Du darfst bis 1,6mm runter. Woher kommen deine 4mm?

4mm ist die EMPFEHLUNG für Winterreifen-Mindestprofil Drunter ist es natürlich noch erlaubt, aber bei Schnee eben kaka.

Liegt denn schon Schnee?

Ja. Es liegt immer irgendwo Schnee.

Siehe hier - Thema gerade frisch im i10 Thread

Die Winterbereifung sollte man schon bei 4 mm wechseln. Da gebe ich J-2 Coupe recht.

Ich habe auf meinem letzten Fahrzeug für den Winter Falken GJR gefahren. War eine wirtschaftliche Entscheidung, da es sich um Vermieterreifen gehandelt hat, die ich sehr günstig geschossen habe. Vom Komfort und Verbrauch muss man schon etwas Abstriche machen. Aber im großen und ganzen war ich zufrieden, was die Haftung bei Regen und Schnee anging. Preis Leistung hat mehr als gepasst. Bei meinem jetzigen werde ich es genauso machen. Für die geringe Laufleistung (8000 km im Winter) reicht es mir.

So ähnlich sind meine Erfahrungen mit den Nexen N'Blue 4 Season.

as kann man sehen wie man will. Bei 4 mm Restprofil hat der Reifen immer noch gut 50% seiner Profilstärke und wäre somit immer noch gut für einen Winter bzw. nicht nachhaltig diesen vorzeitig zu entsorgen, und gerade bei einer relativ geringen Jahresfahrleistung und einer eher schneearmen Region.

Empfehlungen dahingehend, grundsätzlich einen Winterreifen bei 4 mm zu ersetzen, ist übertrieben. Ganzjahresreifen erleben schon seit geraumer Zeit einen gewissen Boom, sind in ihren Eigenschaften deutlich besser geworden und sind eine wirkliche Alternative.

Ich wohne ja in einer Gegend, wo es sinnvoll ist, zwischen Sommer- & Winterreifen zu wechseln. Erfahrungsgemäß kann man Winterreifen, wenn sie keine 4 mm mehr haben, ohne Probleme im Sommer runterfahren. Der Gummi wird ja auch von Jahr zu Jahr härter, damit verschlechtern sich die Wintereigenschaften. Das ist ein schleichender Prozess, bis 5 oder 6 Jahre mache ich mir da keine Gedanken drüber. Man muss sich nur bewusst sein, dass die Kurvenstabilität und der Bremsweg minimal schlechter als mit Sommerreifen sind, da der Reifen eher überhitzt und dann schmiert. Dazu muss man allerdings schon außerhalb der StVO unterwegs sein, also im normalen Verkehr kein Problem. Werden die Schlappen durch die halbierte Jahresfahrleistung aber zu alt, sollte man lieber auf gute Ganzjahresreifen setzen, die man nach spätestens 3 - 5 Jahren abgefahren hat.

Ich habe mal 10 Jahre alte Firestone Winterschlappen mit fast 6 mm Profil über den Sommer „Zu Ende“ fahren wollen. Kannste vergessen, die nutzen sich nicht mehr ab Solange es trocken war, weder mit Grip noch Seitenführung Probleme, aber wehe, die Straßen waren nass , da musste ich die Karre wie ein Rentner um die Kurven heben

Wurden im Herbst trotz mehr als ausreichend Restprofil beim Reifenhändler gegen Neuware getauscht und ich bin den Sommer über mit den Sommerschlappen unterwegs gewesen.

Also bei unter 7000 km Jahresfahrleistung würde ich nur noch Ganzjahresreifen fahren. Angepasst fahren musst du ja eh egal ob Sommer oder Winterreifen je nach Wettersituation. Bei mir im Bekanntenkreis haben in den letzten Jahren immer mehr auf Ganzjahresreifen gewechselt und es nicht bereut.

Selbst ich als Vielfahrer (ca 30tsd) fahre im Winter nur noch Ganzjahresreifen. Habe die letzten Jahre so gut wie kein Schnee mehr erlebt. Einzig dieses Jahr im März wo es gegen Abend geschneit hat wie Wahnsinnig und ich von der Arbeit 60 km nach Hause musste und das mit den weniger 2 mm profilbereiften GJR aus 2017. War grenzwertig, aber ging mit der angepassten Fahrweise auch noch.

