Beiträge von Jockey Monika

    Teile sind alle schon geordert, sollten eigentlich heute schon da sein.
    KM-Pumpe,
    Motorkühler,
    Termostat,
    Keil- und Keilrippenriemen


    Zahnriemen muss auch noch neu, aber die Tante ist grad bissi klamm, schaumer mal, wie er aussieht und ob ich ihr gut zureden kann, den auch mit zu wechseln, weil: ist ja eh einmal alles offen.



    Meine Abschätzung der reinen Nettoarbeitszeit bezog sich auf die Erfahrungen an den Autos, die ich bisher geschraubt habe. Und da kommen so um die 1-2, max 3 Stunden schon hin. Vielleicht auch deshalb, weil die Konstrukteure sich bei ihren Entwürfen was gedacht haben.
    Ich will damit auf keinen Fall sagen, dass die Hyundai-Leute keinen Plan haben, aber offenbar konstruiert man bei Hyundai mit anderen Lastenheften, als z.B. bei VW oder Audi.


    Wie dem auch sei, die Sachen sind bestellt und sollen, sobald sie eingetroffen sind, dem Atos wieder zur Genesung verhelfen.

    In der Regel sind alle Gegenstände, die sich zum Zeitpunkt eines Unfalls im Auto befanden, mit versichert. Es geht die Versicherung auch nix an, wann, warum und wie häufig du die Sachen im Auto transportierst.
    Einzig bei Personenschäden, die explizit durch diese Gegenstände verursacht wurden, z.B. weil die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert war und die Sachen durch die Gegend geflogen sind, könnte es zu Diskussionen mit der Versicherung und möglicherweise zum Ausschluss der Sachen kommen.


    Wenn ich z.B. meine Waffen nebst Zielfernrohr und die übrige Ausrüstung im Auto transportiere und es kommt zu einem Unfall, sind diese von der Versicherung (sowohl von der Vollkasko, als auch von der Haftpflicht des Unfallgegners) mit gedeckt.


    Bei Diebstahl aus dem Fahrzeug verhält es sich hingegen unter Umständen wieder anders. Weil es gut sein kann, dass die Versicherung nachweisen kann, dass der Versicherungsnehmer seiner Sorgfaltspflicht, die auch den Schutz wertvoller Gegenstände vor Diebstahl mit einschließt, nicht nachgekommen ist.
    Wenn man also seinen teuren Laptop, seine DigiCam und ähnliche, leicht ortsveränderliche wertvolle Gegenstände offen und für jedermann sichtbar im Auto liegen lässt und die Sachen werden aus dem Fahrzeig gestohlen, ist die Versicherung nicht zwingend verpflichtet, für den Schaden aufzukommen.
    Auch bei aufwändigen Car-HiFi-Einbauten kann die Versicherung eine kostenpflichtige Erweiterung des Versicherungsvertrages unter Nachweis per Wertgutachten verlangen. Wobei in den meisten Versicherungsverträgen exakt beziffert ist, bis zu welchem Wert Autoradios, Navisysteme etc im Basistarif mit versichert sind und was explizit ausgeschlossen wird.

    Holla,
    hier mal meine Kurzvorstellung:


    Komme aus dem südlichen Sa-Anh, bin mittlerweile 42 Jahre jung, fahre selbst keinen Hyundai (nö nö, die 6 Zylinder meines Passats sind mir da doch lieber), bin gelernter Karosseriemechaniker und schraube seit nunmehr gut 25 Jahren an fahrbaren Untersätzen.


    Mich hat es eigentlich hierher verschlagen, weil ich derzeit mit dem Atos einer Bekannten ein Wartungs- bzw Instandsetzungsproblem habe.

    Moin moin,
    ich hätte da gern mal ein Problem :mauer:


    Beim Atos einer Bekannten hat sich die Wasserpumpe in Wohlgefallen aufgelöst. Sie rief mich vergangene Woche an und teilte mir ganz aufgeregt mit, dass die Kühlmitteltemperaturen ihres Atos im roten Bereich wären und sie sich (berechtigt) Sorgen um den Zustand ihres Autos macht.


