(BC3) Stromkabel von Batterie in Beifahrer-Fußraum legen

  • Hallo,


    ich möchte gern ein 2x 6 mm² Stromkabel von der Batterie im Motorraum in den Innenraum, bzw. Fußraum auf der Beifahrerseite legen. Benötigt wird das für ein Amateurfunkgerät.


    Irgendwo müssen da doch Gumminupsis sein, die man am Ende abschneidet und durch die man dann sein Kabel ziehen kann (zumindest ist sowas immer bei Toyota vorhanden). Da überall Hitzeschutzbleche an der Spritzwand vom i20 N verbaut sind, wollte ich da jetzt nicht unnötig alles zerlegen, um einen Durchgang zu finden.


    LG

    Sylvi

  • Bis jetzt habe ich nur den Hauptkabelstrang gesehen und der kommt auf der Fahrerseite raus. Die Durchgänge für die Klima/Heizungsanlage sollen laut meiner Hyundai-Werkstatt verschraubte Hartplastikmuffen sein wo man nicht durch kommt, ohne diese zu zerstören.

  • Die Kabel bei einem Amateurfunkgerät sollten möglichst nicht parallel zu anderen Kabeln geführt werden. Es könnten durch eine Fehlanpassung der Antenne und Mantelwellen die Steuergeräte im Fahrzeug zerstört werden. Genauso wenig darf man sich bei der Stromversorgung den Minuspol von der Karosserie nehmen. Minus und Plus muss immer von der Batterie geholt werden und beide müssen mit einer Sicherung versehen werden. Ich möchte hier aber nicht weiter erklären wieso, weshalb, warum.


    Hyundai hatte mir noch nicht mal die geforderten Einbauvorgaben gegeben und der Support laberte immer nur was von CB-Funkscheiße und ein Loch ins Dach bohren. Mehrfach habe ich versucht zu erklären, dass es sich um Amateurfunk handelt und was Amateurfunk überhaupt ist, aber anscheinend ist der Hyundai-Support schwer von Begriff, oder ist geistig behindert. Ich würde auch niemals ein Loch in mein Autodach bohren!


    Hier mal ein wenig Literatur dazu Link.

  • Ich muss hier mal hineingrätschen. Hyundai ist nicht dafür da, Dir zu erklären, wie Du Zubehör einbaust, besonders bei den Vorgaben, die Du aufrufst. Dann Leute als geistig behindert zu bezeichnen, finde ich schon mehr als fragwürdig.


    Wenn Du Zubehör einbauen möchtest, von Anhängerkupplung bis Amateurfunk-Ausstattung, solltest Du Dich schon selbst darum kümmern. Aus diesem Grund gibt es bei Zubehörteilen auch entsprechende Einbauanleitungen und ggf. Gutachten. Solange die Funkausstattung nicht von Hyundai direkt angeboten wird, sind sie nicht zuständig.

  • @Sylvi

    Moin moin.


    Und es geschehen die seltsamsten Sachen, wenn nicht alles genau und richtig angeschlossen worden ist.


    Früher sind wir mit dem BMW 7er Club gemeinsam in Urlaub gefahren, Kroatien, Südfrankreich usw. Dann sind wir immer so mit 40 7er in Kolonne gefahren. Der Erste, die Mitte und der letze hatten ein CB Funkgerät. Ich war in der Mitte und habe meine "Autofunk Kaiser" provisorisch angeschlossen. Dazu ne kurze Magnetantenne aufs Dach. Die Funkerei hat gut funktioniert, aber beim Senden ist mein Kombiinstrument völlig ausgeflippt, eine Störungsmeldung nach der anderen, obwohl alles in Ordnung war.


    Mein Rat: sobald es an die Elektrik oder Elektronik geht, lass das einen Fachmann machen. Und noch was, Kraftausdrücke sind doch nicht nötig.


    Schönen Tag noch.

    MfG OppaUdo

  • cowi-c5

    Du solltest dir besser das in dem Link durchlesen bevor du Äpfel mit Birnen vergleichst.

    Es gibt Vorschriften die eingehalten werden müssen, aber das scheint Hyundai in manchen Punkten nicht zu interessieren.

    Die Einbauvorgaben dienen einzig und allein der EMV und nichts anderes!

    Die EMV gilt für alle Hersteller von elektrischen und elektronischen Geräten, und ich muss diese als 'Hersteller' (ich darf Funkgeräte selber bauen und benutzen) auch einhalten.


    OppaUdo

    Eben, Fachmann, bzw. Fachfrau bin ich. Nicht nur das ich einen elektrotechnischen Beruf gelernt habe, ich bin auch lizensierte Funkamateurin mit Klasse A und habe dafür bei der Bundesnetzagentur eine Prüfung abgelegt.


