Beiträge von RobN

    Im i30 FDH hat sich die Uhrzeit auch automatisch aktualisiert (vermutlich per RDS, Navi gab's nicht). Schon interessant, wie manche Features irgendwann einfach verloren gehen.

    Ich wage mal bescheiden zu bezweifeln, das der Facelift-Golf wirklich lauter ist als das 2013er Modell

    Wahrscheinlich doch, den Absatz mit der Überraschung hast du doch unten direkt zitiert. Sie schreiben ja auch "... hörbar ansteigt". Vielleicht wurde einfach irgendwo gespart im Vergleich zum Facelift oder es liegt am neuen Motor. Sie schreiben ja von rauem Lauf und Brummfrequenzen, was bei "älteren" TSI eigentlich nicht der Fall ist.


    Unabhängig davon ist mir aber auch schon aufgefallen, dass sich die Bewertung der Lautstärke und evtl. auch die Messwerte beim ADAC über die Jahre geändert haben.

    Naja, genau genommen geht's ja um beides. Wie laut man den Motor und die Abrollgeräusche hört. Die Werte vom ADAC sind immer bei 130 km/h gemessen. Der Wert kommt mir aber auch komisch vor, da war ja angeblich sogar der FDH lauter. Und der gehörte zu den lautesten Autos, die ich kenne.

    Man könnte auch sagen: pure Verzweiflung, weil die deutsche Autoindustrie sich gut geschützt von Politik und Lobbyisten jahrelang auf ihren Lorbeeren ausgeruht hat, während der Rest der Welt an ihnen vorbei gezogen ist. Daher klammert man sich verzweifelt an das einzige, was man beherrscht: Verbrennungsmotoren.


    Wie auch immer, ich bin gespannt. Ich habe meinen Diesel (wenn auch aus anderen Gründen) abgestoßen und war schon negativ überrascht, wie er jetzt schon an Wert verloren hatte. Mal schauen wie's weiter geht.

    Ich hatte das (Vorderräder) bei meinem vorletztes Jahr mehrmals hintereinander. Warum, konnte mir keiner sagen. Beim Fahren ist mir nichts aufgefallen, aber immer beim Wechsel von Winter- auf Sommerreifen oder umgekehrt. Hat mich in zwei Jahren drei Sätze Vorderreifen und drei mal Spur einstellen gekostet, dann war auf einmal nichts mehr.

    Du hattest den i30 FD oder?


    Ja, bzw. den FDH also das Facelift. Ich habe mich auch schon immer gefragt, ob sie bei meinem vielleicht irgendwelche Dämmung im Werk vergessen haben... zumal hier immer alle schreiben, wie viel leiser der CRDi speziell auf der Autobahn sein soll als der Benziner (den ich allerdings nur vor Jahren kurz in der Stadt probegefahren bin). Aber ich denke auch, dass sie im GD viel getan haben. Ich bin seinerzeit mal zum Vergleich in einem GD mitgefahren, der schon deutlich leiser war.


    Zitat

    Aber wenn ich das so lese, wärst du mit einem i30 GD doch wesentlich besser bedient gewesen oder?


    Naja, sagen wir mal so: eigentlich wollte ich am liebsten gar keinen Aufpreis zahlen, da ich inzwischen kaum noch fahre (rund 5 km Arbeitsweg, mit Kind und Kegel nehmen wir eher den Kombi meiner Frau). Daher auch diesmal kein Neuwagen sondern ein Gebrauchter. Einen i30 GD gab's in der Preislage nicht hier in der Nähe, sonst hätte es sehr gut einer werden können. Das war auch eine ganz spontane Entscheidung nach der Probefahrt, trotz großer Vorbehalte gegen alles was aus dem VAG-Konzern stammt. Eigentlich gar nicht meine Art, normalerweise überdenke ich solche Entscheidungen immer noch ein paar Tage oder Wochen.


    Wow, ein Gummilenkrad findet man ja heute wohl nur noch selten, ich habe so etwas seit 30 Jahren an keinem meiner Fahrzeuge mehr gehabt 8o Dass es so etwas bei Seat heute noch gibt...


