Autogas/LPG

  • Ich bin mit meinem Erst-Wagen (kein Hyundai) selbst LPG-Fahrer und habe aber unseren Zweitwagen (i30) nicht auf LPG umrüsten lassen und werde dies definitiv auch nicht tun, denn ich habe schon mehrmals gelesen (z.B. bei Motor-Talk.de, in den Foren "Hyundai", "Kia" und "Gaskraftstoffe"), dass die Hyundai- u. Kia Motoren nicht gasfest sein sollen. Deswegen wundert es mich nicht, dass Du nach einer gewissen Zeit auf LPG Probleme mit den Ventilsitzen bekommst.


    Ich möchte Dir eindringlich raten, dich über die Gasfestigkeit Deines Motors zu informieren und Dir dann selbstkritisch die Frage stellst, ob Du weiterhin auf LPG fahren möchtest.

  • Zitat

    Original von christian05
    Ich möchte Dir eindringlich raten, dich über die Gasfestigkeit Deines Motors zu informieren und Dir dann selbstkritisch die Frage stellst, ob Du weiterhin auf LPG fahren möchtest.


    Was soll die arme Wutz sonst machen? Gasanlage ausbauen hilft auch nicht mehr wenn die Ventile hin sind.
    Der Motor läuft erst wieder richtig mit neuen Ventilsitzringen, also kann man auch gleich gasfeste einbauen.


    Wichtig is nur:
    Die alten Ventilsitze müssen ausgefräßt werden, dann müssen gehärtete Ringe rein, wie ne runde Plombe vom Zahnartz.
    Nur das Ventilspiel neu einstellen machen den Motor nicht gasfest.

  • Ja meine Herren ,habe meinen Kleinen wieder und komm grade von einer laaaanger Fahrt quer durch Deutschland wieder. Und alles war supi!


    Allerdings bin ich mir der möglichen Schäden, die durch den nachträglichen Umbau entstehen können, jetzt bewußter als zuvor. Es wäre mit Sicherheit schlauer gewesen ein direkt von Werk aus umgerüstetes Auto zu nehmen.
    Aber Frau wollte ja sparen...... :flöt:


    Porkus: :prost: also da wär mir ein bier wesentlich lieber :D

  • ich bekomme in ca 6 Tagen meinen i30 2.0 style, den lasse ich auf LPG umrüsten. Nach all dem, was ich hier lese, bekomme ich es langsam mit der Angst zu tun. Hoffe, mir wird hier kein Montagsauto untergeschoben. Hat hier jemand schon Erfahrungen mit speziell diesem Wagentyp in Verbindung mit der LPG Umrüstung und auf was sollte ich bei der Übergabe noch achten?


    Liebe Grüße, Rainer

  • Es gibt hier und in Motor-Talk.de genügend Beiträge zum Thema LPG bei Hyundai / Kia - Fahrzeugen
    Mach Dir bitte selbst ein Bild von den Erfahrungen der anderen und entscheide noch vor dem Einbau, ob Du diesen Weg gehen möchtest.

  • Zitat

    Original von balou40m
    ich bekomme in ca 6 Tagen meinen i30 2.0 style, den lasse ich auf LPG umrüsten. Hat hier jemand schon Erfahrungen mit speziell diesem Wagentyp in Verbindung mit der LPG Umrüstung und auf was sollte ich bei der Übergabe noch achten?


    Liebe Grüße, Rainer


    Wenn Du ihn vom Händler umrüsten lässt wo Du ihn kaufst, sprich hast Du die LPG Umrüstung bei Hyundai geordert, dann würde ich mir bestätigen lassen das er gehärtete Ventilsitze hat. Somit wäre er für LPG geeignet, hat er das nicht dann rate ich Dir die Finger davon zu lassen. Egal ob Du privat oder durch Hyundai umrüsten lässt. Ich glaube aber nicht das er gehärtete Ventilsitze hat, den ansonsten müssten sie für einen Kopf die Produktion umstellen. Der Kopf wird ebenso wie die anderen aus der Massenproduktion kommen.
    Rechne mal nach wann sich die Investition rechnen würde. Zu der Zeit als ich es bei meinem Primera P11 gemacht hatte, war der Benzinpreis 2005 schon im Schnitt bei 1,35 und höher, dafür lag der Gaspreis zw. anfangs 52,4 und schwankte dann auf bis 68 Cent. Gefahren habe ich ihn 113tkm dann kam der Ventilschaden. Amortisiert hatte sich die Anlage nach 50tkm, ab da bin ich im Plus gefahren.
    Egal welche Anlage Du verwendest es ändert nichts daran das der Wagen nicht für LPG geeignet ist.


