Hallo, ich möchte auch mal zum Thema Regeneration nachfragen. Ich habe einen 2019er i30 cw 1,6 CRDi 116PS mit 23 tkm (Vorbesitzer war ein Autohaus, gehe daher nicht von gedrehten KM aus). Das Auto wurde bisher vermutlich eher auf der Kurzstrecke verwendet.

Ich verwende das Auto fast ausschließlich auf meiner Fahrt zur Arbeit. Es handelt sich um eine Strecke von 25km einfach. Nach ca. 7-10 km ist das Kühlwasser warm. Die Strecke geht über die Landstraße mit 4-5 Ortsdurchfahrten.

Nun habe ich gemerkt, dass der Diesel recht häufig regeneriert - alle 150-200km. Das kann ja so erstmal nicht wirklich normal sein, oder? Es handelt sich ja nicht um Kurzstreckenbetrieb im klassischen Sinne.

Während der Regeneration geht keine Lampe an, allerdings geht der Vebrauch von 4,5l auf 7l hoch und die Start-Stop funktioniert nicht mehr für 25km.

Ist das Verhalten normal oder ist der DPF schon voll? Kann das nach dieser Laufleistung sein?

Ist zwar im GD Thread, wollte aber kein Thema aufmachen. Wenn das ein Problem ist, bitte ausgliedern.

Danke im Voraus!

Wenn du nie mehr als 25km fährst, kann der DPF Probleme kriegen. Alle 3 Monate mal mehr als 50km Autobahn mit etwas höherer Drehzahl - das pustet den Dreck aus dem Filter.

Ich fahre die Regenration immer komplett durch. Ich unterbreche da nichts: wenn der Motor mit Motorbremse über 0L anzeigt, wird weitergefahren.

Alle 2 Wochen fahre ich auch mal 100-300 km Autobahn mit 160 km/h+. Da sollte eigentlich alles passen. Trotzdem macht er das 2 mal die Woche auf dem Arbeitsweg.

Kann es sein, dass er beim Vorbesitzer Probleme bekommen hat? Wären die Intervalle schon ein Grund um beim Freundlichen vorbei zu schauen?

Moin moin,

ich habe zwar keinen i30 sondern einen i40 1,7 CRDi, aber ich habe zum Beispiel nach 6000 km nicht einmal bemerkt das er eine DPF Reinigung durchführt. Und ich fahre relativ viel Kurzstrecke unter 20km. Bei mir ist nie eine Kontrollleuchte zu sehen gewesen, noch das ich einen Hinweis auf eine Regeneration im Kombiinstrument gesehen habe. Ich weiß auch nicht in welchen Zyklen das stattfinden soll. deshalb fahre ich alle 2 Wochen mal auf die Bahn und halte ihn über einen Zeitraum von 20 bis 30 Minuten bei einem Tempo von >150 km/h. Allerdings finde ich auch, das der Dicke mit durchschnittlich 7 Litern/100km doch relativ viel verbraucht.

Wie darf ich das verstehen, dass Du dann die werktägliche Regeneration immer zu Ende fährst? Du steuerst dann nicht den AG an, sondern fährst in der Weltgeschichte herum auf dem Weg zur Arbeit?

Die eigentliche Regeneration dauert ja bereits 20-40km...

Bevor diese überhaupt startet, muss der Motor ja erst mal richtig warm sein... ; also nicht schon/bereits dann, wenn das Kühlwasser die Temperatur hat...

Kann es evtl. sein, dass Du nur denkst, dass die Reg. beendet ist (da aktueller Verbrauch ohne Last gleich Null) und in Wirklichkeit hat das System die Reg. beendet, weil Du zu langsam gefahren bist, stoppen musstest etc. pp?!?

ixxi-seven

Die Regeneration läuft weitgehend im Dunkeln ab. Es gibt da keine Kontrollleuchte.

Wie gesagt, bei mir nimmt er sich währenddessen 7 statt 4,5L und spritzt auch während der Motorbremse Kraftstoff ein (statt 0L Momentanverbrauch liegt er dann bei 0,8L). Start-Stop geht dann auch nicht. Sonst bemerkst du die Regeneration gar nicht.

Darkydark

Gerade das letzte Stück auf meinem Arbeitsweg ist frei - da merkt man den Unterschied in der Regeneration ganz gut - daher denke ich auch nicht, dass er sie gerade hier unterbricht. Fahre dann eben noch eine Ortschaft weiter, wenn es sein muss. In der Regel endet die Regenerationsfahrt dann kurz hinter meiner Arbeitsstelle - also habe ich ca. 2-3 km Mehraufwand in einer typischen Regenerationsfahrt. Ich würde jetzt nicht extra 10 km fahren, um die Regeneration abzuschließen.

