Klar, auf einmal die Summe für die Inspektion bezahlen zu müssen, ist natürlich schon etwas.
Teilt man die Gesamtsumme auf das Jahr auf, sieht es schon nicht mehr so schlimm aus, oder? Notfalls monatlich ansparen, um die Kohle am Ende zusammenzuhaben.
die 5 Jahre Garantie müssen wir uns eben teuer erkaufen
Den Zusammenhang hätte ich jetzt aber sehr gern erklärt bekommen. Was hat eine Hyundai-Garantie mit überzogenen Preisen des Händlers zu tun? Glaubst du die zahlen Schutzgeld an Hyundai?!
Zum Thema: Nach wie vor ist die Inspektion im Wartungspaket. Wir haben also noch keinen Cent dafür bezahlt. 
Das ist eine rhetorische Frage, richtig? Hier keinen Zusammenhang zu erkennen, bzw. zu erkennen, dass es Methode hat, ist doch etwas unbedarft naiv. 
Nein, keine rhetorische Frage. Ich habe sie ja deshalb sogar ausgeweitet.
Dann zeige mir einen freundlichen der billiger arbeitet. Keine Freie, sondern eine Markenwerkstatt egal welcher Hersteller.
Für mich ist es am günstigsten, wenn ich die Arbeiten selber mache, dann werden sie auch gewissenhaft gemacht und bei Fehlern kann ich mir selbst in den A... beißen.
Also keine Antwort? Schade.
Preis der Inspektion ist in Ordnung.
Also mit Verlaub, aber ich gehe einer geregelten, täglichen Arbeit nach, die es mir nicht immer erlaubt, sofort zu antworten. Außerdem ist das wie das Warten auf Weihnachten, Vorfreude ist die schönste oder?
Jetzt aber mal im Ernst, was bitte ist daran nicht zu verstehen oder nicht nachvollziehbar, dass die gesalzenen Preise ALLER Vertragswerkstätten, auch ein Symptom der Garantiebedingungen ist? Wie war es denn in der Vergangenheit? Die Senioren und Hausmuttis haben weiter brav auch nach Ende der 1 oder 2 Jahre Garantie der meisten Hersteller, ihre Aufträge in einer Vertragswerkstatt machen lassen. Ergo hat der Händler und auch das Unternehmen selbst (das ja Ersatzteile liefert) etwas davon gehabt, ABER die meisten mit etwas klarem Verstand, haben danach doch oft zu freien Werkstätten gewechselt, da sie erkannt haben, dass gleiche oder manchmal bessere (weitsichtigere) Arbeiten dort geboten wurden, zu einem Bruchteil des üblichen Preises, denn du beim Freundlichen erwarten darfst.
Welche Situation haben wir jetzt? 5 Jahre Garantie, 5 Jahre Bindung an den Hersteller und seine Werkstätten, 5 Jahre Menschen die dort ihre Kundendienste und Servicearbeiten machen lassen. Und jaaaaa, ich weiß man könnte auch hier eine freie Werkstatt aufsuchen und darauf pochen, dass die Garantie leisten muss, sofern nach Händlervorgaben erfüllt wurden. Wir wissen aber auch wie das endet, wie viele Rechtstreitigkeiten daraus resultieren und wie viel Nervenkrieg das bedeuten kann. Du erkaufst es dir quasi! Jetzt klarer, das war dir vorher nicht bewusst?
Und ja, auch der Hersteller verdient an dieser "erzwungenen" Kundentreue, auch wenn jeder Händler ein eigenständiges/r Unternehmen/Unternehmer ist! Bezug Teilen und zufriedene Händler ist ja auch was wert oder?
Sooooo ich hoffe die neugierige Seele findet jetzt Ruhe.
Ergo? Machst du brav deine 5 Jahre Service beim Händler, zahlst teilweise das Dreifache auf die Jahre gesehen, was du in anderen Werkstätten zahlen hättest müssen und "genießt" dein Gefühl der "Wenn was ist, bin ich abgesichert". Du machst also was? Du zahlst mehr als nötig ist und Hersteller X hat dich doch irgendwie an den Eiern!
Du erkaufst es dir quasi!
Würde im Umkehrschluss bedeuten, dass bei weniger Garantie die Leistungen günstiger sein müssten. Sind sie aber nicht. Aber okay, wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein.
Machst du brav deine 5 Jahre Service beim Händler
Ich sowieso nicht, aber keine Ahnung, wie ich beim Neuwagen handeln würde.
zahlst teilweise das Dreifache auf die Jahre gesehen
Nein, steht ja schon oben, was wir zahlen.
Du zahlst mehr als nötig ist und Hersteller X hat dich doch irgendwie an den Eiern!
Danke, nein.
Sooooo ich hoffe die neugierige Seele findet jetzt Ruhe.
Ja, vielen Dank.
Du weißt aber schon, dass der Händler der letzte ist, der von Garantiearbeiten profitiert. Er bekommt für seine Arbeit geringere Stundensätze, und die Teilekosten werden den Fabriken belastet. Du „erkaufst“ Dir praktisch nichts, zumindest nicht vom Händler.
Dass die OEM-Ersatzteile so teuer sind, liegt ebenfalls nicht am Händler, der nur die geringste Marge einsteckt. Davor hält eine ganze Lieferkette die Hand auf.
Auch dass der Stundensatz höher als bei den Freien ist, begründet sich unter anderem auch an Auflagen der Hersteller, wie z.B. das Außen- und Shopdesign, Abnahme von Spezialwerkzeugen, Diagnosegeräte etc. Das haben Freie alles nicht. Es ist nicht immer der böse Händler.