    Gruß Axel

    Gruß Axel


    E-Autos, die Prophezeiung für Umweltidioten
    Ich fürchte keine Kreatur ausser einer.......den Menschen, und zur Zeit die Grünen.=O

  • Hallo Rainer,
    ich habe den 1,4 l mit LPG und bin damit, bis jetzt, zufrieden! Es kam für mich aber keine Umrüstung, sondern nur alles aus Hyundaihand in Frage. So ist mir die volle Herstellergarantie von 5 Jahren erhalten geblieben und im Falle eines Schadens stehe ich nicht zwischen dem Umrüster und Hyundai, die sich dann wahrscheinlich gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben würden.
    Du solltest aber davon ausgehen, dass der Kopf auf Dauer nicht hält (keine gehärteten Ventilsitze) und du des Weiteren höhere Kosten bei der Inspektion hast. Alle 45 TKM ist das Ventilspiel zu prüfen, was recht kostenintensiv ist. Dann musst du Flashlube fahren, das ist als Aditiversatz von Hyundai vorgeschrieben und den Durchfluß bei jedem Tanken überprüfen, es verstellt sich nämlich recht schnell.
    Dann kommt noch der unterschiedliche Inspektionsintervall, Gasanlage alle 15 TKM, Fahrzeug alle 20 TKM. Dadurch bist du natürlich öfter in der Werkstatt und hast die Kosten für ein Leihfahrzeug auch noch an der Backe.
    Mein Fazit ist, ich fahre den jetzt noch 3 Jahre und verkaufe ihn dann mit einem Jahr Restgarantie. Der nächste wird dann wohl ein Diesel (Inspektion alle 30 TKM), wenn sich bis dahin nicht gravierend etwas bei den Antriebssystemen ändert.
    Hätte ich alle Informationen schon vorher eingeholt, dann wäre der i30 mit LPG beim Händler geblieben.


    Gruß, Pöppi


    P.S. Hyundai hat nur die LPG-Anlage von Lovato für ihre Fahrzeuge zugelassen.

  • Wenn man mal rechnet das der Benzinpreis bei 1,50€ liegt und ein 2,0 auf Benzin zarte 7,5 Liter braucht, dann ist man bei 100km bei 11,25€.
    Wenn man jetzt LPG bei 9 Liter rechnet, und einem Preis von durchschnitlich
    0,75 Cent dann hat man auf 100km 6,75€ also eine Ersparnis von 5€/100km.
    Das heisst bei einer Investition von 2500€ (vielleicht mehr) dann muss man 50tkm fahren um in die Gewinnspanne zu kommen. Dabei ist nicht gerechnet was die Inspektionen mehr kosten, was Flashlube kostet etc.
    Dann kommt noch die Frage was wenn der Motor nur 80 oder 90tkm hält, dann ist der normale Fahrer mit 15tkm im Jahr auch bei 5 Jahren längst aus der Garantie. :unsicher: :unentschlossen:


    Vollgasfest ist ein LPG Auto sowieso nicht. Und die Anlage von Lovato ist vom Prinzip her auch nicht anders als all die anderen. Dahin hätte sich Hyundai auch jeden anderen Hersteller aussuchen können. Wichtig ist das der Einbauer weiß was er tut, dann läuft die Anlage auch problemlos.
    So war es bei mir etwa 112tkm lang und dann bei 113tkm kam der Schaden.


    Dann lohnt sich wohl eher ein Diesel. Wären die Köpfe für Gas ausgelegt wäre es eine absolute Alternative zu Benzin und Diesel, dann hätte ich mir wieder einen LPG´ler gekauft.


    Gruß Axel

    Gruß Axel


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    Einmal editiert, zuletzt von charlyschwarz ()

  • Hallo Axel, hast schon recht mit deiner Berechnung. Wenn ich aber das Fahrzeug fast ausschließlich als Zugfahrzeug benutze und dazu in Ländern in denen der Preisunterschied (LPG Benzin) noch größer ist als in Deutschland, rechnet sich die Umrüstung sehr wohl. Bin auf eine Amortisierung von ca 25.000 km gekommen.
    LG, Rainer

  • Hallo Rainer,
    wenn Du auf 25tkm Armortisierung kommst müsstest Du bei 2500€ Gasanlagenpreis pro 100 gefahrene km 10€ sparen. Ich kann mir nicht vorstellen das die Unterschiede so gewaltig sind. Und wenn eine Gasanlage zu mager eingestellt ist ist das auch nicht gut für den Motor.