    Ein Kunststofflenkrad hat doch selbst der PD in den beiden kleinsten Ausstattungsvarianten immer noch serienmäßig, erst ab Trend gibt's m.W. (Kunst-)Leder. Hätte ich bei meinem i30 auch fast gehabt, da er als "Fifa WM Edition" auf dem ganz schlichten Classic basierte. Da ich aber unbedingt elektrisch verstellbare Außenspiegel haben wollte (ja, die waren 2011 keine Serie beim i30) musste ich ein Zusatzpaket nehmen - das dann eben auch Lederlenkrad, Sitzheizung etc. mitbrachte. Mein Leon ist analog dazu auch die kleinste Ausstattunsgvariante (Reference), Gründe dafür s.o. Ich habe den 1.2 TSI sogar nur in der ganz kleinen Version mit 86 PS, die sich aber gefühlt und vor allem im Stadtverkehr auch nicht dramatisch von der mit 105 PS unterscheiden soll. Ich glaube, meinen i30 habe ich in den sechs Jahren drei- oder viermal auf Vmax gebracht... da brauchen wir über stärkere Motorisierungen nicht zu reden :)


    Nach der ersten längeren Strecke gestern kann ich sagen, dass man auf jeden Fall super auf der BAB mitschwimmen kann ohne Verkehrshindernis zu sein. In den Niederlanden, wohin es mich verschlagen hatte, habe ich irgendwann lieber den Geschwindigkeitswarner aktiviert um nicht eine teure Erinnerung zu riskieren.

    Die Abholung hat sich dann übrigens doch erst am Freitag ergeben. Inzwischen habe ich ihn also etwas über eine Woche, erstes Fazit:


    Meine einzigen echten Kritikpunkte am i30 waren die Lautstärke bei jeder Geschwindigkeit und die in der Stadt sehr unglückliche Abstufung der Gänge. In puncto Lautstärke liegen zwischen den beiden Autos Welten, wirklich riesige Welten. In der Stadt ist der Leon flüsterleise und selbst auf der Autobahn sehr zurückhaltend, sowohl vom Motor als auch in puncto Abrollgeräuschen. Amateurhafte Messungen per Smartphone-App haben ergeben, dass er bei 130 km/h leiser sein soll als der i30 bei 50-60 km/h in der Stadt.


    Trotz nominal noch mal 4 PS weniger und deutlich weniger Drehmoment beschleunigt der Leon sogar besser, auch wenn man es akustisch nicht so merkt. Das mag wohl vor allem an fast 170 kg weniger Leergewicht liegen.


    Auch die Abstufung der Gänge passt für die Stadt besser. Mein "Hausberg" auf dem Heimweg war jeden Tag eine ziemliche Qual: Tempo-30-Zone mit Bremshügeln und relativ steil. Im dritten Gang außer bei schon knapp 40 km/h keine Chance, weil die Drehzahl ansonsten so weit abfiel dass der Motor keine Kraft mehr hatte und stark vibrierte. Im zweiten dagegen klang er schon recht laut und gequält und die Schaltanzeige mahnte andauernd zum hochschalten. Mit dem Leon kann ich nun bequem im dritten Gang bei knapp über 30 km/h den Berg hochzuckeln. Wenn ich vor den Bremshügeln zu langsam werde muss ich zwar gelegentlich auch mal runterschalten - das ist aber kein Problem da man den Motor in beiden Gängen kaum hört. Gewöhnen muss ich mich daran, nur noch fünf Gänge zu haben. Zumal der vierte und fünfte ewig lang übersetzt sind, die Drehzahlen im fünften entsprechen denen des sechsten mit dem fast baugleichen etwas stärkeren Motor. Man darf halt keine Skrupel haben, auf der BAB auch mal in den vierten zu schalten. Unpraktisch finde ich den Rückwärtsgang, für den man den gesamten Schalthebel herunterdrücken muss. Ich dachte, das hätte VW nach dem Golf 3 irgendwann mal abgeschafft. Da hat mir der Ring zum ziehen beim i30 doch deutlich abesser gefallen.


    Also alles besser? Jein... nicht so begeistert bin ich von der Verarbeitung. Die Tachoabdeckung vibriert gerne vor sich hin und in beiden vorderen Türen rappelt es, nicht nur bei schlechter Straße sondern gerne auch bei Bässen schon in mittlerer Lautstärke. Beides bekannt und außer mit Dämmmaterial in Eigeninitiative nicht wirklich zu beheben, ähnliches gibt es auch bei seinem Bruder Golf 7 - das ist dann wohl die berühmte VW-Qualität... das nervt natürlich um so mehr als dass es ansonsten so extrem leise im Auto ist.