Zitat von pagra90

ging mit der angepassten Fahrweise auch noch

Nur dass man dann so zum Hindernis und zur zusätzlichen Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer wird, wird dabei geflissentlich ignoriert.

Ich wechsele bei beiden Autos immer Sommer/Winter. Liegt aber auch daran, dass bei uns im Winter noch (manchmal) Schnee liegt. Ich fahre so eigentlich seit etlichen Jahren gut.

Auf meinem Firmen Caddy habe ich Ganzjahresreifen. Da bin ich nicht so begeistert von. Grip, Geräusche sind halt auch im Sommer ähnlich wie beim Winterreifen (untersteuern und laut). Wenn du im Sommer sportlich unterwegs sein möchtest, nimm Sommerreifen.

Das einzige was man bei Ganzjahresreifen "spart" ist das zweimalige Umstecken pro Jahr (ca. 40€ Kosten) und den damit verbundenen Zeitaufwand.

Dafür ist ein Ganzjahresreifen doppelt so schnell heruntergefahren (und pro Satz teurer) als ein Sommer-/ Winterreifensatz, da der Satz je Sommer/ Winter nur je knapp 6 Monate im Einsatz ist und somit länger gefahren werden kann.

Weiterer Nachteil bei Ganzjahresreifen: man hat bis zum nächsten Reifenwechsel oft 2-3 Jahre nicht 1x die Felgen runtergemacht, sie nie ordentlich innen geputzt (Gammel vorprogrammiert...), und sieht nie wie es dahinter aussieht; hat man 2 Satz Reifen, putzt/ kontrolliert man 2x im Jahr.

Zitat von alex279

Das einzige was man bei Ganzjahresreifen "spart" ist das zweimalige Umstecken pro Jahr (ca. 40€ Kosten) und den damit verbundenen Zeitaufwand.

Selbst das gilt nur, wenn man obendrein die Empfehlung der Reifenhersteller ignoriert, alle ca. 5-7.000 km einen Kreuztausch der Reifen zu machen, um Sägezahnbildung entgegen zu wirken. Je nach Jahresfahrleistung hat man dieses Wechselintervall relativ gut genau dann erreicht, wenn eh von SR auf WR bzw. umgekehrt zu wechseln ist, so dass sich der Kreuztausch beim nächsten Saisonwechsel "nebenbei" erledigen lässt, also keine zusätzlichen Wechsel anfallen.

Der_Dodger Ein Kreuztausch ist oft nicht möglich, da die meisten Reifen 1.) laufrichtungsgebunden,

2.) oft mit RDKS-Sensoren ausgestattet sind. Ein Tausch von z.B. vorn links nach hinten rechts (über Kreuz) verändert die Laufrichtung! Ein Reifentausch ist dann nur seitengleich von vorn nach hinten, und von hinten nach vorn möglich.

Bei aktivem RDKS wäre zudem (bei Fahrzeugen ohne "Autolearn") auch eine Neuprogrammierung der Sensoren vonnöten. Das war z.B. beim Astra K so, da war nicht mal achsweiser Tausch möglich ohne Neuprogrammierung.

Hyundai dürfte Autolearn haben, bin aber nicht sicher...

Ja, bekannt. Dass ich nicht von laufrichtungsgebundenen Reifen geschrieben habe, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Alle neueren i30 haben keine RDKS-Sensoren mehr direkt in den Rädern verbaut, sondern messen "passiv" über ABS-Sensorik.

Wirft man mal einen Blick ins i30-Handbuch, empfiehlt Hyundai sogar selbst diesen Kreuztausch spätestens nach 12.000km durchzuführen, bei sichtbaren Verschleissunterschieden auf den Achsen deutlich früher.

Nachzuschlagen im Kapitel "Wartung", im 2017er Handbuch z.B. Kapitel 7, bei meinem MJ 2022 glaube ich auch (habs HB im Auto und bin jetzt nicht extra nachschauen gegangen).

Ach ja, betreffend den Fahrzeugen mit RDKS-Sensoren in den Rädern von Hyundai: zumindest von den zwei i20 GB in meiner Familie weiss ich, dass diese Sensoren selbstlernend sind und die saisonalen Reifenwechsel bei jedem x-beliebigen Reifenhändler erfolgen.