Habe da zufällig was gefunden, schon etwas älter, aber zumindest ist das der CRDi 135kw...
auto-illu (schweiz): habe den text etwas anders geordnet, da sonst die chronologie rückwärts liefe;
"Das Segment der kompakten SUV boomt. In den letzten zehn Jahren hat sich ihr Marktanteil in der Schweiz mehr als verdoppelt. Auch Hyundai möchte davon profitieren und lancierte im Frühjahr 2010 den ix35Der 441 Zentimeter lange SUV bietet ein attraktives Design, modernen Allrad-Antrieb und effiziente Motoren. Und das alles gegenüber der europäischen Konkurrenz zu einem attraktiven Preis. Aber wie ist es um die Alltags-Qualität bestellt? Das möchte die ai genauer wissen und macht mit dem ix35 einen Jahrestest über 50.000 km.
Preis: ab Fr. 42.990
Motor 4-Zylinder Common-Rail-Turbodiesel
Hubraum 1995 cm3
Leistung 135 kW/184 PS bei 4000/min
Drehmoment 392 Nm bei 1800-2500/minNorm-Mix-
Verbrauch 7,2 Liter/100 km
0 bis 100 km/h 10,1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 181 km/h
Gewicht 1787 kgZuladung 353 kg
Anhängelast gebremst 1600 kg
Ladevolumen 591 bis 1436 Liter
Felgen 6,5 x 18“Reifen 225/55 R18
CO2-Emmission 189 g/km
Energieeffizienz D
Km-Stand 186 km
So zu sagen als Ostergeschenk können wir Anfang April 2010 den neuen ai-Dauertester bei Hyundai abholen. In unschuldigem Cassa-Weiss steht er mit nicht einmal 200 km auf dem Zähler fast jungfräulich vor uns. Serienmässig sind bei der Ausstattung «Premium» unter anderem Lederausstattung, 2-Zonen-Klimaanlage, Privacy Glass hinten, Regensensor/Lichtautomatik, schlüsselloses Zugangssystem Smart Key mit Motor Stop/Start-Taste, Sitzheizung vorne/hinten und viele weitere Annehmlichkeiten im Preis von knapp 43.000 Franken schon dabei.
Die einzigen Optionen die wir dem ix35 gönnen, sind ein 6-Gang-Automatikgetriebe für 2.200 Franken sowie das Sublime Paket (Navigation, Rückfahrkamera, HiFi-Verstärker, Subwoofer, Panorama-Glasdach) für 3.400 Franken.
Km-Stand 1.950 km
Nun muss sich der SUV einer ganzen Messstrecke unterziehen. Erfüllt er bei der Königsdisziplin 0–100 km/h sein Soll von 10,1 Sekunden? Nach der vierten Beschleunigung zeigt das Messgerät 8,8 Sekunden an und lässt uns ganz schön staunen. Wo er dieses Sprintvermögen hernimmt, werden uns die Sportec-Mannen auf dem Bosch-Prüfstand in Höri/ZH aufdecken.
Tatsächlich bringt der ix35 dort 185,2 PS – was noch keine Sensation ist – aber bei 1670/min stemmt der SUV satte 511,2 Nm auf die Antriebswelle. Das sind immerhin fast 120 Nm mehr als er gemäss technischem Datenblatt haben sollte.
Hat das einen Einfluss auf den Verbrauch?
Km-Stand 16.313 km
Auf einer Ferienfahrt nach Elba trieb eine grosse Dachbox den Konsum auf 9,5 Liter im Schnitt, was bei zügiger Fahrweise noch in Ordnung geht. Der starke Zweiliterdiesel und der Wandler verzögern beim Anfahren zwar kurz, aber danach wird der ix35 souverän und kultiviert beschleunigt.
Positiv fiel bislang die einfache Bedienung und die moderne Anzeige der Navigation auf.
Km-Stand 24.727
Die Halbzeit des Dauertests hat der ix35 bereits erreicht, will heissen, der Kilometerstand steht bei knapp über 25.000. Der Verbrauch hat sich im Schnitt um 9 Liter Diesel eingependelt.
Das liegt über der Werksangabe von 7,2 l/100 km.