    Dann bestehen die Türverkleidungen bis auf die leicht gepolsterte Armablage komplett aus hartem Kunststoff, nicht wie beim i30 teilweise aufgeschäumt und mit Stoff bezogen. Auch das Lenkrad (Kunststoff) fühlt sich ziemlich glatt und billig an. Nun hatte der i30 ein Lederlenkrad, das im Vergleich zu anderen auch nicht allzu hochwertig war, aber immerhin noch deutlich griffiger. Zumindest die Tasten und Regler (abgesehen von den Fensterhebern) fühlen sich dafür im Leon hochwertiger an. Und, ganz wichtig: Blinker- und Scheibenwischerhebel haben Einlagen in Klavierlack. Man muss halt Prioritäten setzen :rolleyes:


    Durchwachsener Eindruck auch beim (kleinsten Serien-)Radio: im Gegensatz zum i30 vergisst es zwar nicht beim Aus- oder umschalten oder Verkehrsfunk jedes Mal den Wiedergabemodus im USB-Betrieb und es gibt eine sinnvolle Ordnernavigation. Dafür vermisse ich nun doch die Lenkradfernbedienung. Im i30 hätte ich ohne leben können, Titel vor/zurück ging ohnehin auch blind und viel mehr konnte man nicht machen. Bei Seat ist es leider bis auf Lautstärke und Scrollen nur noch per Touchscreen bedienbar - blind geht das kaum. Auch kann ich meine für den i30 gekaufte Bluetooth-FSE nicht mehr benutzen, weil der AUX-Eingang fehlt. Aber hey, dafür gibt es neben USB noch einen Steckplatz für SD-Karten! Wer braucht bitte USB und SD-Karten gleichzeitg? Angenehmer ist immerhin die Beleuchtung, statt des nachts auch auf geringster Leuchtstärke gerne mit seiner blauen Hintergrundbeleuchtung blendenden Displays gibt es dezent weiße/graue Schrift und Grafik auf tiefschwarzem Grund. Stichwort Beleuchtung, was ziemlich bescheuert ist: die Helligkeit der gesamten Armaturenbeleuchtung lässt sich nicht einfach per klassischem Regler einstellen sondern nur über das "Seat Easy Connect" in einem Untermenü und natürlich - genau, per Touchscreen.


    Die Vordersitze schienen mir im i30 bequemer, aber vielleicht habe ich auch noch nicht ganz die perfekte Sitzposition gefunden. Auch die Gurte vorne sind im Gegensatz zum i30 nicht höhenverstellbar.


    Ansonsten: in puncto Platzangebot und Abmessungen geben sie sich nicht viel. Der Leon gewinnt seinen größeren Kofferraum vor allem durch mehr Höhe, hat dafür kein Ersatzrad mehr und leider eine sehr hohe und auch noch lackierte Ladekante. Kopf- und Beinfreheit ist bei beiden vorne und hinten super, auch für mich mit knapp unter zwei Metern.


    Ich bin gespannt, was die kommenden Jahre so bringen werden. Insgesamt ist der Leon schon ein Schritt nach vorne, allerdings ja auch vom Konzept her deutlich neuer. Im Vergleich zum GD sähe es sicher noch mal anders aus. Der i30 hat mich sechs Jahre lang absolut zuverlässig und während der ganzen Zeit mit genau einem außerplanmäßigen Werkstattbesuch begleitet. Ganz fair ist der Vergleich natürlich nicht, weil der Leon beim Kauf schon knapp über 3,5 Jahre alt war während ich den i30 damals neu gekauft habe. Aber schauen wir mal. Rückkehr zu Hyundai definitiv nicht ausgeschlossen, zumal mir der PD wirklich gut gefällt.


    scrabb: sorry für's Thread-Hijacking, ist jetzt doch ganz schön lang geworden. Ich hoffe, man verzeiht mir.

    Komisch. Das habe ich hier schon häufiger gelesen, aber zumindest für meinen kann (konnte) ich das leider gar nicht bestätigen, die Lautstärke egal bei welcher Geschwindigkeit war für mich der Kritikpunkt überhaupt. Dazu noch unangenehm dröhnig schon bei etwas Last. Vielleicht ist der kleine 90 PS CRDi in der Hinsicht ja auch so viel schlechter als der 116er, oder bei meinem hatten sie die Dämmung vergessen - der Händler konnte jedenfalls nach seiner Aussage nichts auffälliges feststellen.


