Neues Kältemittel 1234yf???

  • Der Inhalt einer Klimaanlage würde mich nicht vom Kauf eines Automodells abhalten. Ich kenne oder weis von einigen Leuten, welche mit ihren Fahrzeugen tödlich verunglückt sind. Ich kenne aber niemanden, der an seiner Klimaanlage gestorben ist.

    "Ich finde es persönlich sehr schade, das hier zum Nachteil der Qualität des Forums eine längere Mitgliedschaft von Schlicksurfer in Kauf genommen wird.
    (Zitat Robert Grotz am 05.01.2017 im Offroad-Forum) http://www.offroad-forum.de

  • ...ich vermute mal, dass Du dich mit de Eigenschaften des neuen Klimamittels fachkundig auseinandergesetzt hast und zu der beweisbaren Überzeugung gekommen bist, das Mercedes Benz bei seinen umfangreichen Versuchen mit dem Mittel, bei denen mehrere Fahrzeuge in Brand geraten sind, einem Irrtum aufgesessen ist. Auch sind die Warnungen vom Umweltbundesamt etc. vollkommen aus dem Raum gegriffen. Es ist natürlich kein statistischer Zufall, dass bei gerade 10.000 bis 20.000 Fahrzeugen auf bundesdeutschen Straßen mit dem neuen Kältemittel noch keines nach einem Frontalcrash gebrannt hat. Mercedes Bens riskiert also aus reinem Spaß Absatzprobleme bei der Weigerung dieses neuen Zeug einzusetzen?? Nun, da kann man nix machen.


    PS: Der Veloster hat das alte Kältemittel und ist somit sicher!!!

    Viele Grüße
    Wolf


    :blume: :blume: :blume:


    Der nächste ist ein IX 20

  • Wieso riskiert DB "Absatzprobleme" durch die Weigerung das neue Kältemittel zu verwenden? Du hast doch gerade eben noch geschrieben, daß du den i30 nicht kaufst, WEIL er das neuen Kältemittel hat! ?(

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • ..Frankreich hat die Zulassung der neuen Modelle, die mit dem alten Kältemittel versehen sind, heute ausdrücklich verboten....!!!!
    Warum weigert sich den Benz so ausdrücklich das neue Mittel einzusetzten?? Warum verwendet VW, BMW etc. das neue Mittel denn nicht??


    Mehr Infos: Link.

    Viele Grüße
    Wolf


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  • Weil sie lieber mit dem alten R134a die Ozonschicht zerstören wollen? Da haben wenigstens alle Lebewesen etwas davon....... :pinch:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Irrtum!!!!!!!!!!!!!!! Das hat nix mit dem Ozon zu tun. Beide Kältemittel verhalten sich zur Ozonschicht neutral. Das neue Kältemittel ist nur klimaunschädlicher, weil es sich schneller auflöst. Dafür lagern sich mehr Abbauprodukte davon im Erdboden ein. Besser gesagt, vergiften den Boden.

    Viele Grüße
    Wolf


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  • Dafür lagern sich mehr Abbauprodukte davon im Erdboden ein. Besser gesagt, vergiften den Boden.

    Das machen Benzin, Diesel und Motoröle aller Art auch - und trotzdem fahren wir damit spazieren.

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • wolf
    Mal im ernst, glaubst du wirklich, dass Mercedes und Co das aus reiner Nächstenliebe zum Verbraucher machen? Denen geht's um die Kohle mehr nicht.


    Ich habe mir viele "fachkundige" Berichte durchgelesen und habe nichts gefunden zur wirklichen Menge an eventuell entstehenden giftigen Gasen/Flüssigkeiten. Betonung liegt sowieso erstmal auf eventuell.


    Das ist genau das gleiche wie mit dem telefonieren an Tankstellen. Dadurch ist weltweit noch keine in die Luft geflogen und bei so vielen Autos (weltweit) die leider Gottes Unfälle bauen und das neue Kältemittel drin haben, hätte man bestimmt auch irgendwo was von solchen Problemen in der PRAXIS gelesen.
    Gerade bei der Öffentlichkeitsarbeit diverser Verbände und Hersteller wäre das doch DER Aufhänger.


