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Dass das auch anders geht, zeigen die USA. Man muss keine Haftpflicht haben. Kracht es dann doch, muss man eben schlimmstenfalls sein Auto oder sonst etwas verkaufen, um den Schaden zu bezahlen.
Du möchtest also im Zweifel Haus und Hof verkaufen und auf Lebenszeit verschuldet sein, weil Du nicht bereit warst eine Versicherungsprämie zu zahlen? Taucher hat vollkommen Recht, schau mal über Deinen 3m-Dunstkreis hinaus. Die Realität ist ein bißchen anders als Deine 1000 €-Parkschäden.
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Da können schon einige 100000 oder sogar Millionen zusammen kommen.
Fast richtig. Der aus Kostensicht "schlimmste Fall" ist nicht der tote Familienvater, sondern der schwer verletzte, gerade fertig studierte. Im noch schlimmeren Falle mit Folgeschäden. Allein die Behandlungskosten liegen in solch einem Fall im mehreren 6-stelligen Bereich. Dazu dann Verdienstausfall, Pflegekosten, Schmerzensgeld usw. Da können 10 Mio. Deckungssumme ganz schnell knapp werden.
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Tolles System: Die Versicherungen kassieren Prämien, aber bezahlen müssen sie nichts, weil niemand mehr Prämie zahlen will und deshalb Fahrerflucht begeht. Und da will mir hier irgendjemand erzählen, dass DAS gut sein soll??????????
Du beziehst das Ganze immer nur auf popelige Parkrempler. Es gibt wirklich Fälle, in denen eine Versicherung zahlt. Vielleicht ein Beispiel aus der Praxis und damit auch zu Deiner Frage wie oft so hohe Schäden passieren:
Lkw-Fahrer fährt an eine Ampel, Motorradfahrer noch an ihm vorbei und stellt sich direkt vor ihn. Der Lkw-Fahrer sieht den Motorradfahrer nicht und fährt ihm in der Endkonsequenz übers Bein. Das war Mitte 2011. Der Motorradfahrer ist noch immer in Behandlung mit seinem Bein. Der gesamte Schaden ist mit etwa 200.000 € reserviert und er ist ihm "nur" übers Bein gefahren. Solche Fälle passieren öfter als Du denkst.
Ich will damit sagen, versuche mal das etwas größere hinter diesen Dingen zu sehen und nicht einfach nur alles aus Deinem kleinen Erfahrungsschatz zu beziehen, denn genau das
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Möchte nicht wissen wie viele dann ein LmaA Gefühl kriegen würden und nur noch drauf halten.
wäre die Endkonsequenz, wenn wir die SF-Staffelungen und Selbstbehalte nicht hätten. Und die Firma des LKW-Fahrers wäre bereits pleite, wenn es die Versicherungspflicht nicht gäbe.