Inspektionskosten

  • Blöd nur, dass der Deutsche dann auch die Rechnungen aufhebt und mal 2 - 3 Jahre zurückblättert. In diese Öl-Diskussionen bin ich auch nie eingestiegen, weil natürlich alle von etwas leben müssen. Aber das grenzt bzw. ist dort Wucher. Zumal 700 EUR, milchmädchengerechnet, 1/10 des Anschaffungspreises sind. Dieses eine mal geht er noch in diese Werkstatt. Danach suchen wir uns einen anderen Händler oder eine freie Werkstatt. Inspektionstermine sind in unserer Gegend allerdings mittlerweile wie Facharzttermine.

  • Mach den Ölwechsel beim PitStop oder ATU oder MacOil - und die Restinspektion beim Vertragshändler.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ich mache das ab August 2024 selber, wie auch die 40 Jahre davor. Was mich etwas stört ist, dass ich keine Bühne mehr habe und statt dessen dort jetzt Wohnhäuser stehen, also muss ich mich bücken.

    Das Leben ohne Guzzi ist möglich...aber sinnlos



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  • Das Öl + die große Inspektion (eine gemeinsame Position) sind gar nicht mal das teuerste (rd. 130 Euro). Aber 70 Euro für Pollenfilter- und 120 Euro für den Luftfilterwechsel, treiben die Rechnung dann schön nach oben. Dazu kommt dann noch Bremsflüssigkeit und Zündkerzen für je 120 Euro... und kleinere Abzockpositionen wie Fehler auslesen für 29 Euro usw.


    Guzzi-Jorg Spitzhacke und Schaufel >>> Grube :prost:

  • Der_Oli

    Du bist dir aber schon sicher, dass sie einen Seat fährt und keinen 5er BMW? Ich wollte nur nebenbei sagen, dass ein normaler Service bei diesem günstiger ist! Vielleicht hast du nur nicht genau in die Garage geschaut! ;)


    @Topic

    Ja nun das Thema ist alt und wiederholt sich hier zwar immer, aber letzten Endes werde auch ich nach Ablauf der Garantie eine gute freie Werkstatt suchen. Ich frage mich immer, was die Hersteller (auch Hyundai) teilweise mit den hohen Kosten bezwecken, außer natürlich gut daran zu verdienen? So verprellt man sich doch die Kunden auf Dauer, oder rechnet man wie der Hersteller selbst sowieso nur die ersten 5 Jahre und danach existiert das Auto gar nicht mehr? Ähnlich wie der Kunde dann für den Händler wenn er nichts neues kauft? Da wird immer von den Vertragswerkstätten gejammert...oder sagen wir wurde... denn aktuell ist es wie Oli schrieb auch bei uns leichter einen Facharzt Termin für Tropenkrankheiten im Hinterland zu bekommen, als einen Service Termin.


    Aber zumindest gab es schon einige Magazine, die über diese Art berichtet haben, dass die Kunden nach der Garantiezeit den Fachwerkstätten wegbrechen. Getreu den Motto "Geiz ist geil"... Aber für mich hat das nichts mehr mit "Sparwahn" zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Die Aktionen mit günstigeren Preisen für Fahrzeuge die älter als 5 Jahre sind, gibt es auch immer seltener, also muss man davon ausgehen, dass es weder Hersteller noch Händler interessiert. Gut ich denke, gewisse Teile der Kundschaft hat man an den Wucher gewöhnt und ist damit zufrieden.


    Wie meinte ein Meister bei Hyundai... Ja wenn die Wartungsintervalle beim Mildhybrid bezüglich des Generators anfangen, Riemenkontrolle, Einstellung etc. bin ich mal gespannt, wie viele von der freien Werkstatt zurück gerannt kommen, das ist nicht ohne. Nun ob das Geprahle ist oder Tatsache, vermag ich nicht zu sagen, das ist ja laut Wartungsplan erst bei an die 100.000 der Fall. Und bis dahin...wer weiß ob wir alle Fahrrad fahren und Reis anbauen. ;)

    Lege dich nie mit Leuten an, die für ihre Feder von Rechts wegen einen Waffenschein bräuchten!

  • Ich muss aus Erfahrung sagen, dass ein Vergleich verschiedener Händler sehr lohnenswert sein kann (25% Differenz waren das z.T.). Regionale Preisunterschiede sind da bei mir sehr deutlich geworden. Inzwischen sind aber alle unsere Autos aus der Garantie raus, da fasst keine Markenwerkstatt eine Schraube mehr an. Diverse Filter, Kerzen, Öl und Bremsen mach ich selbst. Es ist gut dran, wer es selber kann...

