Nie wieder Hyundai

  • Jetzt ist's ein gutes Jahr her (langer Leidensweg :(). Bei meinem ix20 (Neuwagen, EZ Juli 2016, 1,6 Benzin, 6-Gang, im November 2021 knapp 60 tkm) hielt der 6. Gang beim Fahren ab und an nicht mehr – es war jeweils ein sanfter Übergang in den Leerlauf, sonst nix! Also zur Hyundai Fach-Vertragswerkstatt – mit dem Ergebnis: „PECH GEHABT“, einen neuen Hyundai gekauft und gepflegt zu haben!

    So ist die Grundlage -

    * der Riss im Gehäuse durch die sich gelöste Mutter des 6. Gang,

    * der teilweise herausgedrückte Abschlussdeckel darüber

    * und der dadurch entstandene Getriebeölverlust (war am ganzen Unterboden ersichtlich)

    - nicht anerkannt worden!


    Leider wurde seitens der Werkstatt das Foto von der GetriebeölVerteilung am gesammten Unterboden nicht weitergegeben! Auch das Foto des gelösten Abschlussdeckels (welcher für's beigelegte Foto schon ganz entfernt wurde) liegt mir leider nicht vor! Selbst durfte ich keine Fotos von meinem, in der Hyundai-Vertragswerkstatt auf der Hebebuehne befindlichen, ix20 machen.


    So viel zum "Garantieversprechen" Hyundai!


    Ach ja, der ix20 war ja gerade so außerhalb der "Garantie" - Gewährleistung / Kulanz???


    So eine Getriebemutter löst sich ja "nie" ... (hier für original 4500,-€ Austauschkosten - nein danke, Getriebeinstandsetzer: etwas weniger).


    Und: Ja, mein ix20 wurde in einer langjährig erfahrenen Werkstatt mit qualifizertem Fachpersonal und Zugang zu den Hersteller-Portalen regelmäßig gewartet – nach Herstellervorgaben („Scheckheft“). Zwar nicht nach den Preisen gewisser Hyundai-Vertragswerkstätten – denn nur diese Hyundai-Vertragswerkstaetten könnten (lt. den mir zugegangenen Informationen) den Getriebeölstand nach Herstellervorgaben prüfen ;).


    Aber vollkommen konform zu den Hyundai-Vorgaben ( u.a. "freie Werkstattwahl" )!


    Original Info:

    Die Kulanzanfrage zu Ihrem Fahrzeug bezüglich der Beschädigung am Getriebe wurde seitens des Herstellers abgelehnt. Die tatsächlichen Gründe hierfür wurden nicht genannt. Erfahrungsgemäß könnte die Ablehnung daher resultieren, dass die Wartungen bei keinem Vertragshändler durchgeführt wurden, ergo nicht eindeutig prüfbar ist, ob das Getriebeöl nach Herstellervorgabe kontrolliert wurde. Aus technischer Sicht ist als Diagnose zu erläutern, dass zum Zeitpunkt der Fahrzeugvorstellung nicht ausreichend Getriebeöl verwendet wurde, ergo könnte es in diesem Zuge zu einer Art Verklemmung gekommen sein. Nach Abschrauben des Deckels wurde ersichtlich, dass die Mutter des 6. Gangs ebenfalls nicht festgezogen wurde.“


    Tja, war wohl doch ein „MontagsGetriebe“??? Ausnahmen bestätigen die Regel. Hyundai – ein Weltkonzern …


    Wir fahren nun und wieder Opel. Damit hatten wir – in 40jähriger Fahrpraxis NIE solch oder ähnliche Probleme!

    Gruß

  • Kulanz nur dann, wenn ALLE Kundendienste beim Hyundai-Vertragshändler durchgeführt wurden. Wer aber alle Wartungen in Fremdwerkstätten durchführt, erhält keine Kulanz.


    Kannst du sicher beweisen, daß der Schaden auch dann aufgetreten wäre, wenn das Fahrzeug ausschließlich beim Hyundai-Vertragshändler gewartet worden wäre?

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Jo, sehr ärgerlich alles und mein Beileid...!
    Aber SORRY: Es empfiehlt sich stets, innerhalb der Garantiezeit alle Inspektionen beim jeweiligen Hersteller zu machen...!

    Ich bin auch eher ein Sparfuchs..., aber hier zu "sparen" ist fehl am Platze...

    *sparen: Wenn man sich Kostenvorschläge (möglichst mehrere) einholt, sind m.E.n Hyundai-Werken gar nicht teurer in sehr sehr vielen Situationen...!

