Hallo zusammen
Ich habe nun heute auch meinen i30cw Premium crdi (Schweizer Modell) abholen können. Der Wagen bezahlt mir mein Arbeitgeber(Leasing). Ich fahre pro Tag 130km, zwei drittel davon Autobahn. Ich konnte das Auto selbst auswählen, hatte ein Budget dafür. Marke völlig egal, Ein Skoda Oktavia wurde mir aber empfohlen.
Ich fahre als Familienkutsche einen Trajet crdi 2.0. Zuvor habe ich Mazda 626, Bmw 325ix, Hyundai Lantra, Toyota Corolla und Renault Clio gefahren. Hyundai hat mich immer am meisten überzeugt. Preislich und Service. Das Europäer im Unterhalt günstiger sind kann ich gar nicht bestätigen - eher das Gegenteil. Mazda und Toyota waren da Mittelmass. Hyundai top. Die dauernden Argumente mit dem höheren Wiederverkaufswert, absoluter Schwachsinn -finde ich-. Kaufe ich ein einer BMW für 50'000 schreibe ich ja nach einem Jahr mehr ab als mit einem günstiger eingekauften Koreaner. Klar habe ich dann noch mehr in der Kralle, habe aber auch mehr dafür bezahlt -Meine Meinung-.
Bin bis jetzt Clio gefahren. Es wurden hohe Reparaturkosten fällig und so liess ich dann hald gleich einen i30cw Premium offerieren (die Renaultgarage hat auch Hyundai-Vertretung). Preis spielte also keine Rolle. Hatte eher das Problem das alles in allem zu günstig war. Es gibt hald einfach nicht mehr nützliche Optionen als Navi und Bluetooth, ist ja sonst alles drin.
Tuning kann ich bei einem Geschäftswagen ja nicht betreiben.
Mein Chef schlug dann noch vor mir den Oktavia RS anzuschauen.... Habe ich.... schnell im Internet: 39'000 Nackt!. Neee... da wäre mein Budget ja gleich dahin.
Ich vergleiche: Oktavia normale Ausführung hat was mehr als der i30, was mir wichtig erscheint?; Platz: 200 Liter -Ist für mich nicht wichtig, bin eh viel alleine unterwegs. Blinker im Seitenspiegel: Hat der Premium, also auch kein Argument gegen i30cw. Interieur: Da ist der Skoda wirklich gut, Gleichstand. Exterieur: Oktavia=zeitlos, alle Aussendienstler fahren aber Oktava. Möchte nicht wie alle anderen sein. Xenon: Da würde der Oktavia punkten.
Es war also Bauchentscheid. Hyundai hat mich noch nie im Stich gelassen -im Gegensatz zu BMW-, VW/Skoda nervt mich mit den ellenlangen Optionslisten. Also Hyundai i30cw Premium CRDI.
Ich habe den Wagen im April bestellt, ohne je einen gesehen zu haben. Der i30 -ohne cw- machte jedoch einen guten Eindruck. Einen Premium crdi Probefahren konnte ich mangels Angebot nicht. Habe aber vollstes Vertrauen in Hyundai und viel in den Foren gelesen und immer wieder die Wartezeit mit vergleichen der Unterschiede in den verschiedenen Länder verbracht.
Nun kam der Start der WM und die Auslieferung verzögerte sich immer mehr. Heute aber durfte ich meinen neuen besten Freund ausführen. ICH BIN BEGEISTERT. Jetzt aber der Reihe nach:
Als erstes händigte mir der Händler einen Euro-Fussball und ein Adidas/Hyundai Sporttasche aus, also Kofferaum -der sich wie bei den aktuellen Fahrzeugen mit einem leichten Druck auf den Gummi öffnet- auf und rein damit. Was sehe ich da? Eine Abtrennnetz. Dieses kann für den Kofferraum oder auch nach dem Fahrersitz montiert werden. Clever -und das ist keine Option, sondern Serie-. Der Kofferraum ist eben (beim Ebenenplatte Oktavia Option). Es gibt also keine Schwelle, darunter Ablagefächer für Abschleppseil und Pannendreieck und was sonst noch so alles anfällt. Für das Pannendreieck hat es zum befestigen ein Gummizug. Anscheinend ein Novum. Renault hat dieses Detail laut Verkäufer nicht. Gut: Das Reserverad ist eine echte 17" Premium Alufelge, also mit Reifendrucksensor. Wie ich das dann im Winter machen muss, ist mir schleierhaft (werde ja sicher keine 17" Gummis draufhaben). Die Räder sind R17 225 45. Die Felgen eine echte Augenweide. Keine billig aussehenden Serienniederquerschnittsdinger. Kofferraumdeckel zu. Mir fällt auf, das die dritten Bremslichter keine normalen LEDs sind sondern solche neuen Osram LEDs.
