Bremskraftverstärker

  • Hey Leute,

    am kommenden Wochenende werde ich beim H1 meines Schwagers den Bremskraftverstärker wechseln. Gibt es da irgdnwas besonderes zu beachten?
    Vom Bremsflüssigkeitswechsel weiß ich, dass die ABS Hydraulikeinheit keine Luft ziehen darf. Wie bekomme ich denn das gewährleistet, wenn ich die Leitungen von Bremskraftverstärker öffne?
    LG, Jürgen

  • Also da sollen Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder gewecheslt werden?


    Du löst die Leitungen am Hauptbremszylinder, hier wird nicht viel Bremsflüssigkeit austreten. Beim Anschrauben der Bremsleitungen an den Neuen, die Überwurfmutter nur ein paar Gänge einschrauben, Behälter füllen und Bremspedal mehrmals durchdrücken und unten halten, Luft und Bremsflüssigkeit kann an den Anschlüssen entweichen, erst dann die Verschraubungen anziehen.


    Ein bischen Luft wird dennoch in den Leitungen sein, also Entlüftungsprozedur durchziehen, eventuell mit Hilfe des ABS Entlüftungsmodus mit Diagnosegerät. Das kennst Du wahrscheinlich vom Bremsflüssigkeitswechsel schon.


    Gruß Bernd

  • Hallo Bernd,


    danke für die Rückmeldung. Genau, es geht mir um die kleine Menge Luft, die wahrscheinlich noch in den Leitungen verbleibt, wenn ich das nach deinem Procedere durchführe.


    https://www.youtube.com/watch?…Gw73I_HE&feature=youtu.be

    In dem Video, sieht man, wie es die Kollegen in Abu Dhabi versucht haben zu lösen, aber auch dabei wird wohl nicht vermieden werden können, dass eine kleine Luftblase in der Leitung bleibt. Normalerweise kenne ich das so, dass man dann einen Tester/Diagnosegerät anschließt und die ABS Ventile öffnet.

    Da wir das aber privat in einer Hobbywerkstatt für meinen Schwager machen, haben wir sowas nicht. Ich frage mich jetzt, wie groß der Einfluss auf das Entlüftungsergebnis wird. Wenn ich das richtig auf dem Schirm habe, könnte es dann sein, dass man nach dem ersten ABS Einsatz wieder einen weichen Bremspunkt hat und erneut entlüften muss, oder?

    LG, Jürgen

  • Ihr könntet von den Radbremszylindern her, mit einem Druckfüller, Bremsflüssigkeit einbringen, was die Restluft in den Vorratsbehälter in dem Hauptbremszylinder drückt.

    So kommt die Luft erst garnicht bis zum ABS-Block.

    Dann nochmal vom Hauptbremszylinder her entlüften.


    Gruß Bernd

  • Hi Neko,

    ich möchte etwas mehr die Problematik beschreiben, was schon Deutz2016 angefangen hat. Warum wir den Bremskraftverstärker+ Vakuumschl. mit Sensor gewechselt haben, ist ein hartes Bremspedal gewesen, nur leider hat die Aktion nicht zur Lösung geführt.


    Momentan habe ich auch den Eindruck, dass beim Bremsen das ABS ausgelöst wird. Was gibt es noch für Möglichkeiten, den Fehler zu finden?


    LG

    Seppo

  • Wie ist denn der allgemeine Zustand der Bremse?

    Natürlich kann auch ein Bremskraftverstärker oder ein Hauptbremszylinder mal kaputt gehen, aber eigentlich sind solche Teile schon auf ein langes Leben ausgelegt.


    Was überhaupt nicht langlebig ist, sind Bremsbeläge, Sättel, Bremsdruckregler, Unterdruckschläuche oder auch einfach die Bremsflüssigkeit.


    Gerade wenn das ABS auslöst bedeutet es ja, dass ein Rad nicht in der erwarteten Geschwindigkeit dreht.

    Die alten G Klasse Mercedes hatten in den 90ern Probleme mit verdreckten Sensorringen. Da hatten die Fahrer auch harte Pedale und teilweise ABS Eingriff ohne Grund 🤔.

  • Hier gab es schon Probleme mit gerissenen Sensorringen, allerdings hat da die Bremse "gerubbelt".
    Es gab da kein hartes Pedal.
    Vielleicht kann man das ausschließen, wäre ja auch ein Fortschritt in die richtige Richtung.

  • Hey Leute,

    danke erstmal für die Infos und Rückmeldung. Der allgemeine Zustand der Bremse ist in Ordnung nur die hintere rechte Bremse macht hin und wieder nicht mehr auf, bzw. der Bremssattel, so mein Eindruck beim Fahren.


    LG Seppo

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