  • Ich halte das auch alles für eine sehr schlimme Entwicklung, viele Dinge sind doch für den Normalverdiener bald gar nicht mehr leistbar, aber natürlich versuchen alle die Kuh zu melken so lange sie noch Milch gibt, ich befürchte das die Grenzen des Wachstums in einigen Bereichen bald erreicht sind oder ist es wirklich egal ob eine Currywurst 15 € oder der Liter Öl in der Werkstatt 40€ kostet?

    Es wird doch immer mehr Menschen geben die sich das zukünftig nicht mehr leisten können, ob sie wollen oder nicht.

    Für noch fragwürdiger halte ich diese Entwicklung, weil in meinen Augen am freien Markt zu erwerbende Ersatzteile ja fast als spottbillig zu bezeichnen sind, persönlich habe ich gerade erst wieder einen Kanister Öl von Mannol, 3 Zündkerzen von NGK und Luft-, Öl-, und Innenraumfilter von Bosch für unter 90€ erworben, gewechselt war das alles ohne Bühne für mich als Hobbyschrauber in unter 2 Stunden und nebenbei habe ich noch alles andere gecheckt, Scharniere geschmiert, Luftdruck geprüft, Scheibenwasser aufgefüllt usw.

    Die Schere zwischen selbermachen und Werkstatt geht immer weiter auseinander.

    Wie gesagt, ich halte die Entwicklung für sehr bedenklich und gefährlich.

  • Was mich eben auch erschreckt, ist die Arroganz die aktuell von den Vertragswerkstätten ausgeht. 3s wird (zumindest bei uns) immer schwerer, eine gute Werkstatt zu finden bzw. Menschen, mit denen man reden kann. Da versucht dich die ahnungslose Servicekraft schon davon abzuhalten, mit dem Serviceleiter zu sprechen (den Meister zu verlangen wage ich ja gar nicht mehr), der Serviceleiter selbst behandelt dich so von oben herab, auf dass du dir wie ein Bittsteller vorkommst. Da wird man belehrt, zurechtgewiesen und wehe man stellt Fragen. Deshalb wechsele ich ja jetzt auch die Werkstatt.


    Gerade eben habe ich einen Termin für das Fahrzeug meiner Mutter vereinbaren wollen, bei einer anderen Marke, zwecks Ölwechsel-Angebot und Klimaanlage überprüfen. Da wird man angemotzt am Telefon, warum man binnen 10 Stunden 2x angerufen hat, man wird sich schon melden, wenn man Zeit hat. Und für den Angebotspreis wird man den Ölwechsel schon mal nicht machen, hat man nie davon gehört. Da es direkt vom Hersteller kommt, knirscht man mit den Zähnen "naja...dann müssen wir ja"...aber voller Verachtung in der Stimme! Und dann wagt man nach den Kosten für einen Klimaservice zu fragen, da die Anlage nicht mehr arbeitet! "Kostet was es kostet...woher soll ich das den wissen?" Und wenn man Öl und Klimaanlage getrennt reparieren lassen möchte, weil man das Auto nicht einen ganzen Tag entbehren kann "Ne das machen wir schon mal gar nicht, entweder alles zusammen oder gar nicht". Also offen gesagt...ich kam mir vor wie in der DDR. Volle Werkstätten, volle Bücher und der Kunde ist nur als williges Zahlvieh ohne Fragen zu sehen. Himmel...

    Lege dich nie mit Leuten an, die für ihre Feder von Rechts wegen einen Waffenschein bräuchten!

  • Zu Garantiezeiten hatte ich solche Erlebnisse nie mit den Werkstätten. Auch nicht in der letzten Zeit und auch nicht mit Fahrzeugen, die nicht vom dazugehörigen Autohaus erworben wurden. Sogar der importierte Wagen wurde beim Service freundlich entgegengenommen.

    Manchen Firmen geht es "zu gut", das war schon immer so. Wenn man das so raushängen lässt, dann stimme ich mit den Füßen ab und Ende.

  • Ecall Batterie...

    ... Teilenummer der Batterie habe ich schon und bestellt ist diese auch bereits. Jetzt wollte ich fragen, ob jemand weiß wie man die wechselt.

    Gibt es hierzu mal etwas aktuelles?


    Weiß inzwischen jemand, wo Hyundai diese e-call Batterien je nach Modell verbaut, bzw. hat diese schon selbst gewechselt?

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • kaulebeen

    Tja es gibt auch Regionen wie die meine, wo diese Haltung dem Kunden gegenüber mehr und mehr zunimmt! Warum? Der brave fränkische Pöbel, vermehrt Senioren oder Hausmuttis, zahlt mit Karte und wenn der Kundendienst 700 Euro kostet, dann wird es schon seine Richtigkeit haben. Da werden keine Fragen gestellt, da wird brav genickt und die Werkstätten benehmen sich fast wie die Halbgötter in Öl!


