Zitat
Original von J-2 Coupe
Lieber Fred, sei doch so nett und poste mal die unabhängigen, neutralen institute, deren testergebnisse du- egal wie sie ausfallen- vorbehaltslos akzeptieren würdest.
....also, ich denke wir können die Diskussion beenden. Einig werden wir uns nicht. Ich persönlich sehe es abschließend so:
- Das neue Kältemittel ist kein Killerkältemittel. Im geschlossenen unbeschädigten Kreislauf passiert nix.
- Es wird aber eine vermeidbare Erhöhung des KFZ-Betriebsrisikos erreicht.
Das zusätzliche Gesamtrisiko schätze ich nicht höher ein als die Überquereung einer Straße mit Zebrastreifen. Wir haben in Deutschlan rd. 30.000 PKW-Brände pro Jahr. Das ist gemessen an der Gesamtkilometerleistung aller KFZ wenig. Die meisten Fahrer können vor einem Brand den Wagen verlassen.
- Es kann unter bestimmten Umständen zu einem erhöhten Risiko führen. Dies bei Frontalzusammenstößen und entstehenden Bränden. Dazu müssen noch bestimmte Faktoren hinzukommen.
-Das Umweltbundesamt hat hier: http://www.umweltbundesamt.de/…automobilklimaanlagen.htm
das Wesentliche zusammengefasst:
"1. Das Entzündungsverhalten 1234yf gegenüber entzündlichen Quellen wie Funkensprühen ist unberechenbar und unvorhersehbar. Es hängt stark von den Gegebenheiten ab, unter denen das Kältemittel freigesetzt wird (z. B. Unfallsituation, Veränderungen am Fahrzeug durch den Unfall, Fahrsituation davor, Brandentstehung, Einbausituation der Klimaanlage, Motorraum geometrie). Damit ist ein vorsorgendes Risikomanagement erschwert
2. Bei einer Freisetzung von 1234yf aus einer Automobilklimaanlage tritt immer auch Kälteöl mit aus. Im Falle eines Unfalls oder eines durch andere Ursachen ausgelösten Brands können auch Kraftstoffdämpfe in der Luft vorhanden sein. Beides senkt die Entzündungstemperatur und die untere Explosionsgrenze
3. Die BAM weist daraufhin, dass die durch 1234yf verursachte zusätzliche Brand- und Explosionsgefahr im Hinblick auf die Gefährdung durch alle anderen Brennstoffe und Materialien vergleichbar niedrig ist. Die Gefahren durch 1234yf ergeben sich aus den Zersetzungsprodukten im Brandfall (Anmerkung: In Deutschland brennen jährlich 30.000 bis 40.000 Fahrzeuge).
4. Eindeutig kritisch bewertet die BAM die Bildung gefährlicher Mengen von Flusssäure, wenn 1234yf auf Entzündungsquellen trifft, beispielsweise auf offene Flammen oder heiße Oberflächen. Bei beinahe allen Tests, in denen das Kältemittel unter definierten Testbedingungen freigesetzt wurde, überschritten die ermittelten Werte von Flusssäure den auch von der Automobilindustrie als Maßstab gewählten Wert für die menschliche Gesundheit (AELG 2-Wert von 95 ppm für eine Expositionszeit von 10 min). Eine Überschreitung des AEGL 2 Wertes führt zu irreversiblen Schäden für die menschliche Gesundheit. Auch bei den Untersuchungen in einem Fahrzeug wurde dieser Wert deutlich überschritten
5. Die BAM hat das zusätzliche Risiko auftragsgemäß nicht quantifiziert – dies können nur die Automobilhersteller für konkrete Fahrzeuge tun – verweist aber darauf, dass im Falle eines Einsatzes von 1234yf eine umfassende Gefahrenanalyse erforderlich ist und viele Maßnahmen zur Vorsoge getroffen werden müssen, z. B. konsequente Abschirmung heißer Oberfläche im Motorraum, Einbau eines automatischen Löschsystems im Motorraum, Maßnahmen, die eine Einleitung von Fluorwasserstoff in den Passagierraum im Gefahrenfall unmöglich machen, Maßnahmen zur Vermeidung der Funkenbildung auch im Falle eines Unfalls (u. a. Abschaltung der Stromzufuhr) sowie Information von Rettungskräfte
6. Die Untersuchungen der BAM zeigen, dass mit dem Einsatz von 1234yf Gefahren verbunden sind. Die Gefahren ergeben sich aus dem beim Brandfall und bei hohen Temperaturen bereits ohne Brand aus dem Kältemittel 1234yf entstehenden Fluorwasserstoff. In Deutschland brennen jährlich zwischen 30.000 bis 40.000 Fahrzeuge. Die Bildung von Fluorwasserstoff bei einem solchen Ereignis ist zu erwarten." Alles Zitate!!!!
Aber: M.E. wäre eine andere Kühltechnoöogie mit weniger Risiken verbunden gewesen und geeigneter. Es geht hier, so wie ich meine, um viel Geld.