    Es geht hier einfach nur um die Wirtschaftlichkeit unserer Vorzeige-Autohersteller. Nicht mehr und weniger.
    Bei z.B. 30.000 Autos die hochgerechnet auf ein Jahr alleine in Frankreich betroffen wären, kommt schon ein feines Sümmchen zusammen.


    Ich fühle mich in meinem i30 nicht mehr oder weniger sicher aufgrund des Kältemittels. Da ich meistens auf der rechten Spur anzutreffen von (Sprit sparen ;) ) mache ich mir viel mehr sorgen um LKW's die mal wider ein Stauende "übersehen".
    Sollte sowas passieren biste eh Matsch. Da hilft dir auch kein R134a mehr.



    Edit:
    Hier übrigens mal die "Gegenaussage" zu Daimler: http://www.sae.org/standardsde…tive/executivesummary.pdf

  • @ GrafKokz: Das Hauptargument der "Gegenaussage" ist dieses: "After extensive testing and analysis, the new CRP concluded that the refrigerant release testing
    completed by Daimler was unrealistic. Their testing created extreme conditions that favored ignition while ignoring many mitigating factors that would be present in an actual real-world collision". Mercedes hätte unrealistische getestet, da das
    Mittel nicht bei der Kollision mit der Luft verwirbelt wäre. Kommt vom Herrsteller des neuen Kältemittel, nämlich DuPont/Honywell. Das konnte Mercedes entkräften.
    Frage: Wo liegt der wirtschaftliche Gewinn von Benz, weiterhin das alte Kältemittel einzusetzten und dabei in Kauf zu nehmen, tausende von Fahrzeugen nicht in Frankreich zu verkaufen?? Auch wurden bereits in Deutschland mit dem neuen Kältemittel ausgelieferte Fahrzeuge zurückgerufen und wieder kostenlos auf das alte Mittel umgestellt. Das ist nicht logisch im Sinne deiner Argumentation.

    Viele Grüße
    Wolf


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  • Also ich bin auch nicht wirklich Scharf auf das neue Kältemittel.
    Habe meinen I30 (Neuwagen) dieses Jahr im Februar gekauft. Dort wurde noch das alte Kältemittel eingesetzt.


    Die Frage ist halt, wird dies beim Kundendienst auch drin gelassen? Für das neue Mittel werden ja andere Dichtungen/Leitungen fällig!?

  • Chips1020: Mach Dir mal keine Gedanken. Das alte Kältemittel wird bei VW, Benz, BMW usw. in allen Neufahrzeugen eingefüllt. Bis 2017 glaube ich ist das auch noch erlaubt. Für Altfahrzeuge ist auch danach noch eine Klimawartung mit dem alten Kältemittel möglich. Der Kundendienst (Inspektion) umfasst nicht die Wartung der Klimaanlage. Gedanken müssen sich die Halter mit Klimaanlagen mit dem neuen Kältemittel machen. Im Moment sind nur sehr wenige Werkstätten für eine solche Arbeit ausgerüstet. Bei kaum mehr als 20.000 Fahrzeugen mit den neuen Anlagen auch kein Wunder. Die Aufrüstung der Werkstätten ist mangels Nachfrage auch noch zu teuer. Hinzu kommt, dass die Wartung der neuen Anlage wesentlich teurer wird. Bei der Produktion ist das neue Kältemittel um den Faktor 10 teurer als das alte Mittel. Sofern jetzt ein Garantiefall bei den neuen Anlagen auftritt muss man damit rechnen, dass dieses Fahrzeug nicht vor Ort repariert werden kann. Meine H. Werkstatt kann eine Reparatur jedenfalls nicht ausführen

    Viele Grüße
    Wolf


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  • Ich habe auch einen i30 mit dem neuen Kältemittel, mache mir aber keine allzu großen Sorgen deswegen. Das KBA testet aktuell das neue Kältemittel und prüft damit die Zulassung. Stellt es sich wirklich als gefährlich heraus, müssen alle die es bisher eingefüllt haben eine große Rückrufaktion starten. Behält es seine Zulassung, kann jeder mit so einem Auto ohne Angst weiter fahren, da dann der Test von Daimler wirklich unrealistisch war. Hier noch ein Artikel bei SPON dazu:


    http://www.spiegel.de/auto/akt…yf-pruefung-a-904210.html

  • Wolf2
    OK das hört sich nicht wirklich schlecht, für die Besitzer des alten Mittels, an :) Das das neue Mittel teurer ist habe ich auch schon gehört. Und ich glaube auch nicht das meine lokale Hyundai Werkstatt,
    relativ kleiner Händler, diese Austattung überhaupt besitzt..