    Verstanden habe ich das auch nie, zumal er z.B. von außen im Stand extrem ruhig lief und kaum als Diesel wahrzunehmen war. Aber der Innenraum... wirklich schade, ansonsten war es so ein gutes Auto.


    Ich weiß leider nicht mehr, wie es damals bei dem Probefahrt-Fahrzeug war, so störend ist es mir da zumindest nicht bewusst aufgefallen. Aber da ist man ja auch noch mit anderen Dingen beschäftigt.

    Der GD war ja schon leiser als der FD(H) - wenn sich da beim PD noch mal was getan hat, ist das sehr schön.


    Mit meinem FDH muss man sich bei über 120 km/h auch schon langsam anschreien, daher meide ich solche Geschwindgkeiten wann immer möglich. Dabei soll der CRDi ja angeblich leiser sein - ich mag mir gar nicht vorstellen, wie dann erst der Benziner sein muss!? Leider bin ich den seinerzeit nur in der Stadt probegefahren, da zumindest war er aber deutlich leiser und angenehmer als der Diesel.

    Danke :)


    Ja, schick ist er auf jeden Fall. In puncto Zuverlässigkeit muss er sich natürlich noch beweisen. Morgen Nachmittag kann ich ihn abholen - und meinen i30 da lassen. An Ausstattung werde ich wahrscheinlich Sitzheizung und Lenkradfernbedienung vermissen, beides hat der Leon nicht. Ansonsten hatte auch der i30 "Fifa WM" nicht viele Extras zu bieten, ich bin da seit jeher eher der Typ "Basismodell mit kleinstem Motor".

    Ein Seat Leon 1.2 TSI ist es geworden.


    Vorletzte Woche hätte ich definitiv noch jeden ausgelacht der mir gesagt hätte, dass ich jemals freiwillig ein Fahrzeug aus dem VW-Konzern fahren oder gar kaufen würde (ein guter Freund fragte auch prompt, ob ich krank wäre). Aber wie das Leben so spielt... schau'n mer mal! In puncto Zweckmäßigkeit (Platz für Kindersitz hinter mir mit meinen knapp 2m; Kofferraumvolumen) waren die Alternativen schon sehr überschaubar. Ich habe eigentlich immer nach einem i30 GD Benziner Ausschau gehalten, auch wenn der innen minimal enger ist als der FD(H), aber da gab es in meiner Gegend und gewünschten Preisregion leider kaum Angebote. Und da mir der Leon optisch sogar noch besser gefällt habe ich es dann einfach mal gewagt. Ich hoffe, ich bereue es nicht.


    Falls es jemanden interessiert, kann ich natürlich gerne über meine Eindrücke etc. berichten.

    So gibt es eben für jeden Geschmack den richtigen Motor. Ist doch auch OK.


    Mein FDH Diesel bekommt Ende der Woche übrigens auch ein neues Zuhause, weil er sich aufgrund der gering gewordenen Fahrleistung (unter 10 tkm im Jahr) nicht mehr lohnt.


    Eigentlich ist ein Verkauf nach gerade einmal 6 Jahren ja noch nicht sehr lohnend und der Umstieg auf ein anderes Auto war mehr Gedankenspielerei - aber dann habe ich ein für mich interessantes Angebot gesehen und am Samstag spontan zugeschlagen. Etwas erschrocken war ich über den Preis, den der Händler mir für den Ankauf genannt hat... aber gut. Da macht sich offenbar schon die steigende Unsicherheit in puncto Diesel bemerkbar. Privat hätte ich zwar vielleicht 1500 € mehr bekommen, dafür dann aber jetzt noch Bremsen, große Inspektion und ein paar Kleinigkeiten machen lassen müssen. Das war es mir zusammen mit Aufwand und Stress eines Privatverkaufes dann doch nicht wert.


    Etwas Wehmut schwingt natürlich doch mit, trotz seiner teilweise ärgerlichen Macken hat mich der kleine Traktor über die 6 Jahre völlig problemlos und einfach nur gnadenlos zuverlässig begleitet. Da muss der "neue" (ein Neuwagen wurde es diesmal nicht, das war es mir bei der Fahrleistung auch nicht wert) erstmal mithalten. Ich bin gespannt, wie das Fazit in ein paar Jahren ausfällt...

