stärkere Federn hinten?

  • Hallo ins Forum,

    kurz zu meiner Person, bis vor knapp einem Jahr fuhr ich fast 10 Jahre einen Volvo 850 20V, welcher aber nach 25 Jahren und knapp 400.000 km nicht mehr als Daily Driver mit zwei Kindern gefahren werden sollte.


    Da meine bessere Hälfte bei Hyundai arbeitet, bekam ich die Gelegenheit, nun einen i30 GDH YES Gold mein Eigen zu nennen.

    Nun zu der Feder Frage:


    Wir fahren in den Urlauben gern mit unseren Tabbert weg, die erste Fahrt führte uns im Sommer an die Ostsee.


    Dabei musste ich feststellen, dass trotz korrekter Stützlast von 75 kg und nur wenig Gepäck im Kofferraum, das Heck ziemlich tief absackte, gefühlt schon an die Begrenzer ging.

    Nun habe ich etwas geschaut und es gibt da wohl verstärkte Federn die zusätzlich zu den originalen Federn das Heck ab einer bestimmten Last unterstützen.


    Hat damit jemand Erfahrung?
    Oder gibt es längere / stärkere Federn, die das Heck an sich paar Millimeter im leeren Zustand nach oben bringen?

    Hier noch ein Bild des Gespanns:


    42278985xp.jpg


    Viele Grüße aus Sachsen

    Ronny :watt:

  • Du hast 2 Probleme:

    1. Du brauchst stärkere Federn, entweder verstärkte Federn oder Zusatzfedern die in die Originalfedern kommen.

    Leider ist höherlegen oder grosse Nutzlasten beim i30 ein absolutes Radthema. Deshalb schwierig einen Federhersteller zu finden der das macht. Ich weiss nicht wer sich Federmässig um Hyundais kümmert., ggf. in der Tieferlegungsszene suchen. Für 20 verkaufbare Verstärkungsfedersätze im Jahr lohnt es sich aber nicht für Hersteller irgendwelche Zulassungen zu beantragen...


    2. Überladung. Dein Fahrzeug ist deutlich überladen. 4 Personen, ca. 100 kg auf dem Dach*, 75 Kg auf der Kupplung und dann noch Gepäck? Da bist du weit darüber. Ggf. mal auf eine Waage fahren (Schrotthandel, Kiesgrube, Landhandel, ...). Leider haben moderne PKW nur noch schwache Nutzlasten. Für deinen Wagen kenne ich die genauen Daten natürlich nicht. Manchmal gibt es auch in der Golfklasse nur 390 kg! Hyundai ist glücklicherweise immer eher oben dran bei der Zuladung, im Vergleich.


    *grosse Dachbox ab 20kg (leer!), Treckingräder je ca. 18 kg, Dachträger ca. 6 kg, 2 Fahrradhalter je 4 kg = 70 kg, Dachboxladung ca. 20-50 kg?

    i20 1,1 Diesel 75 PS aus 2016 Typ GB

    2 Mal editiert, zuletzt von 3Zylinder ()

  • Hallo Dreizylinder,


    im Kofferraum befanden sich nur zwei Reisetrollies, auf der Sitzbank zwei Kid´s, vier und sieben Jahre.

    In der Dachbox das Vorzelt für den Wohnwagen.


    Wenn ich zwei Kästen Bier in den Kofferraum stelle, selbst da sieht man schon, das er locker nen Centimeter einsackt.

    Ich hatte die von Dir erwähnten Zusatzfedern gefunden von MAD.

    https://www.mad-vertrieb-shop.…erkte-federn/hyundai/i30/


    Grüße Ronny

  • 3Zylinder

    Überladen wird das Auto eher nicht sein...

    Die Nutzlast beträgt 550 kg (zulässiges Gesamtgewicht 1920 kg minus Leergewicht 1365 kg):


    Da beim Leergewicht bereits der Fahrer mit 75 kg und ein voller Tank (zu 90%) inkludiert sind, kann ich mir das eher nicht vorstellen... Aber das Auto und somit die Federn (die ersten, oder?) sind ja nun auch schon "alt"...;-)

  • Tach,


    er ist jetzt 6 Jahre jung, gut ich weiß nicht was er vorher alles transportieren musste. AHK habe ich selber neu angebaut, hatte er noch nicht. Aktuelle Laufleistung um die 127 tkm.


    So steht er jetzt gerade auf dem Hof, Dachbox wieder mit Vorzelt, gesamt vielleicht 30 kg und vier leere Wasserkästen im Kofferraum. Der Anhänger drückt vielleicht mit grob 20 kg, wenn überhaupt.


    42280168ie.jpg


    Gruß Ronny

  • Hoffentlich sind die Federn nicht gebrochen. So sahen die Renault aus den 90ern aus, die hatten reihenweise gebrochene Federn hinten. Schon mal unters Hemd gekuckt beim i30?

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Hi J-2 Coupe,


    nein bei den Federn ist alles in Ordnung und fest, die Tage ja erst den Reifenwechsel selbst durch geführt.

    Wenn dann sollte man ja ein klappern oder pochen hören.


    Ich werde mir nach dem Urlaub nächste Woche wohl die MAD Federn bestellen, ganz schöner Preis für bissel Metall, aber ich möchte ihn ja noch ein Stückchen fahren.