    Hochfrequenztechnik sollte man besser den Leuten überlassen, die sich damit auskennen und keinen Automechanikern.


    Bitte das Wort CB-Funkscheiße durch CB-Funkmüll ersetzen, ich kann es leider nicht mehr editieren.

  • Da ich über den Prozess der Homologation für Kfz vertraut bin, kann ich Dir bestätigen, dass die Vorgaben und Richtlinien zur EMV auch bei Hyundai eingehalten werden.

    Nichtsdestotrotz muss Dir Hyundai keine Einbauhinweise, egal für welche Nachrüstung geben. Der Unterschied zwischen Erwartung und Realität ist meist größer als man denkt.

  • cowi-c5

    Keine Einbauhinweise, sondern die Vorgaben nach KFZ-EMV-Richtlinie 95/54/EG

    Zitat

    Die Kfz-EMV-Richtlinie ist eine produktspezifische Einzelrichtlinie [vertikale Richtlinie], in der die EMV-Anforderungen an die HF-Störfestigkeit und -Störaussendung für Kraftfahrzeuge und deren elektrische elektronische Unterbaugruppen [EUBs] festgelegt sind. Sie wird durch §55a der Straßenverkehrszulassungsordnung [STVZO] in deutsches Recht umgesetzt. Im Gegensatz zur allgemeinen EMV-Richtlinie, die nur auf Normen verweist, sind darin auch Prüfaufbauten, spezielle Kfz-spezifische Störgrößen und einzuhaltende Grenzwerte für Störaussendungen beschrieben und festgelegt. Die Prüfaufbauten und die Grenzwerte unterscheiden sich zum Teil stark von den in der allgemeinen EMV üblichen Anordnungen. Auch begnügt sich die Kfz-EMV-Richlinie nicht mit einer schriftlichen EG-Konformitätserklarung und CE-Kennzeichnung eines Produkts durch den Hersteller, wie in der allgemeinen EMV-Richtlinie vorgesehen, sondern die erforderlichen EMV-Prüfungen müssen in vom Kraftfahrt-Bundesamt [KBA] akkreditierten Prüflabors oder von einem vom KBA anerkannten Technischen Dienst durchgeführt werden. Auf Basis eines dort erstellten Prüfberichts sowie eines Nachweises, dass der EUB-Hersteller über ein akzeptables Qualitätssicherungssystem verfügt, erteilt das KBA dann im Sinne einer Typgenehmigung die sogenannte e-Kennzeichnung, das dem damit gekennzeichneten Produkt im Sinne des Vermutungsprinzips seine EMV-Tauglichkeit bescheinigt

  • Hallo Sylvi.


    Ist es zuhause nicht doch gemütlicher zum sitzen, als während der Fahrt zu funken?


    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Reichweite von der Antennenlänge abhängig ist und sich das Hausdach oder der Funkmast im Garten besser macht, als 3m Antenne auf dem Autodach. Aber vielleicht liege ich da auch falsch und die Antennen haben nur noch Sharkfin Höhe .


    Gruß Ralf

  • Auch wenn die Formulierung von Hyundai etwas unglücklich gewählt war, erfüllt Hyundai ja exakt die Vorgaben Deines Zitates. Wie bereits geschrieben, um das Fahrzeug beim KBA zu homologieren, müssen und werden die entsprechenden Anforderungen erfüllt. Das wurde Dir ja bestätigt. Was möchtest Du denn noch?

  • Nein nicht aus Unverständnis, sondern aufgrund der Uneinsichtigkeit von Dir.


    Du suchst einen Durchlass, den Du nicht findest, weil eine zusätzliche Nachrüstung von Werk nicht vorgesehen ist. Wieso soll Hyundai für eventuelle Nachrüstungen irgendetwas vorbereiten?


    Dann erwartest Du von Hyundai Einbauvorgaben, von denen sie nicht annähernd verpflichtet sind, diese dem Endverbraucher auszuhändigen. Wie Du, wenn auch unglücklich formuliert, von Hyundai mitgeteilt bekommen hast, erfüllt das Fahrzeug die gesetzlichen Bestimmungen und somit ist auch das geregelt.


    Ich sehe das so, dass Du Aufwand und Verantwortung auf Hyundai übertragen möchtest. Das wird kein OEM in dieser Form zulassen.

  • @nix

    Dass die Kabel nicht an anderen langführt werden dürfen, wusste ich nicht aufgrund mangelnder Fachkenntnis. Jetzt bin ich schlauer.


    Dann bleibt wohl nur der Fachmann oder die Do it your Self Methode für Slvie.

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