(AC3) Bremsen "fest gebacken"

  • "Unnötig" aus meiner Sicht ist, beim Abbremsen nach und nach in kleinere Gänge zu wechseln, um wiederholt möglichst viel kinetische Energie über den Motor in Reibwärme umzuwandeln.


    Schonender für die Kupplung (bzw. dem Antriebstrang insgesamt) ist, mit dem Motor (je nach Bedarf auch unter Zutun der Bremse) abzubremsen, bis dieser die Leerlaufumdrehungen erreicht hat. In diesem Moment wird dann in den Leerlauf gewechselt. Bis zum weiteren Stillstand des Fahrzeugs wird ausschließlich mit der Bremse gebremst.


    Bei Abfahrten oder beim Abbremsen auf eine niedrigere Geschwindigkeit wird ebenfalls einmalig in den Gang gewechselt, der anschließend für die Weiterfahrt genutzt wird.


    Kurz gefasst für den Regelfall: Maximal ein Kupplungsvorgang je Bremsvorgang ist m.E. vertretbar, bzw. unabdingbar. Jeder zusätzliche erhöht unnötigerweise den Verschleiss des Antriebstrangs.


    Abschließend noch zu der Argumentation, dass Kupplungen in Einzelfällen "ewig" gehalten haben und somit im Allgemeinen keiner besonderen Rücksichtnahme benötigen:


    So wie es (genug) Beispiele gibt, bei denen die Kupplung den restlichen Wagen überlebt hat, gibt es (reichlich) Beispiele, bei denen eine verschlissene Kupplung den wirtschaftlichen Totalschaden eines Fahrzeugs bedeutet hat.


    Liegen ausreichend große und detailierte Datenmengen vor, könnte für einzelne Fahrzeuge sicherlich ausgerechnet werden, ob es statistisch mehr Sinn macht, die Kupplung oder die Bremsen zu benutzen. Aber selbst dann wäre für den einzelnen Nutzer keine Vorhersage möglich, welche der beiden Vorgehensweise für sie/ihn besser ist.


    Für mich gilt daher: die auf Dauer minimal höheren Kosten für den (im Vergleich) erhöhten Bremsenverschleiss nehme ich gerne in Kauf um das Risiko einer teuren Reparatur der Kupplung zu reduzieren. Egal wie niedrig letzteres bereits sein sollte.

  • giorgos

    Ehrlich gesagt, kann ich nicht erkennen, was du mir damit konkret sagen möchtest. Ich finde da steckt keine Wissenschaftsleugnung, kein Trugschluss o.ä. dahinter.


    Wer bisher in der Lage war ein KFZ über seine Lebensdauer (es soll ja tatsächlich noch Langzeithalter bis zum bitteren Ende geben) mit einer Kupplung zu bewegen, der wird das auch grundsätzlich mit einem anderen Wagen schaffen. Die Art einer Kupplung eines manuellen Schaltgetriebes ist technisch so gleichgeblieben, dass man seine Bedienungsabläufe dabei in den letzten Jahrzehnten im PKW-Bereich hat nicht anpassen müssen. Was 1975 kupplungsschonend war, ist es auch 2023 noch.

  • ethanoly:

    Der Spruch "Man kann auch eine Wissenschaft daraus machen." klingt herablassend (finde ich). Dies wollte ich deutlich machen, indem ich Dir das genaue Gegenteil entgegne (was genauso herablassend klingt).


    Im Nachhinein bereue ich es, auf diese Art geantwortet zu haben und bitte deshalb an dieser Stelle um Entschuldigung. Ich hätte einfach darauf hinweisen müssen (dass der Spruch negativ befangen ist) und gut ist. Diskussionen, erst recht wenn über technische Aspekte, sollten immer sachlich bleiben und keine persönlichen "Spitzen" beinhalten.

  • Es lässt sich vieles was geschrieben wird leider unterschiedlich lesen. Beim Auge in Auge Gespräch würde sich vieles direkt und einfacher erklären lassen. Ist leider so :thumbup:.

    Das Leben ohne Guzzi ist möglich...aber sinnlos



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