Da hat der Autor wohl das Schaltgetriebe mit dem DSG verwechselt, bzw. die elektrische Kupplung gemeint. Man sollte diese Aussagen auch nicht unbedingt auf die Goldwaage legen, denn jeder geht mit einer anderen Erwartungshaltung an ein Auto ran, auch Motorjournalisten.
Das Schaltgetriebe dürfte sich nicht groß geändert haben, und es ist bei meinem 1,4 TGDI auf jeden Fall nicht teigig. Das hatte früher mal VW und in starkem Maße auch Fiat. Das waren dann manchmal eher Gangsuchmaschinen.
Die Anlaßprozedur finde ich aber auch umständlich, auch wenn das wohl der künftige Standard ist. Es reicht doch, wenn man die Kupplung treten muß, wozu noch der Leerlauf? Da ist der Vorteil des Startknopfes schnell verspielt.
Viele Dinge sind auch eine Frage der Ausstattung. Meist sind die Wagen bis obenhin vollgestopft mit allem was der Katalog her gibt. Entsprechend ist dann der Preis, der meist höchstens nebenbei erwähnt wird.
Der Verbrauch des 1,5TSI von VW mag bei entsprechender Fahrweise günstiger sein. Ich konnte bei meinen Vergleichsfahrten zum Hyundai praktisch keinen Unterschied feststellen. Allerdings kam er da auch kaum in die Versuchung, einen Zylinder abzuschalten. Zügige Fahrweise bedeutet in beiden Wagen 8 bis 9 l. Sparsam gefahren bringen die Gimmiks aber schon etwas.
Daß der Golf generell LED-Scheinwerfer hat, ist löblich, treibt aber den Preis hoch. Da ist es doch besser, man hat als Käufer die Wahl.
Ich habe Tests immer als interessante Information angesehen und mir praktisch nie den Testsieger gekauft. Dabei bin ich nicht schlecht gefahren und war vermutlich zufriedener, als wenn ich danach gegangen wäre.
Ausschlaggebend sind übrigens oft die Bremswerte. Ein Meter weniger bringt da viel Punkte. Mir bringt es in der Praxis nichts, weil ein guter durchschnittlicher Bremsweg für mich locker reicht. Da stören mich eher Vereinfachungen wie eine Verbundlenkerachse hinten.