    Zum Schluss konnte ich im 4. Gang nicht mehr 50 km/h fahren da Konstantfahrruckeln.

    Hmm - das konnte ich mit meinem (ohne Chiptuning, also nur die serienmäßigen 90 PS) leider noch nie. Ok, bergab vielleicht - aber wehe, es gibt auch nur den leichtesten Hauch einer Steigung oder man wird vom Vordermann auf 49 km/h ausgebremst... das ist schon schade, die Gangabstufung in den unteren Gängen nervt mich wirklich jeden Tag.


    Zitat von Sportster

    Wer will schon diese "megamegeren" und durchzugsschwachen Benzinminimotoren von heute haben?

    Durchzugsschwach ist gut. Schon mal einen modernen Turbobenziner gefahren? Die lassen in der Hinsicht mittlerweile nicht nur klassische Saugbenziner alt aussehen, sondern auch viele (kleinere) Diesel.


    Ich bin am Wochenende einen kleinen Turbobenziner (eines anderen Herstellers) probegefahren und der ließ sich trotz nochmals minimal weniger Leistung und deutlich weniger Hubraum so dermaßen viel entspannter fahren als der kleine CRDi... er hatte nicht das oben angesprochene Problem, schon bei leicht absackender Drehzahl komplett zu verrecken.


    Hat sicher auch mit der Abstufung des Getriebes zu tun, klar. Aber das interessiert mich als Käufer letztendlich ja nur sekundär.

    Da sich hier schon wieder lange nichts getan hat, eine Statusmeldung:


    Mein FDH hat inzwischen 5 Jahre und und 4 Monate hinter sich (neu gekauft 05/2011). Geändert hat sich seit dem letzten Bericht -fast- nichts, ich war insgesamt genau zweimal außerplanmäßig in der WS: einmal kurz nach dem Kauf wegen Nachjustierung des Fensterhebers in der Fahrertür, knapp ein Jahr später wegen eines Marderschadens (also nicht dem Auto anzulasten). Seitdem ist - bis auf die Serviceaktion für den Bremslichtschalter - einfach nichts mehr dran gewesen. In der Hinsicht bin ich also voll zufrieden. Auch der Lack ist gut, bis auf selbst verschuldete Kratzer. Im Innenraum sieht auch alles aus wie es soll, Stoffe sind nicht abgenutzt oder das Lenkrad über Gebühr abgegriffen (auch wenn das Leder nach wie vor billig und künstlich wirkt). Komischerweise ist allerdings das Radiodisplay ziemlich zerkratzt, warum auch immer.


    Jetzt steht aber wohl doch der erste selbst zu zahlende Werkstattbesuch an: heute morgen ist mir aufgefallen, dass der LED-Blinker im rechten Spiegel nicht mehr blinkt, sondern nur noch leicht und unregelmäßig flackert. Bin gespannt, was der Spaß kostet.

    Die erste HU habe ich inzwischen auch hinter mir, allerdings bei nur rund 52.000 km - keine besonderen Vorkommnisse, wie erwartet.


    Kommende Woche gibt's dann noch einen neuen Bremslichtschalter, damit erhöht sich die Anzahl der bisherigen Werkstattbesuche (ohne Inspektionen) auf 3.

    RobN: Bei 5Km einfacher Tour würde ich sogar eher auf das Fahrrad umsteigen, wenn es die Wege erlauben. Hier in Berlin würde ich wohl noch nicht einmal 3Km fahren. Aber was das angeht, bin ich eh ein gebranntes Kind.


    Habe ich natürlich auch überlegt, aber ich bin noch unschlüssig. Erst mal ein ziemlich heftiger Höhenunterschied auf kurzer Strecke (an dem ich mich jeden Tag im 2. hochquäle), dann geht's über eine enge, sehr viel (und viel zu schnell) befahrene Straße ohne Rad- oder Fußwege und Beleuchtung und zum Schluss quer durch ein Industriegebiet. Ich werde das demnächst auf jeden Fall ausprobieren, wenn es etwas wärmer wird, aber mir wurde schon dringend von der Idee abgeraten...


    Zitat

    Ist nur die Frage, ob sich das örtliche Amt mit dieser Ausrede zufrieden gibt. "Sorry Leute, mein i30 bockt, wenn ich 50Km/h im vierten fahre." Das Gesicht möchte ich dann sehen.


