werkstatt, wie er es von seinen Mechanikern wollte...

Echt jetzt?

Es war meine eigene Werkstatt, und die haben bei allen Kundenfahrzeugen nach Vorgabe gearbeitet.

Mitarbeiter, die ich kontrollieren müsste hätte ich erst gar nicht angestellt.

In meiner Werkstatt wollen die für 4 Liter 0W20 mittlerweile 160€ brutto. Ich kaufe Mannol für unter 25€ 4 Liter. Mittlerweile wollen sie dann noch 5 € pro Liter Altöl für Entsorgung... Ist aber immernoch viel billiger als das Öl beim Händler zu kaufen.

Und wo will man dann die Grenze setzen? Es ist jetzt schon Wucher.

Zitat von Dreamer

Mittlerweile wollen sie dann noch 5 € pro Liter Altöl für Entsorgung...

Ich habe damals bei der anderen Marke einfach angeboten 4l Altöl mitzunehmen. Dazu einen leeren Kanister neben den mitgebrachten Kanister gestellt und gut.

Wahrscheinlich heute auch nicht mehr möglich...

Sorry, aber manche Werkstätten spinnen, war vermutlich aber auch schon immer so.

Gut, wenn man die Wahl hat, noch besser wenn man die gar nicht (oft) braucht.

Darüber wurde hier schon viel geschrieben, aber du möchtest auch deinen Lohn bekommen mit Inflationsausgleich?

Immer leben und leben lassen. Sonnst müßt ihr demnächst noch weitere Wege zu nächsten freundlichen fahren.

Mein freudlicher ist ein kleiner ist noch vom Chef selbst geführt, da gebe ich auch das Geld für das Scheibenklar ohne meckern. Wird ja sonst sowieso irgendwo verrechet, oder meint ihr wirklich der macht Verluste? Er muß kalkulieren und das Geld braucht er und seine Mitarbeiter, wird ja auch für ihn immer teurer.

richtig, es wurde schon viel darüber diskutiert/geschrieben, aber die Kommentare/Floskeln dazu sind auch immer die gleichen.

... 345 Euro ist doch vollkommen okay. Das Autohaus ist familiengeführt, engagiert sich in seinem Ort und die MA wirken zufrieden.

Für den Seat Mii der Frau wollte Seat 700 Euro -riesiges Mehrmarkenhaus- und da wurde auch nicht viel mehr gemacht. Da ist die Konsequenz nun, dass wir uns von der Werkstatt lösen. Das steht dann tatsächlich in keinem Verhältnis mehr.

Aber immer diese Rechnung ala "bei Amazon ist aber der 5 Liter Kanister...". Dann frag mal besser nicht, was das Smartphone in der Produktion kostet, oder warum die Miete steigt, obwohl die Wohnung nicht größer oder moderner davon wird und und und. Es müssen einfach Energie, Löhne und Investition getragen werden. Aber ich wiederhole da nur oft Gesagtes.

Da muss jeder ein bisschen für sich schauen wo es noch "leben und leben lassen" ist und wo es Wucher wird.

Zitat von Der_Oli

Da muss jeder ein bisschen für sich schauen wo es noch "leben und leben lassen" ist und wo es Wucher wird.

Genau das ist der Punkt. Es geht ja darum, ob ein Preis gerechtfertigt ist - aus Kundensicht.
Beim Beispiel mit dem Smartphone haben wir ja noch die Wahl: Das iPhone für 1.200,-€ / Herstellung 250€) oder das ausreichende Motorola für 250,-€ (Herstellung 120€).

Der Smartphone-Vergleich hinkt gewaltig;

man kann den Preis nicht nur einfach an Herstellungskosten festmachen.

Da steckt auch noch was an Entwicklung und Infrastruktur drin.

Dazu kommt dann auch noch der Unterschied bei Haltbarkeit, Qualität, Update- und Ersatzteilversorgung.

Von Rest- bzw. Wiederverkaufswert ganz zu schweigen.

Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Was für ein Wortspiel.

Deswegen ja die Aussage, das wir bei Handys noch die Wahl haben.
Bei Werkstätten auch, aber bei den Herstellerwerkstätten gehen die Preise in Richtung Wucher (Ausnahmen sind möglich).

Die Werkstatt muss halt auch die Kosten irgendwo reinholen. Der Hersteller schreibt der Werkstatt u.a. das Corporate Design vor, und das hast du als Vertragspartner zu zahlen. Und wenn die das alle 5 Jahre ändern, machst du das auch alle 5 Jahre. Klar zahlt das am Ende alles der Kunde. Die Werkstatt muss ja auch von irgendwas leben.

