Moin, das Problem ist, dass die Reifen die man normalerweise für H1, VW Bus und co findet immer nur Cargo Reifen sind (am C bei der Reifenbezeichnung zu erkennen). D.h. die Pneus sind für eine wesentliche längere Kilometerleistung ausgelegt, damit Firmen und Paketdienste nicht alle 2 Jahre Reifen wechseln müssen bei hohen Fahrleistung. Dies kann natürlich nur erreicht werden wenn die Pneus nicht wie PKW Reifen aufgebaut sind und die Reifenmischung dementsprechend "härter" ist. Folge: Schlechte Fahreigenschaften bei Eis, Schnee und Regen.
Ich habe mir statt der vorgeschriebenen 215/70R16C 108T Reifen ein Pendant aus dem SUV Sektor gesucht. Seit dem Reifenwechsel fährt Heins selbst bei schlechter Witterung wie auf "Schienen". Ein bissl Übertrieben, aber der Unterschied ist auf jeden Fall wie Tag und Nacht.
Die Reifenbezeichnung hier 215/70 R16 104H. Um genau zu sein, meine Winterreifen sind die Continental 215/70 R16 104H WinterContact TS850 P SUV XL FR. Und ja der Traglastindex ist laut Vorgabe zu gering, aber seit Ende 2004 darf von der Herstellervorgabe abgewichen werden, wenn der Autohersteller in den Fahrzeugpapieren Reifen mit einem Lastindex fordert, der deutlich über der halben, maximalen Achslast eines PKW liegt. Siehe hierzu folgende Absätze: (Quelle: https://www.auto-motor-oel.de/.../)
Tragfähigkeitsindex niedriger als erlaubt
In Einzelfällen dürfen seite Ende 2004 auch Reifen mit einem niedrigeren Tragfähigkeitsindex gefahren werden: Nämlich dann, wenn der Autohersteller in den Fahrzeugpapieren Reifen mit einem Lastindex fordert, der deutlich über der halben, maximalen Achslast eines PKW
liegt.*2
Die maximale Achslast findet sich unter Ziffer 16 im „alten“ Fahrzeugschein bzw. in den Feldern 7.1 bis 7.3 in der „Zulassungsbescheinigung Teil I“.
Müssen laut Fahrzeugpapieren beispielsweise Reifen mit dem Lastindex 91 (= 615 kg Höchstlast) gefahren werden und die maximale Achslast beträgt 1.060 Kilogramm, sieht die Rechnung folgendermaßen aus:
2 Reifen x 615 kg (Tragfähigkeit) = 1.230 kg Gesamttragfähigkeit
Maximale Achslast = 1. 060 kg
Die geforderte Tragfähigkeit liegt also 170 kg (1.230 – 1.060) über der maximalen Achslast.
In diesem Fall könnten statt der geforderten Reifen mit Lastindex 91 auch Reifen mit einem Lastindex 87 (545 kg Tragfähigkeit) gefahren
werden. In diesem Fall wäre bei der Tragfähigkeit noch ein „Sicherheitspuffer“ von 30 kg vorhanden. (2 x 545 kg = 1.090 kg – 1.060kg = 30 kg)
Da Reifen einer bestimmten Dimension meist auch die Tragfähigkeiten zugeordnet sind, hat man beim Reifenkauf nur wenig Wahl bezgl. des Load-Index. Vorteile ergeben sich also vor allem bei Fahrzeugen, für die der Hersteller z. B. die Verwendung von verstärkten Reifen (Reinforced) fordert, obwohl dies nicht dringend nötig wäre.