    :D
    Da ist aber wirklich was dran. Ich habe mich tatsächlich schon daran gewöhnt, immer knapp 10 km/h drüber zu fahren, wenn die Straße frei ist. Und wenn sich dann, besonders an den hügeligen Strecken, doch mal jemand vor mir strikt dran hält, erwische ich mich ständig beim hin- und herschalten.


    Zitat

    Ein Diesel muss in meinen Augen nunmal vor sich hinblubbern.


    Ja, das schon. Generell finde ich das auch angenehmer als etwa einen hoch drehenden Benziner. Aber beim i30 finde ich die Geräuschkulisse gelegentlich schon unangenehm, eben gerade bei nicht so hohen Geschwindigkeiten. Verschlimmert halt auch mal wieder durch die Thematik mit der Gangabstufung. Mein alter Laguna z.B., auch ein Diesel, hat gemütlich bei niedriger Drehzahl vor sich hingegrummelt, das geht mit dem i30 so nicht.


    Was mir aber im Vergleich mit anderen Autos immer mal wieder auffällt: der i30 ist von aussen für einen Diesel wirklich ziemlich leise, vor allem wenn er warm ist. Dafür innen während der Fahrt um so rappeliger, während andere von aussen schon im Stand deutlich vor sich hin nageln, innen dann aber kaum. Sicher eine Frage der Dämmung. Da frage ich mich natürlich, wie leise er wohl mit guter Dämmung sein könnte...


    Zitat

    Über die Übersichtlichkeit kann man sich streiten. Meist parke ich gar nicht nach Innenspiegel, sondern nach PDC und Außenspiegel, zumindest dort, wo es geht.


    PDC habe ich leider nicht, aber die Außenspiegel nehme ich nach Möglichkeit auch. Geht halt nur leider oft nicht, oder nicht komplett.


    ckm: dann scheint es ja teilweise beim selben Hersteller mit unterschiedlichen Getrieben auch anders zu sein. Meine Schwester fährt einen VW Caddy TDI mit 7 Gang DSG, der schaltet teilweise bei 50 km/h in den 6. Gang und bummelt dann gemütlich bei niedriger Drehzahl vor sich hin, ohne Bocken. Aber irgendwie beruhigend, dass andere das auch haben. Kannte ich nur so bisher noch von keinem anderen Auto.

    Mein i30 ist gestern genau 3 Jahre alt geworden, wenn auch in der Zeit nur knapp 51500 km gefahren. Aber trotzdem Gelegenheit für ein kleines Zwischenfazit.


    Mit der Zuverlässigkeit bin ich absolut zufrieden, er hat mich bisher noch nicht im Stich gelassen. Einmal ist er nur mit Mühe angesprungen und danach blieb die Motorkontrollleuchte an, aber das hatte ich letztlich einem Marder zu verdanken. Den Werkstattbesuch zähle ich also nicht mit, ist ja nicht dem Auto anzulasten. Abgesehen davon war ich bis jetzt ausserhalb der Wartung erst zweimal in der Werkstatt:


    - Kurz nach dem Kauf quälte sich der Fensterheber in der Fahrertür immer mehr und blieb irgendwann auch einfach mal stecken - Scheibe wurde nachgestellt (ca. 15 min)


    - Bei der zweiten Inspektion habe ich den schnarrenden und dröhnenden Innenspiegel bemängelt, wurde auf Garantie ersetzt. Leider habe ich es erst bei der Abgabe angesprochen, daher musste ich ein paar Tage später noch mal zum Austausch zum Händler (ca. 15 min).


    Sonst war noch nichts weiter. Letztes Jahr ging gelegentlich mal die "ESP Off"-Leuchte an, das werde ich jetzt bei der dritten Jahresinspektion ansprechen, scheint ja hier kein unbekanntes Phänomen zu sein.


    Sehr zufrieden bin ich auch mit dem Platzangebot, selbst hinter mir (ca. 195cm) kann noch problemlos ein Erwachsener sitzen, das ging selbst in meinem vorherigen, deutlich größeren Auto (Renault Laguna Kombi) nicht. Ordentlich ist die Ausstattung - im Nachhinein bin ich echt froh, die knapp 1000 Euro für das Zusatzpaket investiert zu haben. Eigentlich ging es mir vor allem um die elektrisch verstell- und beheizbaren Spiegel, den Rest habe ich gezwungenermaßen mitgenommen. Inzwischen habe ich aber auch Dinge wie die Anklappfunktion der Spiegel und vor allem aber die Sitzheizung schätzen gelernt.


