Nicht dauerhaft abschaltbar: 2024 wird in Neuwagen eingebauter Tempowarner Pflicht

  • Neuwagen müssen ab Mitte 2024 mit einem intelligenten Geschwindigkeitsassistenzsystem ausgestattet sein. Das weist Autofahrer aktiv auf überhöhtes Tempo hin. Dauerhaft ausschalten lässt sich der Tempowarner nicht, was manche Autofahrer ziemlich nerven dürfte.


    Intelligent Speed Assistance (ISA), also ein cleveres Assistenzsystem, das über die gefahrene Geschwindigkeit in Autos wacht, ist kein komplett neues Thema für Autofahrer. Schon seit dem 6. Juli 2022 gilt die EU-Verordnung 2021/1958 für neue Fahrzeugtypen in Europa. Doch im nächsten Jahr greift die nächste Stufe.

    Neufahrzeuge in der EU müssen ab dem 7. Juli 2024 mit ISA ausgestattet sein. Der Assistent weist Autofahrer durch akustische oder optische Signale auf Überschreitungen des Tempolimits hin. Auch eine automatische leichte Gaswegnahme, bei der das Gaspedal leicht nach oben gegen den Fuß drückt oder vibriert, kann der Assistent in entsprechenden Fahrsituationen ausführen, erklärt der Auto Club Europa in einer Pressemitteilung.


    Quelle und weiterlesen...


  • Du hast vollkommen Recht, die Systeme sind vorgeschrieben und wurden sukzessive schon eigeführt in den IONIQ 6 und jetzt in den neuen Kona entsprechend eingeführt.

    Es gibt schon einige Kundenbeschwerden über die ganzen Gismos, inklusive meiner Eigenen. Das nervt richtig.

    Es wird aber, analog zu anderen Herstellern, demnächst möglich sein, die Lautstärke zu regeln.

  • cowi-c5

    EU hat das so beschlossen; wie viele andere mehr oder weniger sinnvolle Bestimmungen und Vorschriften.:auweia:

    Tucson TLE 1.6 T-GDI 7GangDCT 2 WD, LPG (PRINS DLM3.0), Brink AHK abnehmbar, GT-RADIAL 4SEASONS (225/55 R18 TL 102V 4SEASONS XL M+S), EZ 07/2020 (2019 Facelift EU-Neufahrzeug aus Bulgarien; v. Importeur ausgerüstet mit v. HYUNDAI zugel. Direct LiquiMax LPG-Anlage mit Direkteinspritzung + Valve-Protector Additiv-Anlage (Addeco m. Freischalt-Dongle) unter Wahrung der HYUNDAI-Garantie mit 5 Jahren Zusatzgarantie auf LPG-Anlage]

    Standard GEN5 Navigation; Stand: *.EUR.SOP.V140.231011.STD_M

  • Diese sinnlosen Pflicht-Assistenzsysteme machen Autos nur teurer, schwer zu unterhalten und Probleme schaffen, die schwer zu lösen sind.


    Zwischen 2020-2023 sind Preise aufgrund solche Vorschriften so stark angestiegen, dass man (zumindest in Ö) einen Kompaktwagen mit Basis-Ausstattung für nicht weniger als 18000€ kaufen kann.

  • Mit wichtigem Alarmsystem habe ich kein Problem. Aber Systeme wie Spurhalteassistenz, Totwinkel usw. zur Pflicht zu machen, nach meiner Meinung nicht nur unnötig ist, sondern schafft auch eine Generation von Fahrern, die sich auf diese Assistenzsysteme vertrauen und bald vergessen, wie wichtig Aufmerksamkeit des Fahrer ist.


    Was passiert mit diesen Systemen, wenn das Auto aus der Garantiezeit heraus ist? Sind zusätzliche Kosten für die Kalibrierung dieser Systeme zu erwarten?

  • Wenn ich all die Leute sehe, die mit einer Hand lenken und mit der anderen Hand am Smartphone unterwegs sind, dann kann ich in den Assistenzsystemen keine Grundlage für eine Gefahr sehen.


    Das wird ganz auf das System ankommen. Ein RDKS zu ersetzen kostet durchaus Geld, früher deutlich mehr als heute, wenn wir an die aktiv messenden Sensoren denken, aber ohne diese gibt es ja auch Probleme bei der HU. Kameragestützte Systeme sollten theoretisch keine Updates brauchen. Datenbasierte Systeme, die Navidaten inkl. Tempolimits abgreifen, können mit Kosten verbunden sein.