Die durchschnittliche Umsatzrendite im fabrikatsgebundenen Autohandel lag in 2022 bei 1,5% (das war ein gutes Jahr) vor Steuern.
Gehen wir von einer Inspektion aus, für die Ihr 500 € zahlt, sind es für den Unternehmer 420 € Umsatz. Macht eine Rendite von 6,30 € vor Steuern.
Von diesen 6,30 € müssen wie gesagt Steuern bezahlt werden, Rücklagen für Investitionen aus vertraglichen und gesetzlichen Auflagen gebildet werden und jetzt kommt der Hammer: der Unternehmer macht es nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern er möchte von den 6,30 € auch einen kleinen Teil abhaben, um sich und seine Familie zu ernähren. Man spricht hier auch von der Verzinsung des eingesetzten Kapitals.
Fragt mal einen Heizungsbauer, ob der für die Rendite morgens aufstehen würde.
Dann bezahlst du halt mit den teuren Teilen die Garantieleistung des Herstellers.
Und zwangsläufig die teuren Inspektionskosten, damit du die Garantie in Anspruch nehmen kannst.
Sie haben dich so oder so an den Eiern und beide halten die Hand auf. Der ist ja nicht zum Spaß Vertragshändler.
Das Leben ist doch ein Ponyhof.
Vorsicht! Autoverkauf (Neuwagen) und Werkstattleistungen haben unterschiedliche Rendite!
Du hast ja an allem was zu meckern.
Ich weiß ja nicht, was du beruflich machst, aber du möchtest deine Arbeit bestimmt auch gut bezahlt haben.
Jeder versucht, für sich das beste raus zu holen. In der heutigen Zeit ist es halt so, was es kostet kostet es eben und jeder versucht zu leben. Werkstattbesuche waren auch zu DM-Zeiten nicht günstig.
Bin da voll deiner Meinung 
Dir ist aber schon klar, hier ging es nicht um Garantiearbeiten, sondern um den Service und nur DAVON rede ich! Dass der Händler nichts von Garantiearbeiten hat, weiß ich, ich war lange genug mit einem Serviceleiter von FCA befreundet. Im Gegenteil, was hier mittlerweile herstellerübergreifend für Aufwand, Bürokratie und Fantasiestundensätze betrieben wird, geht auf keine Kuhhaut. Garantie ist schon lange kein leichter "ich bestell mal Teile, das machen wir für sie" Selbstläufer. ABER mir ging es eben darum, dass man sich diese Garantieleistungen vom HERSTELLER dadurch erkauft, in dem man die überzogenen Servicekosten leistet, obwohl es billiger ginge, weil man nun mal durch vertragliche Bestimmungen daran gebunden ist bzw. man viel Ärger und Rennerei hat, wenn man diese rechtskonform aushebelt (siehe Service freie Werkstatt nach Vorgaben).
Was OEM Teile angeht, so kann ich dir nur aus FCA (Fiat Alfa) Kreisen berichten, dass die Händler sehr wohl ein Mitspracherecht haben. So bestellen sie original Selenia Öl, originale Teile wie Luftfilter, Ölfilter, Innenraumfilter also auch andere Ersatzteile (wir reden nicht von Garantieteilen im Falle eines Anspruches) für einen Bruchteil der Kosten, die dem Kunden berechnet werden. Ist ja nichts neues für uns alle oder? Luftfilter 7 Euro, Ausgabepreis 43, Ölfilter 3,50, Ausgabepreis 19, Bremsbelag 21 Euro, Ausgabepreise 135! Ich habe die Listen hier mit den Preisen für die Händler ohne Zwischenstationen, das öffnet einem leicht die Augen.
Auch sind mir die Stundensätze verständlich, ist bei uns im Motorradsektor auch nicht anders, für Corporate Identity zahlt man kräftig. Aber generell ist das ja alles nichts neues, es geht nur darum, dass der Hersteller durch die wirklich zu saftigen Preise durch die Hintertür seine Garantieleistung wieder rein holt und sicher auch (für wen auch immer) ein Gewinn erwirtschaftet wird, da unsere Kisten ja im großen Teil nicht so anfällig sind wie früher. Denn machen wir uns nichts vor, würde sich das alles nicht rentieren, würde es kein Hersteller machen, denn aus Herzensgüte arbeitet keiner.
es geht nur darum, dass der Hersteller durch die wirklich zu saftigen Preise durch die Hintertür seine Garantieleistung wieder rein holt und sicher auch (für wen auch immer) ein Gewinn erwirtschaftet wird
Ich habe es noch immer nicht verstanden, wie das Geld, welches ich an die Werkstatt zahle, beim Hersteller ankommen soll. Deswegen meine Frage nach dem Schutzgeld. Kannst du mir diesen Geldfluss, den du da sehen willst, erklären?
wie das Geld beim Hersteller ankommen soll
Wenn es läuft wie üblich bei Franchise, mindestens in Form einer fixen Gebühr, die regelmässig abzudrücken ist. Darüber hinaus in Form der diversen Gerätschaften, die die Werkstatt zwingend vom Hersteller nehmen muss. Und die Ersatzteile fürs Fahrzeug gibts auch nicht aus Ebay, sondern ebenfalls wieder vom Hersteller (wie wir von J-2 gelesen haben, ist da im Mittel kaum Marge drauf).
Ausserdem bindet der Freundliche erheblich Kapital (in der Regel im mittleren siebenstelligen Bereich) in Form der Fahrzeuge, die permanent im Ausstellungsraum stehen (die bekommt er da sicher auch nicht gratis hingestellt), womit stattliche Opportunitätskosten entstehen (die Kohle würde in investierter Form ordentlich Rendite abwerfen).
Ist nicht so schwer, wenn man mal ne Sekunde übern Tellerrand hinausdenkt.
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