    Gruß Ronny

  • Ich finde die Luftfederungsvariante technisch eleganter (die simple Variante ohne das Kompressorgedöhns). Weil du ja die Verstärkung nur zeitlich sehr seltener brauchst. Immer mit einer harten Feder rumfahren ist halt nicht besonders komfortabel, aber die Tieferlegungsfraktion liebt es ja auch ;-}.

    Die harte Feder hat den Vorteil das es sehr simpel ist. Den Preis finde ich O.K., wie gesagt die Gutachten usw. musst du immer dazu rechnen, und bei den Stückzahlen die du mit `Höherlegungsfedern`erreichen kannst ist halt minimal. Blöd ist das Einbau und Eintragung ggf. noch dazukommen.

  • Boah ... mit wieviel "Sachverstand" hier Ferndiagnosen gestellt werden ist wirklich überwältigend. Zum Glück hat hier wenigstens Einer die Waage erwähnt, leider ohne allerdings auch nur den Hauch einer Erklärung mitzuliefern.



    An den/die Fragesteller: der einzig korrekte und damit sinnvolle Weg, eine angebliche Überladung festzustellen, ist der auf die Waage. Und das gleich 2x - das erste Mal mit dem leeren Fahrzeug und das 2. Mal mit dem exakt so beladenen fahrzeug wie auf den jeweiligen Fotos.


    Bei jedem Wiegevorgang wird dabei bitte nicht nur das tatsächliched Gesamtgewicht (vollgetankt incl. Fahrer!), sondern auch die tatsächlichen Lasten jeweils auf der VA UND HA festgestellt.


    ANSCHLIESSEND hat man Fakten und nicht haltlose Spekulation in einem Forum.


    Wer dann noch schraubertechnisch ein klein wenig begabt ist mißt an jedem Rad (immer auf die gleiche Weise) jeweils die Höhe der Kotflügelkante lotrecht nach unten auf den (glatten) Boden und bekommt so auch ein relativ genaues Maß des Federwegs.

    Wer besonders gut ist misst auch direkt an den Federbeinen/Dämpfern.


    So zumindest machen es die Profis.


    Wenn man dann die Maße und Gewichte hat sieht man in seinen Kfz-Schein und kann dann feststellen, ob und ggfs. um wieviele Kilogramm das Auto tatsächlich überladen ist.


    DANACH kommt das beratende Gespräch mit einem Profi, denn - Feder und Dämpfer sind aufeinander abgestimmt.

    Und - Pfuschereien am Fahrwerk können im Extremfall tödlich enden (für Insassen und/oder unbeteiligte Dritte), wenn das Fahrzeug in einer kritischen Situation ausser Kontrolle gerät.

    Und daran ändert auch ein eventuelles Teilegutachten nichts.


    Btw - wenn ein Fahrzeug wie der i30 mal einen möglichen Federweg von 50 mm (5 cm) hat (das ist ein realistischer Wert) und beim Beladen des Kofferraums mit 1 (einer) Kiste Bier um 1 (einen) Zentimeter einsackt (in die Federn geht), wann sind die 50 mm dann aufgebraucht?


    Und nein, der hat so gut wie sicher KEINE progressiven Federn.



    Hab gerade den Fall eines SUVs (koreanischer Hersteller) - natürlich mit Allrad und natürlich "gelände"tauglich. Realer Federweg exakt 70 mm (7 cm). Lineare Federn.

    Es gibt dort aber tatsächlich eine" Federprogression" - ein Stück mittelweiches Gummi am oberen Ende des Stoßdämpfers, der gleichzeitig auch den Federbegrenzer spielt, sowohl beim aus- wie auch bei einfedern.

    Freundliche Grüsse


    Der AutoMaat


    “Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrthum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse.”

    Johann Wolfgang Goethe

  • Wer sich einen 6 Jahre alten Hyundai mit >120 tkm kauft, interessiert sich möglicherweise nicht so sehr für technische Eleganz.


    Die verstärkten Federn von Mad machen ihren Job. Teuer sind sie aber, für rund 150€ einschließlich Rabatt bekommt man auch schon einen kompletten Tieferlegungssatz.

    Wahrscheinlich sind diese Federn keine Verkaufsschlager und die Kosten fürs Gutachten müssen auf wenige verkaufte Federn umgelegt werden.

    "Man sagt es sei gerade genug Glaube in der Welt um die Menschen sich hassen zu lassen,

    aber nicht genug, sich zu lieben !"

  • Wie viel Zoll haben Deine Räder?

    Auf dem Foto sieht das Auto schon ungewöhnlich "tief" aus...

    Mit sich ändernder Felgengröße ändert sich die Flankenhöhe der Reifen, nicht der Außen-Ø :flöt:

    Sonst würde sich der Abrollumfang ändern und somit die gefahrene zur angezeigten Geschwindigkeit nicht mehr stimmen.

    Hyundai i30 PDE, EZ 02/21, 1,5T-GDI 48V, "Edition 30", Dark Knight metallic

  • Hallo Pjotr,


    super vielen Dank!


    Genau auf so eine Erfahrung habe ich gehofft.

    Und genau wie du es beschrieben hast, ist es in meinen Fall, auch bei meinen Bruder, der das gleiche Auto fährt.


    Vielen Dank an allen!

    Gruß Ronny

  • Moin zusammen,


    ich möchte euch mal noch über die neuen Federn berichten.

    Die MAD Federn wurden gestern eingebaut, nun steht er deutlich besser da.


    Beladen habe ich ihn noch nicht, fährt sich aber genau wie vorher.




    Gruß Ronny

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