Gut finde ich das auch nicht, aber so ist das alles nunmal. Ich arbeite auch nicht für nen 10er die Stunde. Der Stundensatz, der dem Kunden verrechnet wird, ist auch ein vielfaches von meinem Lohn. Weil das Lohngefüge bei uns halt im Eimer ist.

Dass bei uns Dritte-Welt-Länder überhaupt was kaufen können, wundert mich seit Jahren. Irgendwann platzt das Konstrukt. Das geht nicht ewig weiter so. Und das betrifft alle Preise.

Zitat von Guzzi-Jorg

Immer leben und leben lassen.

Ich kann mich da gar nicht entscheiden, ob das ein Scheinargument oder ein Totschlagargument sein soll.

Es öffnet natürlich jeglicher ausufernden Preisgestaltung Tür und Tor.

Wer das mitmachen möchte, gerne. Ab einem gewissen Literpreis ist da für mich aber Schluss. 😉

Bei mir auch und wenn ich im Lotto gewinnen sollte eine Currywurst Pommes für 13,90 oder mehr, die werde ich in diesem Leben auch nicht mehr essen oder auch wenn ich mal zum Fußball gehe, für mich sind die Zeiten vorbei wo ich für ein Bier aus dem Plastebecher oder für eine zu rohe oder verbrannte Bratwurst 5€ oder mehr zahle und so mache ich es mit allen Dingen und Dienstleistungen im Alltag, jedenfalls überall dort wo ich andere Option oder die Chance auszuweichen habe.

Zitat von ethanoly

ch kann mich da gar nicht entscheiden, ob das ein Scheinargument oder ein Totschlagargument sein soll.

Die Frage stelle ich mir auch immer bzw. ob das Argument jegliche Preisgestaltung rechtfertigt.
Laut gewissen Analysen (DAX Konzerne etc.) ist eines wirklich gestiegen in den letzen Jahren: nämlich die Gewinne.

Darum werde ich ab nächsten Sommer es so machen wie die letzten 47 Jahre, mit ein paar Jahren als Ausnahme, alles selber machen. Da kann ich für meine Fehler / Unfähigkeit selber gerade stehen.

Solange ich Garantie habe und diese auch unter Umständen einfordern will, muß ich auch die Vorgaben des Herstellers akzeptieren.

Ich habe nichts gegen Gewinne, bin selbst in die großen Öl-/Rohstoffunternehmen investiert, aber die Aufschläge im gut dreistelligen Prozentbereich kommen bei mir noch nicht mal niedrig zweistellig an. 😜

Wenn Shell und Co. hier mitlesen und merken, was die Leute unter dem Motto "leben und leben lassen" bereit sind zu zahlen, also da würde ich auch nochmal ordentlich den Preis raufschrauben und auf den letzten Metern mitnehmen was geht. 🙊

Leben und leben lassen, ist für mich eher ein Totschlagargument. Früher war der Satz nobel und ehrlich gemeint, heute will die Industrie damit nur ausufernde Kosten und teilweise ausufernde Löhne (nicht auf Werkstätten bezogen) rechtfertigen. Und an und für sich ist nichts dagegen zu sagen, aber kritiklos alles fressen...die Karte zücken und sich sagen lassen "ja denken sie mal an die Löhne die gezahlt werden müssen", wäre doch etwas naiv. Das ist fast so wie in anderen Dingen des Lebens, da wird jegliche Kritik mit "bist du wohl rechts?" nieder geknüppelt.

Das jene, die in dem Gewerbe arbeiten, dass gern verteidigen und die Kritiker als lächerlich darstellen wollen, fällt in Foren wie im realen Leben schon fast zu sehr auf!

Guzzi-Jorg

Nun das mit dem "selbst machen" ist meiner Meinung nach der richtige Weg und ein guter Ansatz, aber dafür müssen eben die Fahrzeuge dafür auch gedacht sein. Die simplen Fahrzeuge mit normaler Handbremse, Saugermotor, ohne Hybrid-Technik, ohne 207347573 Steuerteile die du auslesen sollst/musst, gibt es eben kaum noch. Bremsen wechseln, Öl Wechseln etc. ...ist teilweise noch möglich, aber da hört es auch schon auf. Die Dinger werden ja für die dekadente Gesellschaft konstrutiert, die alles haben will, aber nichts selbst kann. Ergo ist das "Selbermachen" auch eine Sackgasse, wenn man nicht etwas älteres fährt. Und das wollen die meisten ja auch gern aus dem Verkehr ziehen und machen es durch strengere Norme und knappere Ersatzteile, auch nicht gerade einfach.

Das Autofahren teilweise heute, immer mehr einer Entmündigung gleich kommt, fällt ja sowieso nur noch uns "alten" auf, die jüngeren halten Kritik daran, ja sowieso nur für "das Gejammer der ewig Gestrigen, die sich hätten eben einen besseren Job suchen sollten!