  • Nicht unproblematisch. Wie wir alle wissen, ist die Erkennung der Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder alles andere als fehlerfrei. Letztes Jahr in Italien musste ich reihenweise durch Baustellenzonen durch, an deren Ende das Schild zur Aufhebung des Limits von 40 (sic!) km/h schlicht fehlte - da hat mich der Wagen also permanent angemault, dass ich zu schnell gewesen sei, obwohl ich mich ans tatsächlich auf der Strecke geltende Limit gehalten hatte.


    Die akustische oder optische Warnung ist daher das eine - ein aktiver Eingriff in die Entscheidungsautonomie des Fahrers (lies: wenn die Karre selbst Gas wegnimmt oder sogar aktiv bremst) ist hingegen hochkritisch zu beurteilen. Ich warte da auf die ersten Präzedenzfälle von durch so etwas ausgelösten Unfällen, wie die dann vor Gericht gehen.


    Es gibt durchaus auch Situationen, in denen eine kurzzeitge Überschreitung der angezeigten Höchstgeschwindigkeit angezeigt ist, um Schlimmeres zu verhindern: z.B. während eines im Rahmen der erlaubten Geschwindigkeit angesetzten Überholmanövers, wenn der Überholte dann so irrsinnig ist und seinerseits plötzlich Gas gibt. Alles schon erlebt.

    i30 new Wagon 1.5 T-GDI 48V DCT N-Line Exclusive (Schweiz) 1364850_5.png


    Navi: Gen5W PDeAS.S5BLC.AEU (Tempolimiterkennung via Kamera funktioniert)
    SW: PDe_PE.EUR.S5W_L.001.001.230601


    Disclaimer:
    Man muss die in meinen Beiträgen veröffentlichte und gelegentlich polarisierende Meinung nicht notwendigerweise teilen - im Sinne der freiheitlich demokratischen Grundordnung allerdings tolerieren.

  • Richtig, das mit den Baustellen ist ein Problem. Sollte aber eigentlich kein Problem sein, das es Vorschrift wird, bei Baustellenenden ein Tempoaufhebungsschild aufzustellen.


    Was noch nervig ist, wenn die Kamera das Schild an der weiterführenden Straße (wenn man geradeaus weiterfahren würde) einer Kreuzung erkennt, z.B. "Spielstraße", man biegt aber davor in eine 30er oder 50er Zone ab und müsste da dann rumschleichen. Da fehlts noch an Intelligenz.


    Eine "Bevormundung" würde ich mir mal beim Licht wünschen. Wieviele fahren mit Fernlicht in der Stadt oder Nebelscheinwerfern (und Standlicht) bei guter Sicht rum?

  • Hallo, also ich verstehe die als Warner für mein Geldbeutel, ergo bemühe ich mich, entsprechend der gebotenen Geschwindigkeit zu fahren. Weshalb sollte ich großartig diskutieren?


    Es gibt eben 🚘 Fahrer, welche das Tempolimit nicht interessiert, dazu zählt aber kein Hyundai Fahrer.:schläge:


    Gute Fahrt weiterhin:teach:

    ♡Grüße kommen immer aus der schönsten Stadt Deutschlands "

  • Ich halte davon überhaupt nichts. Würde auf manchen Straßen überhaupt nicht funktionieren. Auf der Tangente in Wien (die meistbefahrene Straße Österreichs btw) gibt es in regelmäßigen Abständen digitale Überkopfanzeigen mit der Geschwindigkeit. Diese ist im Regelfall Tempo 80. Rund 2m dahinter sind links und rechts der Fahrbahn normale Verkehrsschilder mit Tempo 60 - mit der Zusatztafel "Für LKW von 22-6Uhr". Das Auto hüpft also die ganze Zeit zwischen Tempo 80 und 60 herum. Wenn der da auch noch meint er muss den Tempomat jedes Mal deaktivieren oder absichtlich langsam leer werden oder piepsen dann reichts. Keiner braucht diese Systeme. Nett als Option wer es möchte. Aber zur Pflicht machen und dann nicht deaktivierbar machen. Nein danke!

  • Ok ich sehe mal so die Einwände nehme ich zur Kenntnis aber die Örtlichkeiten und Gegebenheiten sind eben speziell anders überall.


    --- die Lkw Schilder interessieren mich überhaupt nicht als PKW Fahrer.


    grüße Pattel:prost:

    ♡Grüße kommen immer aus der schönsten Stadt Deutschlands "

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