    Auch der Verbrauch ist absolut ok, der BC hat eigentlich noch nie mehr als 5,4 l/100 km angezeigt, übicherweise sind es 5,0-5,2l, im Sommer waren es auch schon mal für mehrere Wochen 4,8-4,9l. Anfangs habe ich den tatsächlichen Verbrauch noch nachgehalten, so halbwegs kam das auch hin. Da kann man eigentlich nicht meckern. Allerdings fahre ich auch recht wenig Autobahn und auch dann seltenst mehr als 130 km/h (geht hier sowieso fast nie), vielleicht bleibt es auch deswegen so im Rahmen. Ab 130-140 säuft er dann doch schon ganz ordentlich. Vielleicht fehlt es mir deswegen auch nicht an Durchzug, vor allem aus dem Stand bis auf 60,70 km/h geht er für mein Empfinden für seine 90 PS extrem gut los.


    Zu den negativen Punkten:


    Am meisten stört mich nach wie vor die extrem bescheidene Abstufung der Gänge. Ich bin wie gesagt mehr in der Stadt unterwegs, und da nervt es einfach nur kolossal. Mit 30 km/h einen Berg hoch? Schwierig! Im 2. Gang dreht er schon recht hoch und klingt laut und so gequält, das man einfach instinktiv hochschalten will. An den 3. ist unter 40 km/h - am besten auf ebener Strecke - aber gar nicht zu denken, weil die Drehzahl dann unter 1500 U/min abfällt und der Motor samt Armaturenbrett untertourig vibriert und dröhnt und gar nicht mehr zieht. Ätzend. Das selbe Spiel dann bei exakt 50 km/h, die weder im 3. noch im 4. Gang angenehm zu fahren sind. Das haben sie wirklich ziemlich verbockt, zumindest in Kombination mit diesem Motor.


    Zweiter Punkt ist die nicht so berauschende Dämmung und der nagelfreudige Motor, so dass er für mein Empfinden schon in der Stadt doch ziemlich laut ist. Ach auf der Autobahn versuche ich nicht nur wegen dem Verbrauch, Geschwindigkeiten oberhalb von 130-140 km/h möglichst zu vermeiden.


    Dazu kommen dann noch die ziemlich starken Abrollgeräusche bei jeder Geschwindigkeit, egal ob mit Sommer- oder Winterreifen.


    Und zuguterletzt: die Übersichtlichkeit nach hinten! Beim einparken denke ich jedes Mal, meinem Hintermann gleich auf der Motorhaube zu sitzen, weil ich gerade noch die Oberkante der Frontscheibe im Spiegel sehe, dabei sind dann tatsächlich noch anderthalb Meter Platz...


    Durchschnittlich sehe ich die Verarbeitung: Die Öberflächen sind absolut ok und fühlen sich bei anderen Marken für mich auch nicht besser an, nur das (angebliche?) Leder am Lenkrad fühlt sich merkwürdig an. Und leider scheppert und knistert es immer mal wieder irgendwo in Armaturenbrett und Türverkleidung, kann ich aber insgesamt mit leben.


    Insgesamt überwiegen derzeit auf jeden Fall die positiven Punkte, daher bin ich zufrieden. Ob ich ihn wieder kaufen würde? Jein. Mit dieser Getriebe-/Motorkombination eher nicht, ansonsten aber auf jeden Fall.


    Gespannt bin ich darauf, wie er sich in Zukunft schlägt, konkret gerade in Bezug auf den Partikelfilter. Bis vor kurzem hatte ich noch einen einfachen Arbeitsweg von rund 20 km, mit vielen 70er-Bereichen und wenig Ampeln. Jetzt habe ich nur noch 5 km mit max. 30-50 km/h, mal schauen was er auf Dauer dazu sagt, oder ob ich dann eh auf einen Benziner umsteigen muss...

    Ich finde es sieht einfach zu Koreanisch aus

    Ja, genau, gut ausgedrückt. Erinnert mich irgendwie zu sehr an das schwülstig-rundliche Korea-Design längst vergangener Zeiten. Natürlich ist das Geschmackssache, mir gefällt es jedenfalls nicht.