  • Diese "Wir-verwenden-das-neue-Kältemittel-nicht-weil-es-uns-zu-gefährlich-ist-Aktion" von Daimler ist doch wohl mehr eine riesige Werbemasche des Konzerns!

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  • @ J2-Coupe: Welche Vorteile hat den Benz im Sinne erfolgreicher Werbemasche?? Einfuhrverbot nach Frankreich?? Weniger Absatz?? Argument passt nicht

    Viele Grüße
    Wolf


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  • Lies den folgenden Artikel, dann kann man sich schon eher denken, warum Daimler das Kältemittel 1234yf nicht möchte:
    http://www.motor-talk.de/news/…aeltemittel-t4433982.html


    "Im Konzern wurde der Entwicklungsauftrag für die konkrete Integration einer CO2-Klimaanlage in Mercedes-Modelle erteilt. Das bestätigte ein Daimler-Sprecher gegenüber MOTOR-TALK."


    Während die Konkurrenz dann noch Probleme damit hat, auf CO² umzustellen, freut sich Daimler, weil er es schon lange in den Fahrzeugen hat. ;)

  • J-2 Coupe: Das war keine Antwort auf meine konkreten Fragen. Ich fühle mich nicht manipuliert. Bitte, vor solchen Aussagen doch bitte zunächst auf konkrete Sachverhalte eingehen und keine Mutmaßungen anstellen


    Shinzo: Die Lösung mit CO2 ist noch vor dem Einsatz von 1234yf diskutiert und angestrebt worden. DuPont hat durch die Lösung 1234yf nur diese Entwicklung ausgebremst. Den Herstellern hat man versichert, ein Mittel zum Einsatz zu bringen das in die alten Anlagen eingefüllt werden kann. Eine CO2-Kühlanlage ist eine komplette Neuentwicklung. Sie arbeitet unter sehr hohen Druckverhältnissen und ist teurer. Es handelt sich weitgehend um Neuentwicklungen. Es müssen auch Vorkehrungen im KFZ-Innenraum getroffen werden, dass durch Lecks kein C02 in den Innenraum gelangen kann. Zu viel C02 kann Ohnmacht etc. auslösen. Das macht den Einsatz teurer. Dafür ist C02 als Gas sehr billig. Es besteht kein Patent. C02 ist nahezu unbegrenzt verfügbar.

    Viele Grüße
    Wolf


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  • Ein Einfuhrverbot nach Frankreich für Mercedes wegen Kältemittelboykott ist eine RIESENWERBUNG für den Konzern, und zwar völlig kostenlos!!! Das gleicht den Verlust des Verkaufsverbotes in einem einzigen Land mehrfach wieder aus! Als Global-Player, der langfristig plant, weiß der Daimler-Benz-Konzern und dessen Aufsichtsrat ganz genau, warum etwas so gehandhabt wird! Und wir kleinen Schei**er hier, haben davon überhaupt keine Ahnung!

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  • J-2 Coupe: Sorry, aber die Argumentationskette ist unlogisch: Kostenlose Riesenwerbung? Falsch: Diese kostet den Fahrzeugabsatz in Frankreich zzgl. Gerichtskosten, Anwaltskosten, Streitwert usw. Das geht in die zig Millionen
    Gewinn? Wo?? Dann müssten die Zulassungszahlen in Deutschland ja rapide steigen. Erkenne ich nicht.


    Blick in die Glaskugel: Ich halte ein Umschwenken der hiesigen Industrie auf CO2-Technologie für denkbar. Benz, BMW,VW denken in diese Richtung. Dann kommen mit dem nächsten Modellwechsel die ersten Typen auf den Markt. Ford etc. zieht mit. Die haben bereits heute keine Modelle mit dem neuen Kältemittel auf dem Markt. Die jetzigen Modelle als Gebrauchte mit dem neuen Kältemittel können wohl nur mit einem Preisnachlass verkauft werden oder müssen umgerüstet werden.

    Viele Grüße
    Wolf


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