    Als ich mich dann am kommenden Tag an die Fehlersuche machte, zeigte sich gleich als Erstes ein defekter Termostat, das Nächste war ein defekter Wasserkühler, den es wahrscheinlich in Folge der zu hohen Kühlmitteltemperaturen "gesprengt" hatte. Bei der Untersuchung der abgelassenen Kühlmittelrestmenge zeigten sich zudem kleine schwarze Kunststoffkrümelchen im Kühlmittel.


    Also nochmal Wasser aufgefüllt und das Ganze mal beobachtet. Es zeigte sich, dass das Wasser nicht wirklich durch den Kreislauf gepumpt wird, sondern lediglich durch die termophysikalischen Eigenschaften bei der Erwärmung zirkuliert. Also: Kühlmittelpumpe auch hinüber.


    Wahrscheinliche Fehlerfolge:
    1. Förderrad der Kühlmittelpumpe ausgestiegen
    2. die aufgedröselten Kunststoffteilchen haben den Termostat verstopft
    3. durch den verstopften Termostat ging nur noch der kleine Wasserkreislauf
    4. zu hohe Kühlmitteltemperatur
    5. Motorkühler in Folge des Überdrucks geplatzt


    Soviel erstmal zur reinen Theorie.


    Nun zur Praxis:


    der erfahrene Mechaniker denkt sich nun: "ist ja kein großes Ding. Fix mal Termostat, Kühlmittelpumpe und Motorkühler gewechselt. Sind 1-2 Stunden Arbeit, dann ist fertig ..." :flöt:
    Aber Pustekuchen:
    Die Konstrukteure bei Hyundai waren ja richtig helle Köpfe, als sie den Motor des Atos da entworfen haben. Warum sollte man Bauteile, die eher mal kaputt gehen können, auch so bauen, dass der Mechaniker da ohne Totalzerlegung des Motorraums rankommt? Wäre ja auch Quatsch. :dudu:
    Also bauen wir doch z.B. die Kühlmittelpumpe so ein, dass erstmal sämtliche Riemenscheiben raus müssen, um die Abdeckung des Zahnriemens entfernen zu können. Und weil es ja im Motorraum des Atos so schön eng zugeht, lösen wir das so, dass der Mechaniker zum Ausbau der Hauptriemenscheibe den Motor aus seiner Halterung lösen und anheben oder absenken muss. Wobei es natürlich am zweckmäßigsten wäre, den Motor gleich ganz ausbauen zu müssen, damit man auch an die Bauteile des Wasserkreislaufs herankommt, die sich unterhalb des Ansaugtraktes verbergen. :bang:


    Allein das Abnehmen der drei Riemen (Servo, Klima und LiMa/KM-Pumpe) war ja schon ein toller Akt, weil: die Sicherungsschraube der Spannvorrichtung des Klimakompressors sitzt so schön versteckt unter der Servopumpe, dass man erstmal diese ausbauen muss, um an die völlig vergriesknaddelte und dank der Enge im Einbauraum nicht einfach so zu lösende Sicherungsschraube heran zu kommen.
    Warum wohl bauen andere Hersteller Baugruppen möglichst so, dass sie insbesondere vor salzhaltigem, Aluminium angreifendem Spritzwasser geschützt sind? Ganz sicher, weil ihnen kein anderer Einbauort eingefallen ist. :denk:


    Also von Wartungsfreundlichkeit kann m.M.n. zumindest beim Atos keine wirkliche Rede sein. :dudu:


    Hinzu kommt, dass es so gut wie keine theoretischen Wartungshilfen, wie z.B. "Jetzt helfe ich mir selbst" oder "So wird's gemacht" gibt. Einzig bei "3...2...1...Deins" konnte ich ein Werkstatthandbuch finden, welches mir mit 120 Euro aber dann doch deftig überteuert erschien, um den Preis nicht gleich als eine Frechheit zu bezeichnen.



    Meine Frage:
    wer hat den Schei*** schonmal durch und kann ewtl noch einen Tip geben?