Was soll eine werktägliche Regeneration sein?

Wenn ich 300 km Autobahn mit 160+ fahre, will er in der nächsten Arbeitswoche trotzdem 2 mal regenerieren.

Ja ok, verstehe...

(werktägliche= die durchschnittlich beiden von Dir angesprochenen Regs. IN der Woche...)

Der Hyundai-Händler wird Dir mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht wirklich weiterhelfen können vermute ich..., da keine Fehler ausgespuckt werden...

Ich sehe das so, dass die Regeneration nie wirklich erfolgreich beendet wurde. Ja, ein sensitiver Autofahrer kann sie bemerken und auch das mit ISG und Kraftstoffverbrauch ist richtig. Lampe geht (leider) keine an.

Allerdings die Häufigkeit der Regeneration und Dein Streckenprofile deutet sehr stark auf nicht vollständig durchgeführte Regeneration hin. Mal ehrlich, ein moderner Diesel wird in 25km ja noch nicht mal richtig warm, dass er regenerieren kann.

Der Händler kann übrigens im Diagnosetester die Anzahl der nicht vollendeten Regenerationen auslesen.

Wie kann ich sicher sein, dass ich die Regeneration erfolgreich durchführe? Langer Autobahnbetrieb scheint ja nicht auszureichen - sonst würde 150 km später nicht schon wieder alles regenerieren.

Was will Hyundai mit den ausgelassenen Regenerationen anfangen? Wenn sie nichtmal ne Meldung ausgeben, dass die Regeneration läuft, können sie auch nicht erwarten, dass der Kunde sie erfolgreich abschließt.

Das erwarten sie auch nicht. Ist aber ein wichtiges Indiz für den Zustand des Partikelfilters. Das Problem ist, dass der Kunde leider nicht weiß, wann die Regeneration abgeschlossen ist. Deswegen schrieb ich "leider" gibt es keine Signalleuchte dafür.

Eigentlich sollten die 600km alles 2 Wochen reichen, aber ich kenne den Zustand Deines DPF ja nicht. Wenn er von Kurzstrecke schon so zu ist, dass das System öfter regenerieren will kann auch eine solche Strecke eng werden.

Mein Vorschlag wäre mal beim Händler mal eine manuelle Regeneration durchführen und die Werte (Differenzdruck etc.) vorher und nachher schauen. Dann fahren und beobachten, wann er wieder anfängt so oft zu regenerieren (ggf. mal das Fahrprofil notieren).

Danke für die Info.

Habe übernächste Woche erstmal einen Termin zum auslesen - sie sollen alle Einträge zum Thema DPF abchecken. Werde dann gleich im Anschluss einen Termin zur manuellen Regeneration machen.

Das Auto ist ein ehemaliges Werkstattersatzauto - da kann der DPF schon zu sein, sofern er noch nie so richtig regenerieren konnte.

Mal angenommen, dass man mit dem DPF bisher wirklich schlecht umgegangen ist und er einen Schaden davongetragen hat: wäre das dann trotzdem ein Garantiefall oder müsste ich im Zweifel über die Gewährleistung gehen?

Von den 23tkm bin ich ca. 1500 gefahren.

Das ist schwer zu sagen, da ich die Entscheidung nicht fällen kann. Ich würde erst einmal das Ergebnis des Auslesen und der manuellen Regeneration abwarten, bevor ich mir Gedanken über Ersatz mache. Wenn der Händler den Tester zum Auslesen schon dran hat, frag ihn doch ob er die manuelle Regeneration nicht gleich durchziehen will. Dauert halt ca 20 min. aber es muss ja kein Mechaniker dabeistehen.

Extrem untertouriges Gezockel, auch auf Landstrassen, setzt dem Filter sehr zu. Dito Vollgasorgien auf der Autobahn.

Ich würde mal das Drehzahlniveau auf 2000 U/min anheben auf der Landstrasse/Stadt und es auf der Autobahn bei 130 Km/h belassen und sehen ob es so besser wird.

Mein Sohn schaffte es regelmässig die Abgaskontrollleuchte zum Leuchten zu bringen, bei unserem PSA Diesel: mit einem Beschleunigen von 60 auf 130 auf einer 5 km langen Autobahnauffahrt. Beschleunigung mit ca. 1000 U/min, bei Vollgas und jeweils Hochschalten bei 1400 U/min. Sowas ruiniert einen Diesel mit Partikelfilter und AGR.

Mal rein interessehalber (ich denk schon an die Zeit nach der Garantie):

Was kostet bei Hyundai ein neuer DPF für den modernen Diesel?