Obwohl ich es eigentlich nicht benötige, habe ich ein GPStar Navi einbauen lassen. Das Teil haut mich nicht gerade vom Sockel -den Händler aber schon - Die erste Praxis zeigte, dass das Display etwas klein ist. Schade auch das die Ansagen nicht aus dem Autolautsprecher kommen. Ebenfalls ist es bei hellem Tageslicht nicht gerade gut ablesbar. Dürfte aber eher daran liegen, das es auf der Konsole montiert wird und es dort anderen Einflüssen ausgesetzt ist, als in der Höhe des Radios. Hat aber alles, TMC und Spurassistetn (Option). Die Software ist Navigon und kann jederzeit geupgradet werden. Ich brauche eigentlich kein Navi, musste aber rein um das Budget etwas zu füllen.
Mehr begeistert bin ich von der Parrot Freisprecheinrichtung. Das Verbinden und Synchronisieren mit meine SE K750 ging keine zwei Minuten. Alle Displayaufrufe werden mit Sprache angesagt. Somit kann also ohne Display jegliche Manipulationen gemacht werden. Das Parrot CK3100 wurde vor dem Aschenbecher montiert. Es liegt so in der Linie der Konsole und sieht super aus.
Ich habe mir auch noch ein paar Philiips Blue Vision einbauen lassen. Vom weiss merke ich im Tageslicht nicht viel. Abwarten...
Ich nehme also die zwei Autoschlüssel in Empfang. Die Schlüssel haben drei Knöpfe. Öffnen/Schliessen/nur Kofferraum öffnen. Der Schlüssel kann eingeklappt werden und findet so Abdrucksfrei im Hosensack Platz. Dafür ist er aber zu schaden. Er braucht sich auch auf dem Tisch neben einem Audi, BMW oder Mercedes-Schlüssel nicht zu verstecken. Er ist wirklich schön Design't.
Einführung mit dem Händler nun mal fertig und ab auf die Strasse. Ich kann einige Passanten beobachten, denen mein Auto auffällt. Aha. Der Wagen wirkt also interessant. Ob die wohl wissen das dies ein Hyundai ist?
Ich setzte Blinker und biege ab. Im wissen das meine im Seitenblinker eingebauten LEDs bei meinen Strassenkollegen auffallen müssen, beobachte ich ein wenig. Interessante Gesichter. Das ist doch der neue Honda...?
Nun auf die Bahn. Wowww. Der zieht ja wirklich gut. Braucht zwar immer ein paar Sekunden bis das ziehen kommt, dann gehts aber ab. Die Nadel möchte einfach nicht stehen bleiben. Nun mal in den 6. Hä? Motorengeräusch, Fehlansage. Ich Cruise. Wo ich vorher mit dem Clio von den Bodenunebenheiten geschüttelt worden bin, schluck das Fahrwerk diese nun anstandslos. Den Radio muss ich nur unwesentlich lauter stellen (das soll laut Forenbeiträgen auch automatisch einstellbar sein). Zügig die Autobahnausfahrt nehmen um mal die Kurveneigenschaften zu testen; normal, angenehm.
Zu Hause angekommen, Rückwärtseinparken um die Sensoren mal zu testen. Leider wird das Objekt nur durch immer schneller werdendes pipsen angekündigt. Beim Oktavia wird auf dem Display noch die Distanz angezeigt. Schade, aber nicht notwendig. Spiegel also einklappen -soll ja jeder in der Garage sehen, das die mein Hyundai auch kann. Und meine Frau und Kinder für die Probefahrt eingeladen. Alle sind begeistert. Meinem Sohn gefällt besonders das Navi, der Tochter den Cupholder hinter -Sie hatte auf einmal so ein Durstgefühl -. Für meine Frau ist es hald einfach ein Auto....
Für mich war es der richtige Entscheid, mich gegen den Oktavia -oder was sich sonst noch so in der Golfklasse umhertummelt- zu stellen.
Soweit nun mal meine ersten Eindrücke. Ich könnte noch viel mehr erzählen. Mit ein bisschen suchen im Netz können aber schon viele Fragen geklärt werden. Hyundai geht schnell auf -Sinn machende- Kundenwünsche ein. So werden nun auch die neueren i30 mit zwei Fernbedienungen ausgeliefert. LEDs als Innenraumbeleuchtung wären mein Wunsch.
Xenon würde dem Wagen auch gut stehen, ist aber dann hald Versicherungstechnisch ein Nachteil. Wie sich die Reifendrucksensoren bei hoher Temparatur bewähren wird muss ich sehen. Der Garagist hat +/- 0.7 Bar eingestellt. Apopos TCS: Da entsteht eine Abhängigkeit zu der Garage. Ich bin mir nicht sicher ob dies ein Reifenhändler machen kann.
ENDE und danke fürs lesen.