Der 3. Gang ist ja immer gegenüber der Leerlauf-Stellung (also ohne Gang) - klassische H-Schaltung eben. Wenn sich die Gänge im Stand schalten lassen, im Fahren aber nicht, würde ich eher von einem Defekt ausgehen.

Maximal könntest du dich jetzt noch selbst beobachten, wie du kuppelst: Also ob du im Gewaltakt drauflatscht, oder ob du gleichmäßig bis zum Anschlag das Pedal trittst. Aber wenn alle anderen Gänge schaltbar sind, sollte es auch nicht daran liegen.

Das iMT hat eigentlich nur die Eigenart gefühllos zu sein, da zwischen dem Kupplungspedal und der Kupplung selbst keine mechanische oder hydraulische Verbindung mehr besteht. Ein Steuergerät infomiert lediglich die Kupplung darüber, welchen Zustand sie nun anzunehmen hat (offen/geschlossen). Daher ist wohl auch das Anfahren für viele erst einmal eine Umgewöhnung.

Clutch by Wire - kannst du bei Interesse ja mal googeln.

Oder du führst beim Fahren den Ganghebel nicht genug in die Mitte, bevor der Hebel in den 3.Gang vorgeschoben wird. Ich lasse ihn fast ohne Kraft in die Mitte flutschen, bevor ich den 3. einlege.

Wenn du Fahranfänger bist, wäre es zumindest möglich, das Du einem Trugschluss unterliegst bzw. die fehlende Praxis ursächlich ist.

Ich gebe Dagomys Recht. Trotz akkurater Führung kann man nicht in den 1. Gang schalten - das hatte ich übersehen. Dann wurde der Gang nicht akkurat geführt.

Wenn du den Gangwahlhebel vom 1. oder 2. Gang in den Leerlauf schubst, steht er automatisch vor dem 3. Gang. Also einfach ganz gerade nach oben führen, ohne den Hebel zu dir zu ziehen.

Im i30 kann ich meinen 3. Gang quasi mit zwei Fingern reinschubsen (als ob ich eine Kugel wegschnippe).

Dann lass mal zur Probe eine anderen - erfahrenen Kraftfahrer - damit fahren. Im Notfall kurze Probefahrt mit HMD oder ATU-Mann. Sonst ist alles nur rätselraten. Wenn die sagen alles ist OK, dann musst du weiter üben.

Je nachdem wie viele Kilometer das Fahrzeug gelaufen hat, ist es auch noch nicht eingefahren. Meine Schaltung war am Anfang auch schwergängiger. Das hat sich erst nach 10.000 - 15.000 km richtig aufeinander eingespielt. Es ist natürlich auch subjektiv, was man als Widerstand empfindet. Andere würden den Gang einfach reindrücken - du bist da vielleicht etwas sensibler (weil es bei anderen Fahrzeugen immer leichter ging). Im Zweifel würde ich es der Hyundai-Werkstatt anzeigen. ATU würde ich meiden - zumal das Fahrzeug eh zum Autohaus gehört bzw. in der Garantie ist.

Ich würde mir darüber erst einen kopf machen wenn es mein Auto ist. Bei einem Leihwagen würde ich darüber hinweg sehen und mir mit 2. - 4. behelfen.

Hat wahrscheinlich Angst, dass es beim Neuen dann auch so sein könnte.

Jetzt musste ich doch erst mal Google fragen, was Vorgas ist. Ich kenne das eher als Zwischengas.

Bei mir in der Fahrschule ging das noch so: beschleunigen - Kupplung treten - Schalthebel in Leergang - Zwischenkuppeln (Kupplung kurz loslassen und gleich wieder treten) - nächsthöheren Gang einlegen - Kupplung kommen lassen und wieder Gas geben. Beim Runterschalten kam zum Zwischenkuppeln noch das Zwischengas hinzu. Und wehe, der Kaffee vom Fahrlehrer hat beim einkuppeln gekleckert.

Und immer mit offener Hand schalten, hat er immer gesagt, der Fahrlehrer.

Also immer nur den Schalthebel ohne Kraftaufwand in die Richtung schieben, wo er gerade hin muss, ohne ihn mit der ganzen Hand zu umklammern.

ZWISCHENKUPPELN??????

In welchem Jahrhundert hast du denn Führerschein gemacht?

Sogar im letzten Jahrtausend

Den größten Teil meiner Fahrstunden habe ich auf dem W50 absolviert, der bereits ein teilsynchronisiertes Getriebe hatte, einige aber auch auf dem H6, der ließ sich für einen Fahrschüler bescheiden schalten, schließlich brauchte man schon zum lenken die Muckis an beiden Armen.

Zwischengas braucht man in modernen (dabei spreche ich von mindestens seit 20 Jahren) Schaltern nicht - die Getriebe sind synchronisiert. Man kann das zwar theoretisch machen, aber im Alltag entzieht sich mir der Sinn.

Die Clutch by Wire wird sicherlich nicht nur den Zustand 0 und 1 kennen. Sondern die Elektronik erkennt wie weit das Pedal getreten ist. So ist es letztlich auch bei deinem Gaspedal - die Elektronik sagt dem Steuergerät wie weit das Pedal betätigt wurde. Entsprechend setzt dann irgendeine andere Komponente den Befehl um. Aber real existiert kein Bowdenzug mehr. Alles Bits und Bytes und kleine elektro- oder elektromechanische Bauteile.

Deine Kupplung wird also so etwas wie einen Schleifpunkt haben. Oder zumindest wirst du irgendwann im Gefühl haben, ab welchen Punkt die Kupplung den Kraftschluss bekommt.

Mach dich jedenfalls nicht verrückt. Wir haben alle mal Fahren gelernt. Und nach der Fahrschule waren rote Ampeln und Anfahren am Berg auch für mich eine schlimme Situation. Das kommt einfach mit der Routine. Lass dir Zeit und gewöhn dich an dein neues Auto.

BTW: In aktuellen VW Golfs komm ich mir auch immer wie ein Fahranfänger vor. Da kommt der Schleifpunkt sehr spät. Da muss ich mich auch sehr lange eingewöhnen. Und ich fahre schon viele Jahre Auto.

Die Berganfahrhilfe funktioniert schon recht gut, mußt nur den Motor an laufen haben und einen Gang einlegen dann sollte das schon gut sein. Hast du in der Fahrschule nicht anfahren mit der Handbremse gelernt?

Dann fahre um Himmelswillen nicht auf der Großglockner Hochalpenstraße zur Edelweißspitze rauf.

https://www.grossglockner.at/gg/de/index

Beim Anfahren am Berg kannst du dich, wie man es auch in der Fahrschule lernt, zusätzlich mit der Handbremse absichern. Am besten gezogen halten (Knopf gedrückt lassen), Schleifpunkt, bissl Gas und Handbremse langsam lösen. Mit gezogener Handbremse ist auch deine Berganfahrhilfe inaktiv (die macht ja die Bremse nach ca. 3 Sekunden eh auf). So kannst du deinen Schleifpunkt suchen und das Gas besser dosieren.

Beim i30 mache ich das allerdings nicht, weil mit gezogener Handbremse das Tagfahrlicht ausgeht (toll gelöst, Hyundai). Und da ich gerne mit der Handbremse spiele, beim Einparken am Berg, ist dieses Lichtgeblinke für alle anderen sehr irritierend... also mache ich es nur noch, wenn ich mich unbedingt absichern muss.

Ein Gutes (u.A.) an Norddeutschland ist ja, dass man diese Berganfahrhilfe de facto fast nie benötigt...