Man findet leider kaum Preise im Netz (bisher wird ja wohl eh alles auf Garantie getauscht worden sein bzw. noch leben).

Preise für den NOx- und SCR-Kat würden mich auch interessieren.

DPF im Austausch 1500 - 2000€

Lässt sich aber auch reinigen für ca. 500,-€ bei Spezial-Werkstätten, die so etwas anbieten (z.B. in Berlin Pankow).

Hmmm also hier mal nur meine Meinung.

25 km täglich reichen nicht für eine vernünftige Regeneration. Genauso schlecht, auch bei langen Fahrten, sind u.a. Vollgas und hohe Drehzahlen, sehr niedrige Drehzahlen und niedrige Geschwindigkeiten.

Ich fahre zur Zeit wieder 800 km in der Woche und bewege mich da auf meiner täglichen Strecke von 160 km so zwischen 100 und 130 km/h und bei mir reinigt der DPF ca. alle 600 bis 700 km. Ich merke das immer am Tagesverbrauch. Regeneriert er nicht, liege ich so bei 4,5 l/100 km. War bei der Fahrt eine Regeneration dabei, liege ich so ca. 1 L höher im Durchschnitt.

Für mich ist der DPF, vor allem auch bei der Laufleistung, kein Verschleissteil und darf nicht kaputt gehen.

Ich fahre übrigens den gleichen Wagen 1.6 CRDi aus 02.2019 mit jetzt 60.000 km.

Ich würde das Problem auf jeden Fall bei dem Händler wo du gekauft hast anzeigen, ein moderner Diesel ist m.M.n. einfach nicht als Vorfüher oder Ersatzwagen geeignet.

Alle anderen Punkte sind ja schon erläutert worden. Mich ärgert die fehlende visuelle Anzeige auch.

Achso... die Kosten für einen neuen DPF von Hyundai dürften deutlich über 2000 Euro liegen. Was ein neuer SCR Katalysator kostet, will ich mir nicht mal in meinen schlimmsten Albträumen vorstellen.

Holzwurm1 ich bin immer wieder überrascht wie ihr das mit den Verbräuchen hinbekommt (4,5 L)? Wenn ich unter die 5 will bin nur am schleichen. Mein jetziger liegt genau in der WLTP Angabe, bei normaler Fahrweise und auf der BAB meisten 140 (sind echte 135).

Und zur visuellen Anzeige sage ich nur, jetzt stell dir Mal vor was da in den Werkstätten loswäre? Ständig käme jemand und würde fragen das leuchtet was im Auto ist was kaputt?

Zitat von pagra90

wie ihr das mit den Verbräuchen hinbekommt (4,5 L)? Wenn ich unter die 5 will bin nur am schleichen

Voriges Wochenende war ich mit meinem brandneuen T-GDI 1.5 (also Benziner) überwiegend auf der Landstrasse unterwegs und hatte einen Verbrauch für den Trip von 5.3l/100km. Deshalb ist das für mich mit nem Diesel keine Überraschung, wenn da andere eine 4 vorm Komma stehen haben.

Einfach viel Tempomat und insbesondere "Segeln", eine Strecke mit sehr wenig Verkehr (bekanntlich sind andere Verkehrsteilnehmer immer die schlechtesten Fahrer und zwingen einen daher immer zu unorthodoxen Bremsmanövern, gell) und obendrein möglichst eben ohne grosse Gefälle, dann geht das.

Zu eurer Aufklärung

Meine Strecke führt 3 km vom Dorf auf die Autobahn, dann 76 km berufsverkehrsbedingt volle Autobahnen und dann nochmal 1 km durchs Industriegebiet.

Ich brauche für die 80 km exakt 1 Stunde. Fahre sehr vorausschauend und niemals schneller als 130, im Mittel wohl eher so 110. Ich bremse nur gegen Ende der Fahrt bewusst ein paar mal stärker, um die Scheiben in Schuss zu halten. Ansonsten wird die Bremse nur benutzt, um den Tempomaten raus zu nehmen und zu rollen

Ihr seht also das ist kein "normaler Verbrauch".

Heute morgen hat der Bordcomputer einen Verbrauch von 3,8 l/100 km angezeigt, Strecke 79,8 km Fahrtzeit: 56 Minuten.

Wenn ich ganz normal unterwegs bin, also so im Freizeitbereich, dann steht da eigentlich auch immer ne 5 vor dem Komma.

Ich habe mich halt einfach entschieden, dass "Rasen" auf dem Arbeitsweg nix bringt. Dank der vollen Autobahnen im Rhein Main Gebiet war meine schnellste Zeit für diese Strecke 46 Minuten. Dann aber auch mit 7,x Liter Verbrauch und für mich rechnet sich das einfach nicht.