Doch dieser kombinierte Schnitt lässt sich natürlich weder in der Stadt noch auf den eiligen Autobahnkilometern in Deutschland realisieren.
Km-Stand 30.450 km
Bei der auf Sparsamkeit ausgelegten Normrunde verbrauchte der Koreaner 7,1 l/100 km und unterbietet damit die Werksangabe um ein Dezi. Nach 30 000 Alltags-Kilometern liegen wir aber bei einem Schnitt von 8,6 l/100 km. Für einen 1,8 Tönner mit mehr als 180 PS ist das aber noch ein respektabler Wert ist.
Zudem sind wir seit Kilometerstand 20000 mit Winterreifen unterwegs, was den Spritverbrauch in die Höhe treibt. Und wie war das mit dem Motor? Der stand ja gut im Futter auf dem Prüfstand.
Km-Stand 35.304 km:
Steinschlag mit FolgenBei 35.304 km widerfährt dem ix35 ein Missgeschick. Ein Steinschlag schafft es, die Glasblende zwischen Frontscheibe und Panoramaglasdach so zu demolieren, dass diese ersetzt werden muss. Gemäss Hyundai ist das aber ein Einzelfall, ein Steinschlag hat das Malheur ausgelöst.
Die Reparaturkosten beliefen sich auf 803 Franken.
Bei 32.837 km dann der erste Service.
Hierbei konnte die Werkstatt nichts auffälliges feststellen. Nur rund 15000 Kilometer liegen noch vor dem Dauertestende des Hyundai.
Gegen Minustemperaturen erweist sich der 2,0-Liter-Diesel als unempfindlich, rappelnd, aber ohne Zögern springt er an.
Im Schnee überzeugt der permanente Allradantrieb, der einen an allen Front- und Hecktrieblern vorbeiziehen lässt.
Einzig die Seitenspiegel sind bei Schmutzwetter eine Katastrophe. Sie ziehen Dreck an verhindern die Sicht nach hinten. Zudem fehlt ein kürzerer Wischintervall, oder noch besser eine gute Wischautomatik.
Km-Stand 49'455 -
Vor dem EndspurtDer 50.000 Kilometer-Dauertest mit dem ix35 geht dem Ende zu. Schade! Denn der Hyundai macht einen tollen Job. Es sind nur Kleinigkeiten, die verbessert werden könnten.Beispielsweise ein blendfreieres Navi-Display. Der Bildschirm ist bei direkter Sonneneinstrahlung ungünstig platziert, das Ablesen kaum noch möglich.
Zudem wirkt die Dame hinter der Navi-Stimme stets schlecht gelaunt. Etwas freundlichereAnsagen würde die Stimmung des Fahrers bestimmt aufheitern.
Für Rätsel sorgt nach wie vor die Taktik des Warnsignals bei Zielankunft.
Je nach Reihenfolge von Motor abstellen, Automatik im P-Modus und das Öffnen der Türen quittiert der ix35 mit nervigem Gebimmel.
Km-Stand 51'173 - Testende
Optisch wie praktisch begeistert der ix35 von Anfang bis Ende.
Die markante Front mit wohlgeformter Haube wirkt immer noch gefällig. Die Ladekante liegt mit 73 Zentimetern zwar recht hoch, doch kein Absatz stört das Laden.
Der Kofferraumboden sieht noch aus wie neu, was nach zahlreichen Transporten was heissen will.
Selbst die Abdeckung hat kein bisschen nachgelassen.Dank weniger Knöpfe und Bedienelemente ist der ix35 sehr benutzerfreundlich.
Sogar ein Hauch von Luxus hält im Fond Einzug, wenn man die Heizung der bequemen Sitze aktiviert und mit heruntergeklappter Mittelarmlehne die Fahrt geniesst.
Einzig die Anfahrschwäche, die sehr schnell verschmutzenden Aussenspiegel und das nicht blendfreie Navi-System sind als Kritikpunkte zu nennen.
Dass der Hyundai aber kein einziges Mal liegen blieb oder ausserplanmässig in die Werkstatt musste, unterstreicht den positiven Eindruck, auch angesichts des mehr als fairen Preises.
Der ix35 wird uns in der Testflotte fehlen."