    Auch beim Verkauf eines Autos innerhalb der Garantiezeit spielt es (ggfs.) eine kleine Rolle, ob das Auto, aus o.g. Gründen, beim Hersteller gewartet wurde oder eben nicht; hier würde man das vorher "zu viel" ausgegebene Geld auch wieder reinholen.

    So oder so kann es m.E. nur einen "vernünftigen" Ratschlag geben: Innerhalb der Garantie stets beim Hersteller warten (lassen)!

    Alles andere ist fehlinterpretierte "Bauernschläue", die häufig (wie hier) nach hinten los geht/gehen kann....:blume:

  • Jetzt fragt sich, ob der zu niedrige Ölstand im Getriebe von der Fremdwerkstatt verschuldet wurde. Liegt eine Rechnung vor, auf der die Prüfung des Getriebeölstands vermerkt wurde?

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Selbst durfte ich keine Fotos von meinem, in der Hyundai-Vertragswerkstatt auf der Hebebuehne befindlichen, ix20 machen.

    Mit welcher Begründung das denn? Geht ja gar nicht.


    Hast du Hyundai selbst angeschrieben bzgl. einer Kulanz?


    Wenn die Werkstatt selbst schon Fotos nicht mitgegeben hat, liegt es wohl eher an der Werkstatt, statt an Hyundai.

  • Ist absoluter Mist, aber ich sehe es da absolut wie Darkydark, bin auch eher der Sparfuchs, der Vergleicher, der Selbermacher, aber meine neuen Fahrzeuge gehen ausschließlich und pünktlich in die jeweilige Vertragswerkstatt, um dem Hersteller oder der Werkstatt es in einem nennenswerten Garantiefall möglichst schwer zu machen, einen Grund für die Ablehnung der Garantiereparatur zu finden.

    Es gibt genug Serviceberater die umfangreich geschult sind, eine Reparatur auf Garantie abzulehnen, warum sollte ich da selbst denen noch gute Gründe an die Hand geben?

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Ich sehe das eigentlich genauso. Die 5 Jahre Herstellergarantie ist zwar ein Versprechen des Herstellers, dieses Versprechen ist aber auch an gewisse Vorgaben/Spielregeln gebunden. Hält man diese nicht ein, indem man z.B. seinen Service bei einem nicht autorisierten Vertragspartner (steht wohl so oder so ähnlich in den Vertragsbedinungen) machen lässt, sollte jedem klar sein, das der Hersteller hier die rote Karte zieht.

    Das ist aber kein Hyundai Problem, das hast du bei Audi/VW und BMW usw. ganz genauso.


    Glaube mir, mir geht das auch auf den Zeiger, alle 15.000 km zum Service zu fahren. Wir haben 4 Hyundais in der Firma, müssen gut und gerne 2 x pro Jahr mit jedem Fahrzeug zum Service, das zerrt schon am Geldbeutel. Sollte aber innerhalb der Garantie irgendetwas komisch werden, kann mir niemand nachsagen, ich hätte nicht nach deren Spielregeln gespielt.

    Vor gut 3 Jahren ist bei einem ehemaligen Fahrzeug (Tucson) die komplette Lenkung ausgefallen. Fahrzeug hatt 50.000 km auf der Nadel und war 3,5 Jahre alt, jeder Service wurde eingehalten. Die komplette Lenkung musste getauscht werden. Incl. Leihwagen, Hotelübernachtung usw. war das ein Gesamt-Spaß-Erlebnis von über 5000 Euro. Hyundai hat damals, auch dank meines Autohauses, alles übernommen, ohne Blabla.



    Ich drücke dir aber trotzdem die Daumen, das du vielleicht noch auf dem Kulanzweg ein wenig Unterstützung bekommst.


    Viel Erfolg:prost:

    Gruß Andy

  • Ich schließe mich meinem Vorposter an. Bei anderen Marken, gerade Deutschen Herstellern, sind die Garantiebedingungen deutlich strenger als bei Hyundai. Aber das ist eine Erfahrung, die man dann auch erst mal machen muss.

  • Kia bietet 7 Jahre Garantie.


    Elektroautos sind viel einfacher konstruiert und weit weniger anfällig.


    Elektroautos haben kein verstopftes AGR, keine kaputte Gangschaltung, keine verschlissene oder ölige Kupplung, keine defekten Injektoren, keine kaputten Zündspulen, keine defekten Glühkerzen, keine zugehende Luftfilter, keinen dauernden Ölfilterwechsel, keine defekten Nox Sensoren, keine Lambdasonden, keine nicht schliessende Ventile, keine gelängten Steuerketten, keine immer teueren und chemischeren Schmieröle die man nach 10.000km schon wechseln soll, ...

  • Ihr dürft bei allem aber nicht die gesetzliche (EU-) Reglung vergessen, dass der Service auch bei anderen Meister Werkstätten gemacht werden darf. Wenn Hersteller sich dann im Garantiefall quer stellen, verstößt es (eigentlich) gegen geltendes Recht.

  • Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers. Und Kulanz unterliegt gar keiner gesetzlichen Regelung.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ja, mein Beitrag war auf die Garantie gerichtet.

    Kulanz ist selbstverständlich Ermessenssache des Herstellers/Händlers.

  • Verlassen kann man sich nur auf die Gewährleistung, die ist bis ins Detail gesetzlich festgelegt. Bei der Garantie macht der Hersteller die Regeln.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Hallo,


    zu wenig Getriebeöl erkennt man eigentlich relativ schnell, da das Getriebe lauter wird, wenn der Ölstand sinkt.

    Ich würde nach einem Ersatzgetriebe auf eBay schauen und das ganze kurzer Hand selbst wechseln. Ca. 4-5h Arbeit wenn man eine Garage hat und das Auto mindestens aufbocken kann.


    Wir hatten bisher sehr viele Fahrzeuge von verschiedenen Marken. Alle haben so ihre Macken, Audi mit der Elektrik, VW mit Kurbelwellen Simmerring und sowieso hat die Qualität der VW Gruppe extrem nachgelassen. Da bekommt man kaum mehr was gutes.


    Ford... also ich hasse nichts mehr als an einem Ford zu schrauben. Diese Ingenieure gehören in die Hölle. Toyota haben wir noch gute Erfahrungen und wenn man ganz viel Geld hat dann Natur BMW oder Mercedes, wobei man hier auch aufpassen muss... Zylinder-Laufschäden, Steuerketten Schäden mit teuren Folgeschäden sind hier auch nicht fremd.


    Ich persönlich würde mir nur noch Asiaten holen. Honda soll auch nahezu unzerstörbare Fahrzeuge bauen, aber da kenne ich mich nicht so aus. Ist schade was da passiert ist, aber muss nicht die Regel sein.


    Getriebeölstand ist so eine Sache... prüft man selten beim manuellen. Habe kürzlich mein Getriebeöl gewechselt. Dafür gibt es 2 Schrauben, eine unten zum ablassen und eine oben zum füllen. Man füllt so lange, bis es raus läuft und befestigt die Schraube.

  • Getriebeöl misst doch niemand. Man achtet selbst auf Öltropfen o.ä. unter dem Auto. Das wars. Oder wenn man bzw. der Mechaniker mal unterm Auto ist schaut man von aussen auf den Unterboden und sucht nach Leckagen aller Art.


    Kann mal jemand belegen das bei Hyundaiinspektionen der Ölstand am Getriebe explizit auf der Liste steht. Ich bezweifle das stark.


    Beim Mercedes 123 (anno1985) gab es einen richtigen Peilstab am Automatikgetriebe, wenn ich mich recht erinnere. Den benutzt man dann auch Mal.


    Aber mit Schrauben verschlossene Löcher für die man die gesamte Unterbodenabdeckung entfernen muss, in die man zum Peilen den Finger stecken muss? Das ist nix für regelmäßige Kontrollen.

    i20 1,1 Diesel 75 PS aus 2016 Typ GB

    Einmal editiert, zuletzt von 3Zylinder ()

  • Ja das stimmt, ist auch das, worauf ich hinaus wollte.


    Bei mir war der Unterboden ölig. Wir haben im Zuge der Reparatur auch das Getriebeöl gewechselt und beim Ablassen das ganze in einen Messbecher laufen lassen. Aber muss man halt alles nicht. Wenn man unten Öl tropfen sieht, ist es auch erstmal nicht zwangsläufig Getriebeöl. Kann viele Ursachen haben.

    Aber die Geruchs- und zwischen den Fingern Schmierprobe entlarvt es meist schnell :D.


    Zurück zum ix20: ich würde tatsächlich nach einem neuen gebrauchten Ersatzgetriebe suchen. Ich glaube für den Ein-/Ausbau gab es auch ein gutes YouTube Video. Hier hab ich mal was gefunden. Es geht um Kupplungswechsel, aber dafür muss das Getriebe auch runter, Link.


    Hier kurze Suche auf eBay:


    Wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat oder mindestens jemanden kennt, der einem noch einen Gefallen schuldet, ist das denke ich eine gute Option.

  • 3Zylinder

    Doch, in der Tat ist der Getriebeölstand zu prüfen. Kann man in der Betriebsanleitung im Serviceteil nachlesen. Da die Unterbodenabdeckung für den Ölwechsel meist sowieso ab muss, kann man die Schraube am Getriebe auch mal schnell lösen und die Fingerspitze hineinhalten.

    Hatte am ix35 drei Getriebe zu prüfen.

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