Leider hab ich seit heute ein neues Problemchen nach relativ stressfreien 10 Jahren und 180000 km.

Bin gerade zu McDoof gefahren, um was zum futtern zu holen und auf der Abbiegespur wollt ich zurückschalten.

Nix da, der Gang wollte nicht raus bzw. er ging raus, aber nur der gleiche wieder rein. Hebel blieb stur eher rechts und wenn man links drücken probiert, vibriert er, vermutlich spürt man die Motorvibration.

Zum Glück musste ich nicht stehen bleiben und konnte freie Bahn auf einen Parkplatz rollen.

Habe ihn dann angestellt, etwas herumgeruckelt und siehe da, ging wieder. Angestartet, probiert... alles normal.

Auf der Rückfahrt (3km) dann auf halber Strecke wieder gleiches Spiel, Straßenrand, Motor aus, bissl herumruckeln, geht wieder bis nach Hause.

Ist so etwas schon jemandem untergekommen? Kupplung funktioniert soweit, lässt sich normal treten und schleift nicht wenn man steht.

An meinem T4 Bus hatte ich einmal ähnliches. Da gibts eine Gummikugel die nach 20 Jahren gern bricht und herausfällt (bekanntes Problem), dann sind die Gänge plötzlich irgendwo zu finden (oder eben nicht) und massiv Spiel im Schaltgestänge. Deswegen vermute ich jetzt erst einmal was in dieser Richtung. Stutzig macht mich nur, dass es mit abstellen/starten verschwindet.

Ich schieße da gleich einmal was hinterher... Ich mache einfach auf Verdacht einmal einen Ölwechsel. Eigentlich eh schon überfällig (wenn auch nicht vorgeschrieben).

a) Hat jemand ein Werkstatthandbuch für einen i30 GD 1,6 CRDI und kann mir sagen, wie der Getriebeölstand normal geprüft wird? Ich gehe davon aus, dass es da eine Schraube gibt, die man rausdrehen muss und dann soll das Öl dort bis zum Gewinde stehen. Nur schweigt sich die Betriebsanleitung darüber aus (klar, ist keine Aufgabe für den Anwender). Welche Schraube ist hier rauszudrehen?

b) Öl wird API GL-4, SAE 75W85, ca. 2l. Gibt es hier ein konkretes Getriebeöl, mit dem hier viele herumfahren/darauf schwören? Im VW Bus Lager gibts da 2 ganz klare Linien, 1x Fläschchen direkt von VW (was auch immer drin ist), weils nicht teurer ist als das ebenfalls empfohlene Castrol TAF-X SAE 75W90 bzw. dessen Nachfolger. Jetzt ist die Verfügbarkeit von 75W85 eher begrenzt, die meisten Öle sind 75W90. Wie ist da die Erfahrung damit?

Ich bin bei Getriebeöl etwas sensibel, weil ich vom Motorrad genau weiß, dass das Zeug hinsichtlich Schaltbarkeit Himmel oder Hölle sein kann. Im Moped halt durch die Ölbadkupplung noch extremer. Deswegen zähle ich hier auf Praxiserfahrung, nicht auf Papiertiger.

Vorschrift oder besser "Empfehlung" ist wie schon erwähnt API GL-4, SAE 75W85

Im T4 wechsele ich alle 100 tkm weil ich weiß, dass mein Getriebe am kleinen TDI eher unterdimensioniert ist. Beim Hyundai ist unter erschwerten Bedingungen 120 tkm vorgeschrieben, allerdings sehe ich diese Bedingungen nicht wirklich als erfüllt (höchstens gelegentliches Bergfahren und Fahren auf gesaltenen Straßen), daher EIGENTLICH keine Vorschrift.

Die "Lebensdauerfüllung" halte ich aber als Techniker für Schwachsinn, weil ich meine Autos gern über die geplante Lebensdauer hinaus fahre (~250 tkm dürften in der Entwicklung anvisiert werden). Lebensdauerfüllung heißt soviel wie bei 250 tkm darf alles so verschlissen sein, dass es bei 90% der Getriebe noch "akzeptabel" funktioniert. Wechselt man das Öl gelegentlich, kann man Verschleiß vorbeugen und das Zeug werkelt noch bis 3-400 tkm problemlos weiter. Daher für mich bei 180 tkm eigentlich schon mehr als überfällig... Hatte aber die letzten Jahre andere Dinge im Kopf als die Übererfüllung der Wartung .

Ich tendiere zu Castrol Transmax Manual Multivehicle 75W90. Schraube zum prüfen dürfte ich gefunden haben, ist etwas rechts unter dem Kupplungs-Nehmerzylinder und zeigt in Richtung Rad Fahrerseite.

Drehmomente zum Anziehen wären toll (sonst halt Drehmoment rechte Hand und Gefühl...)