Emergency Assist?

  • Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einem Kompaktwagen mit guten Assistenzsystemen. Insbesondere wäre eine Emergency Assist wichtig.


    VW beschreibt es wie folgt:

    "Auslöser für den optionalen „Emergency Assist“ ist die Inaktivität des Fahrers. Also dann, wenn der Fahrer keine Lenkaktivität zeigt, weder Gas gibt noch bremst. In diesem Fall wird er mittels akustischer, optischer und haptischer Bremsruck-Signale dazu aufgefordert, die Fahrzeugsteuerung wieder zu übernehmen. Sollte der Fahrer auf diese Signale nicht reagieren, hält der optionale „Emergency Assist" den Wagen in der Fahrspur, aktiviert die Warnblinkanlage und reduziert die Geschwindigkeit kontinuierlich bis zum Stillstand. Der „Emergency Assist“ reagiert auf langsamer vorausfahrende Fahrzeuge und verzögert dank einer Komfortbremsung hierbei gegebenenfalls stärker, um Auffahrunfälle zu verhindern. Falls eine Kollision droht, greift der optionale „Front Assist“ ein.
    Sollte es das Fahrzeugumfeld zulassen, wird das Fahrzeug je nach Modell auf den äußersten Fahrstreifen manövriert und dort angehalten. Während des gesamten Vorgangs kann durch einen Lenkeingriff oder eine Fahrpedalbetätigung jederzeit wieder die Kontrolle über das Fahrzeug übernommen werden."


    Bei Hyundai geht mir nicht ganz hervor, ob es so etwas gibt. Wisst ihr da mehr?


    Danke.

  • Die Sicherheitssysteme eines i30 sind zB. HIER beschrieben - bis auf den Wechsel auf den äußersten Fahrstreifen sind die Systeme schon sehr ähnlich.


    Es geht um den Notfall - wenn man nicht mehr aktiv eingreifen kann...

  • Ein solches System hat der Hyundai i30 (und soweit ich weiß auch kein anderes Modell) nicht - das ist meine klare Antwort auf die Fragestellung. Der Spurhalteassistent schaltet sich ab, wenn der Fahrende die Hände länger nicht an das Steuer legt, der Notbremsassistent nimmt Notbremsungen vor, wenn eine Situation es erfordert, um den Einschlag zu vermeiden oder zu reduzieren (Vollbremsung löst Warnblinker aus). Im i30 existieren keine verbundenen Systeme die das Fahrzeug kontrolliert, bei Ausfall des Fahrers, zum Stillstand bringen. Das sind an sich mehr getrennt agierende Assistenten, die nur unterstützten und nicht ersetzen sollen. Sie können keine gesundheitliche Notsituationen des Fahrers erkennen.


    Neuere Modelle besitzen lediglich das ECall, was bei bestimmten Parametern (Airbag-Auslösung usw.) deine GPS-Daten an die Leitstelle meldet. Oder du löst es selber aus, wenn du merkst, dass du gleich Hilfe benötigst. Das ist dann meist als SOS-Knopf im Bereich der Leseleuchten vorhanden. Wird auch irgendwann Pflicht... oder ist es bereits. Muss ich nachlesen.


    Und noch ein Beispiel zu oben: Angenommen du wirst im i30 ohnmächtig und trittst dabei voll auf das Gas und lässt das Lenkrad los. Das Fahrzeug wird beschleunigen, schalten (wenn DCT), der Spurhalteassistent wird solange lenken, wie es die Software erlaubt und der Radius der Kurve nicht zu extrem ist. Wenn du Glück hast, löst irgendetwas den Notbremsassistent aus (System erkennt bevorstehenden Einschlag), und das Fahrzeug bleibt stehen. Hast du kein Glück, fliegst du irgendwann aus der Kurve oder schlägst irgendwo ein. Danach tritt die Rettungskette in Kraft. Entweder weil jemand den Unfall gesehen hat, und/oder weil dein ECall es an die Leitstelle gemeldet hat.


    Kamera zur Lidschlagüberwachung gibt es nicht. Nur Interaktionen werden überwacht. Wer viel blinkt, herumspielt, beschleunigt, bremst ist laut System länger fit. Wer regungslos mit Spurhalteassistent und Tempomat stundenlang Kilometer macht, wird halt in der Theorie schneller müde sein und immer mal ermahnt.

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