Das ISG (Start-Stop) ist primär dazu da, um eine bessere CO2 Einstufung zu erhalten (natürlich in Verbindung mit anderen Maßnahmen wie Batterie-Management etc.).

Der eingesparte Verbrauch ist marginal und wird eher vom rechten Fuß abhängig sein.

Auch für die Batterie gibt es keine signifikante Steigerungen bei Defekten (Hyundai-Batterien waren noch nie gut).

Zum Verschleiß der Starter und Startergeneratoren gibt es bisher auch noch keine mir bekannten Häufungen.

Es bleibt nur der Nerv-Faktor.

Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und nutze ISG und Segelmodus bei vorausschauender Fahrweise, in der Stadt und Rushhour schalte ich es eher ab.

Habe, was die Spriteinsparung angeht, bei meinem vorherigen KFz gute Erfahrungen mit Stop/Start gemacht. Daher mache ich das aktuell auch nicht. Selbst wenn es nur 0,2 oder 0,3l ausmacht, hat man was gespart.

Klar, die dazugehörige Technik ist bei Defekten teuer, aber meines Wissens nach ist oder wird das System prüfpflichtig bei der HU. Wenn ich aber immer abschalte, weiß ich nicht, ob es dann, wenn nötig, auch funktioniert.

Wie soll der Prüfer die S/S denn prüfen?

Beispiel ich fahre zur HU mit eingeschaltetem S/S und nach 5 bis 6 Mal aus und an ist die Batterie eh so leer, dass sie erstmal wieder Spannung aufbauen muss! Wie will er das dann testen?

S&S muss sicherlich nicht beim TÜV gestestet werden, wie auch?!? Die fahren doch nicht mit dem Auto... Ferner hängt es (s. anderer Thread) von mehr als 10 Faktoren ab, ob es in dem Moment aktiv wird. Es darf lediglich nicht dauerhaft ausgeschaltet werden...!;-)

Ein 3 Zylinder verbraucht im Standgas ca. 0,6 - 0,7 l/h... Wenn Du also real 0,3 l/100 km damit einsparen möchtest, müsste das System auf dieser Strecke insgesamt ca. 30 min an gewesen sein! (Real werden es sogar noch mehr Minuten sein müssen, da die Abschaltung des Motors sich nicht(!) ab der ersten Sekunden lohnt/rechnet...). Bei extrem viel Stadtverkehr mag das ja gaaaanz evtl. hinkommen (nehmen wir 33,33 km/h als Durchschnittsgeschwindigkeit, ergo 3 h für 100 km), dann müsste der Motor mind. 10 min/h komplett aus sein...

Bei der Spritersparnis durch S/S muss man den entsehenden Mehrverbrauch nach dem Wiederstart dazu rechnen, wenn ohne Motor Stromabnehmer weiterlaufen (Licht, Radio, Gebläse, Klima, ggf Heckscheibenheizung) muss die Lima die Batterie mehr aufladen - und das verbraucht Sprit.

Früher (vor ca. 20-25 Jahren) gab es die Abschaltung technisch schon), aber laut Autoindustrie keinen Vorteil. Kraftstoffverbrauch merkbar reduziert nur bei längeren Standzeiten des Motors. Außerdem mechanischer Verschleiß vom Motor höher, Lima und Anlasser werden ebenfalls mehr belastet. Originalaussagen der Autoindustrie damals und die war ja nicht falsch.

Plötzlich, weil ja jeder umweltfreundlich sein will, wird diese Automatik als "der Renner" bezeichnet. Nur, an der Physik hat sich bis heute nichts geändert. Motoren usw. haben höheren mechanischen Verschleiß. Batterie ist auch nicht gerade glücklich darüber, ständig bei jedem Neustart gefordert zu werden, ganz zu schweigen von der Elektronik, die ebenfalls damit genervt wird.

Also muss jeder selbst entscheiden, mit oder ohne Start-/Stoppautomatik. Die Ersatzteilindustrie wird es dem danken, der sich auf die Seite dieser Automatik stellt.

Grüße von Bernie

Angeblich werden die durch S/S belasteten Bauteile aus besseren Materialien gefertigt, und sollen ein "Autoleben lang" funktionieren.

Ist bei jedem Start neben dem Spurhalteassistent einer der Knöpfe die gedrückt werden um es abzuschalten.

Ich bin viel zu faul den Knopf zu drücken und dass dadurch die Batterie Schaden nimmt, habe ich noch nie gehört.

Das Problem mit den Batterien sind die heute verbauten AGM Batterien. Die sind sehr anfällig, um es mal vornehm auszudrücken. Dazu kommt dann, dass die Autohersteller in den Steuergeräten einen Schutzmechanismus eingebaut haben. Hat die Batterie einmal Unterpannung gehabt, wird das abgespeichert und es heißt Batterie defekt und austauschen. MMn kann aber fast jede Batterie wieder hochladen, wenn man es richtig macht. Man muss halt das richtige Ladegerät haben.

S / S von anderen Herstellern funktionieren besser als Hyundais Produkt. Bei meinem I30 verfluche ich das schon öfters. Zum dauernden Ausschalten bin ich zu faul. Fahrt mal langsam im Leerlauf rollend auf eine rote Ampel zu und bevor ihr ganz steht, tretet die Kupplung und fahrt weiter... Das gibt einen tollen Fehler, bitte Auskuppeln... Das macht kein anderes von mir gefahrenes Auto so.

Ich durfte damals mit 2-3 Ingenieuren bei Bosch sprechen (war wegen eines gänzlich anderen Themas mal vor Ort) und da wurde mir auch bestätigt, dass die Start-Stopp-Bauteile mehr Reserven haben. Von anderen Materialien war aber nicht die Rede...

Meine dicke Kuh hat schon seit Ewigkeiten kein Start-Stopp mehr gesehen, weil die Bedingungen seither nicht mehr eingehalten waren. Vermutlich weil ne Menge Kurzstrecke in den letzten 2,5 Jahren aufgelaufen sind. Aber selbst nach Langstrecke (500km am Stück) muss man schon Glück haben und der Voodoo einem wohlgesonnen sein.

Bei mir reicht es, langsam auf eine Ampel zu zu rollen, LANGSAM, da schaltet der Motor schon ab. Dann Kupplung treten und Gang rein dann kommt nichts, nur die Fehlermeldung.

Modul rein und gut ist. So schalte ich das S/S ab und den Berganfahrassistenten automatisch ein. Somit brauche ich nur noch den Tempomat händisch einzuschalten, den Gurt anzulegen und los geht die Fahrt. Das Modul lässt sich natürlich für den TÜV Besuch abschalten. Da ich die S/S sowieso manuell ausschalten würde, sehe ich darin auch kein Problem.

Wenn der Segel Modus regulierbar, bzw abschaltbar wäre, würde ich sogar häufiger im ECO Modus fahren. Das würde mir neben S/S und Spukhalte Assistent, zumindest den 3. Knopf zum ändern bei Start ersparen.

Zitat von HJM

Modul rein und gut ist.

Was für ein Modul meinst Du?