Frostschutzmittel bestehen zu ca. 92 % aus Glykolen, wie zum Beispiel Ethandiol, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Glyzerin usw., also aus zweiwertigen Alkoholen. Einziger Zweck der Glykole ist die Senkung des Gefrierpunktes in der Frostschutzmittel-Wasser-Mischung
Hinzu kommen ca. 5 % "Inhibitoren". Das sind Hemmstoffe, die chemische Vorgänge einschränken oder verhindern sollen. Die Inhibitoren, meist fünf bis sieben verschiedene Stoffe, verhindern zum Beispiel Kalkablagerungen. Sie schützen vor Korrosion, vermeiden Kavitation und haben einige weitere positive Eigenschaften.
Weitere Zusätze erhöhen die Schmierfähigkeit (etwa 2 % ).
Bei Gussmotoren sind die Silikate eben auch ein Korrosionsschutzmittel. Bei Allumotoren ist das Problem, das einige Allulegierungen damit nicht klarkommen. Das Silikat kann dann die Alluoberfläche angreifen und dort Korrosion auslösen. Das können die Silikatfreien Kühlmittel nicht machen. Die arbeiten ohne Silikate und nutzen z.B. andere anorganische Korrosionsschutzsubstanzen, oder machen den ganz großen Schritt und verwenden alternativ organische Substanzen als Antikorrosiva.