Beiträge von Offroadyogi

    Abschließend noch das Ende der Geschichte- vielleicht hilft es dem einen oder anderen beim selbstständigen Wechseln einer Antriebswelle eines Santa Fe. Letztlich ist das kniffligste daran, die AW aus der Radnabe zu bekommen, denn offensichtlich werden diese im Werk trocken , d.h. ohne Fett eingebaut und rosten natürlich über die Jahre gnadenlos fest. Die notwendige stramme Passung der AW führt dann natürlich dazu, dass die Verbindung fast unlösbar wird und so mancher den kompletten Radträger mit Federbein ausbaut, um die AW mittels einer Presse aus der Nabe zu drücken. Da dabei das Radlager zerstört wird, wollte ich das wenn möglich vermeiden.


    Beim ersten Versuch hat sich auch unsere AW selbst unter dem Einsatz gröbster Mittel (grobe Hammerschläge mit einem Rundstahl direkt auf die Welle sowie Einsatz eines Bohrmeißels, um die Verklebungen zu lösen) nicht gerührt, wir haben den 1. Versuch daher abgebrochen, alles wieder zusammengebaut und versucht, passende Abzieher zu organisieren. In der Zwischenzeit bin ich einfach ohne Mutter auf der AW herumgefahren, selbstverständlich nur in der Stadt. Parallel dazu habe ich die Welle immer wieder mal heiß gemacht, danach Eis- Rostlöser draufgesprüht. Ob's geholfen hat?

    Einfach weil es nicht schadet und mir schon ein paar mal bei recht hoffnungslosen Rost-Fällen geholfen hat, habe ich Ballistol-Öl zwischen AW und Nabe gesprüht - auch innen. Das sieht man auch auf einem der Fotos. Vorher natürlich alles bestmöglich reinigen und Geduld haben - jeden Tag ein bisschen einnebeln...


    Zusätzlich zur AW habe ich vorsichtshalber gleich eine Radnabe mit Radlager bestellt, wenn man schon mal alles auseinander hat, sind das letztlich nur noch 4 Schrauben und ein paar Hammerschläge (und wieder Einsatz von Ballistol :P).


    Der absolute Glücksfall war m.E., dass mein Schrauberkumpel auf Kleinanzeigen direkt in der Nachbarschaft für billiges Geld 2 alte große Abzieher gefunden hat, und der größere davon war dann der Gamechanger. Den Einsatz des Abziehers seht ihr auf dem Foto. Das Montiereisen diente nur dazu, dass sich der Radträger nicht mitdreht. Damit hat sich (wieder unter vorsichtigem Einsatz von Sprühöl, leichten Hammerschlägen und etwas Geduld) dann irgendwann die AW aus der Nabe bewegen lassen. Das interessante war, dass sich das Ballistol scheinbar trotz Dreck und Rost einen Weg in die Verklebung gesucht hat- jedenfalls war die Verzahnung der alten AW voller Ölspuren!


    Der Rest war dann ganz normales schrauben, für das Einschieben der neuen AW sollte man unbedingt zu zweit sein und am besten den Radträger samt Federbein mittels eine Spanngurtes zur Seite ziehen, um Platz fürs Einfädeln zu haben. Job done - hat wieder mal Spaß gemacht, an der recht einfachen Technik des Santa Fe rumzuwerkeln. Ich bin nach wie vor ein großer Fan dieses robusten, einfach aufgebauten Autos:thumbup: .


    Und danke noch an Neko für seine überragende Hilfe, das nächste Schrauberabenteuer wartet schon.

    Nächstes Thema bei unserem CM GLS V6: er verliert bzw. verbraucht schon seit einiger Zeit Kühlwasser.


    Ich schütte ca. 1 mal im Monat 200 ml in den Ausgleichsbehälter nach, wobei wir momentan auch nur Kurzstrecken fahren. Seit neuestem ist nun ein Geruch nach Kühlwasser bemerkbar. Ich habe inzwischen auch einmal feuchten Beschlag auf der Windschutzscheibe zu Anfang der Fahrt festgestellt.