    Leute mit Herz und Verstand zu finden, mit denen man auch mal reden kann oder die willens sind zu erklären was sie machen und warum ist hier eine Seltenheit geworden. Nur mit dem "weniger werden" ist hier leider nichts zu merken, dass würde einem ja fast das Gefühl geben, das es Gerechtigkeit in der Welt gibt ;)

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  • Rubberrabbit
    Früher gingst halt in die Werkstatt, da stand meistens der Chef selber an der Hebebühne und man hatte immer einen Ansprechpartner.
    Jetzt kommst da oft nur bis zur Annahme und redest mit der Bürokraft, in die Werkstatt darf keiner mehr rein, alles unterteilt, keiner redet mehr sondern nur noch Aufträge über Computer ohne Herz und Verstand wie du schon sagtest.

  • Ja, das stimmt leider so. Die moderne Technik verdrängt auch in den Werkstätten zunehmend die Menschlichkeit, und das Gespräch von Mensch zu Mensch. Ich (und bestimmt nicht nur ich) finde das KAKA! :thumbdown:

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  • Rubberrabbit

    Hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass die übrig gebliebenen Werkstätten auch keine wohltätigen Einrichtungen sind, aber sie haben eben den Spagat zwischen Kundenorientierung und Geldgier besser im Griff - will heißen, der Kunde empfindet die Nestwärme noch beim Über-den-Tisch-gezogen-werden. ;)

  • @ kaulebeen

    Schön, daß die Autohäuser in deiner Region diese Gebahren langsam ablegen.


    Bei mir hier in der Stadt gibt's 2x Hyundai, leider gehören die aber zu ein und dem selben Mehrmarkenhändler.

    Da funktioniert keine Abstimmung mit den Füßen, zumal andere Händlerbetriebe in der weiteren Umgebung dann auch wieder mehr als 30 km entfernt sind.

    Hyundai i30 N-Line 1.0 T-GDI Shadowgrey

  • Naja....nun es nicht wirklich beruhigend, dass es bei euch teilweise auch so ist. :D Auch bin ich es ja vom Rest der Gesellschaft schon gewohnt, dass man ein Rädchen im Getriebe ist und gut. Auch komme ich jetzt nicht mit "Früher war alles besser", wenn es Dinge gibt, bei denen es tatsächlich so ist.


    Aber ich wundere mich wie schnell diese Entwicklung vorangeschritten ist. Noch vor 2 bis 3 Jahren wurdest du nicht abgewürgt wenn du den Serviceleiter sprechen wolltest, oder hast gar den Blick des Todes kassiert wenn solche bösartigen Forderungen kamen wie "dürfte ich bitte mit dem Meister sprechen, ich hätte dazu eine Frage". Ich meine....ich schäme mich ja selbst für solche gottlosen Wünsche!


    Jedoch....diese Spirale ist erstaunlich, die lässt sich der Deutsche doch sonst nicht so gefallen? Die Preise werden immer abartiger, der Service dafür immer schlechter und unwilliger. Müsste man dem gut zahlenden Kunden nicht eher den Bauch Pinseln? Oder ist dies das Domina Rezept, je beschissener du den Kunden behandelst, je demütiger wird er und zahlt gern? ;)


    Dieser Trend von ahnungslosen, verbal unbewaffneten Mädels am Telefon oder Empfang abgefertigt zu werden, mag mir nicht schmecken. Selbst wenn der Leiter oder Meister viel zu tun haben, geht es doch primär darum den Kunden zu betreuen..... Wann soll man sein Fahrzeug in eine Schleuse stellen, die EC Karte durchziehen (jeden Preis akzeptieren) und kommuniziert nur noch über einen Bildschirm der einem sagt, man möge das Teil um 15 Uhr wieder holen und keine Fragen stellen? Oh...hoffentlich bringe ich dich nicht auf Ideen ;)

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  • Das was du hier schreibst habe ich seit Jahren hier mit unserem VW Händler durch. Das ist ein großer Punkt warum VAG und ich nie zusammen kommen. Wobei mein freundlicher sich am Donnerstag auch nicht mit Ruhm bekleckert hat. Abdeckappe vom Minuspol lag auf dem Scheibenwischer, habe ich gezeigt bevor das Auto aufgeschlossen war und selber montiert. Am Freitag kam ein Anruf das sie vergessen haben vom KM Stand und der Fahgestellnummer ein Foto zu machen. Brauche sie für den Garantiefall. Da konnte ich mir nicht verkneifen zu sagen das der Mitarbeiter doch dringend Urlaub braucht bei so vielen Fehlern.

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