    Was meint ihr? Dürfte der Wärmetauscher in der Mittelkonsole sein, oder? Hat da jemand Erfahrungswerte? Einen Wärmetauscher hab ich mal auf Verdacht bestellt; notfalls schicke ich ihn zurück. Abdrücken wäre ja auch möglich, aber bei geringem Verlust dürfte das Leck nicht so offensichtlich zu finden sein. Ich will halt vermeiden, die komplette Konsole und alles andere auszubauen, um dann festzustellen, dass die Ursache woanders liegt oder noch andere Teile fehlen.


    Deshalb frag ich mal nach Erfahrungswerten in die Runde...


    Danke schon mal vorab!

    Hallo Konni,


    mich würde interessieren, wie du das Problem gelöst hast.

    So eine Motorüberholung ist ja nicht ganz günstig, die Autos sind ja fast nix mehr wert.

    Und da ich denselben Typ fahre ( allerdings nicht mit Gas) würde mich interessieren welche Entscheidung du gefällt hast

    Hallo zusammen,


    ich hab mich ja bereits kurz vorgestellt mit unserem Santa FE CM V6, der mich zur Zeit etwas beschäftigt.

    TÜV ist nach einigen Reparaturen nun geschafft- nun fängt prompt die Antriebswelle vorne rechts das klackern an.

    Neue AW liegt da- allerdings ist die alte Welle auch mit gröberem Hammerschlägen nicht dazu zu bewegen, aus der Nabe zu rutschen.

    Die Verzahnung des Antriebs wird halt festgebacken sein, auch der Einsatz eines kleinen Druckluftmeisels um die Nabe herum konnte die Verklebung noch nicht lösen.

    Heiß machen geht ja nur bedingt, da ja sonst das Fett aus dem Radlager läuft.

    Man könnte nun natürlich den ganzen Radträger und das Federbein mit der kompletten Welle zusammen ausbauen und die Welle unter einer Presse rausdrücken

    Dann wäre aber vermutlich auch das Radlager kaputt, oder?

    Wie wird das in der Werkstatt gelöst? Gibts dafür Abzieher?


    Ich hab das ganze jetzt wieder zusammengebaut und fahr damit rum ( nur Stadtverkehr) , um vielleicht die Verklebung in der Verzahnung zu lösen.

    Hat vielleicht sonst noch jemand eine Idee, wie man die Welle aus der Nabe bekommt?


    Danke vorab!

    Hallo zusammen,


    ich wollte mich nur kurz vorstellen, wie es sich für ein Forum gehört: Ich fahre seit 2012 einen Santa Fe CM V6 GLS , Bj 2007 , mit dem ich immer noch zufrieden bin. Natürlich kommen jetzt aufgrund des Alters und der km (250 tsd) mehr und mehr Verschleißerscheinungen- aber diese sind noch behandelbar. Autos sind bei mir Werkzeuge - ich hab`s gern bequem, kraftvoll und zuverlässig- der Rest ist sekundär.

    Kleine, aufgeblasene Motoren oder rollende Computer sind mir ein Graus.


    Ich hatte insgesamt gesehen auch noch nie so ein zuverlässiges Auto wie den Santa Fe. Ich fahre lieber länger und repariere, statt mich mit neuem rumzuärgern...


    Der Mangel an Reparaturanleitungen ist das einzige Problem- aber bisher konnte ich mit Hilfe eines Freundes alles selbst reparieren: Traggelenk oder Dreieckslenker, Antriebswellenmanschetten, Klimakühler, Keilriemen, Bremsen, Scheinwerfertausch- alles keine Raketenwissenschaft und machbar. Obwohl das Auto seit 2012 im Freien steht, habe ich auch den Rost im Griff; der Rest ist simple Wartung.

    Sowohl Kupplung als auch Auspuffanlage sind noch original- das spricht m.E. für die Qualität. Die Ersatzeilpreise sind im Lauf der Jahre ebenfalls gesunken- Beschaffung in aller Regel kein Problem. Zum Händler muss ich nur, wenn ein Fehler nicht löschbar oder auslesbar ist.

    So langsam kommen die Alterserscheinungen und der Aufwand wird größer- deshalb benötige ich vermutlich nun mehr und mehr Tipps von Euch...8o und stehe natürlich gerne für Fragen zur Verfügung.


    Na dann- auf einen netten Austausch!