    Aber letztendlich musst es sich für dich rechnen und ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten.


    Dann wünsche ich Dir viel Freude und Glück mit LPG.


    Gruß Axel

    Gruß Axel


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  • Für ein Zugfahrzeug ist doch aber ein Diesel viel empfehlenswerter, mehr Drehmoment und Anhängelast.


    Ich persönlich würde auch nicht auf Gas umrüsten. Dem ersten hier im Forum (weiß nicht genau wen) hats wohl schon die Ventile kaputt gemacht...

  • Meist sind es ja nicht die Ventile die den Schaden nehmen, sondern der Ventilsitz ist der der Schaden nimmt.


    Eine Amortisation von 25tkm halte ich ja auch eher für unrealistisch. Wenn Du schlechtes Gas tankst kann es auch noch zu Problemen mit den Rails und den Einspritzdüsen kommen. Ich wüßte auch nicht wo Gas in unseren Nachbarländern derart günstig ist.
    So wie Tiefflieger schon erwähnt hat, hätte ich als Zugpferd dann auch eher einen Diesel gewählt.


    Gruß Axel

    Gruß Axel


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  • Was bringt die Umrüstung wenn die Ventilsitze frekken? Was spart man wenn der Motor nach 120.000km platt ist?


    Die ersten die umgerüstet haben wußten noch nix davon, wer es jetzt noch macht ist einfach nur selber Schuld. Fragen zur Wirtschaftlichkeit finde ich uninteressant solange die Ventilsitze nicht halten.


    Ansonsten sind die Spritkosten auch nicht so der Brüller, den 1.6er Diesel kann man mit unter 5l/100km fahren und kommt trozdem flott voran. Beim 2.0 l Benziner wären 8-9 l/100km Super realistisch oder 10l Gas. Zur Zeit kostet Gas etwa die Hälfte, was soll das bringen beim doppelten Verbrauch.


    Beim LPG kann man dann alle 300km an die Tanke juckeln, der Diesel packt 1.200km.


    Meiner Meinung nach ist zur Zeit LPG für die Hasen, der einzige Vorteil der mir dazu einfällt wär noch, dass die Pfoten nicht nach Diesel stinken.

  • @ Porkus: Es soll Leute geben, die mögen keine Diesel (ich kann das zwar nicht nachvollziehen, aber das soll vorkommen).


    Und zum 1.6er Diesel: Man kann den sicher unter 5 Liter fahren, ob das dann aber noch flott ist, bezweifle ich eher. Ich bin aber noch sehr frisch mit meinem, insofern: Einschätzung unter Vorbehalt ausgiebigerer Erfahrungen.

  • Naja, den 2.0er LPG könnte ich vermutlich auch mit 7-8l/100km Gas fahren, Spritsparen hilft eben dem Schlauen beim der Steuer.


    "Nimm was du brauchst und lass die Doofen dafür bezahlen" Eigentlich genau meine Einstellung, sich sollte ich hier nicht so viele Spritspartips geben, sind eh Perlen vor die Säue....


    Aber zum Thema LPG:
    Das Auslaßventil wird zu heiß und "klebt" am Ventilsitz fest, ähnlich wie beim Punktschweißen. Wenn das Ventil öffnet reißt es Material aus dem Ventilsitz.
    Angeblich würden einfache Maßnahmen helfen, z.B. ein anderer Zündzeitpunkt. Besser wären natürlich gehärtete Ventilsitzringe.

  • Einfach mal auf "Vorschau" klicken und den Text vor dem Absenden nochmal lesen. Dann wird es zumindest orthographisch nicht so ein Kauderwelsch. :winke:

  • Fahre das Fahrzeug jetzt bereits seit einigen Wochen und bin rundum zufrieden damit.
    Die Amortisation nach meinen geschätzten 25.000 km scheinen mir jetzt nicht mehr realistisch zu sein. Ihr habt ja recht!!!!
    Fahre übrigens schon seit 1981 mit Autogas und hatte -außer dem damaligen Parkverbot in Tiefgaragen- nie Probleme damit.

    Das Drehmoment wäre natürlich beim Diesel besser, aber laut Schein darf er nur 1.400 kg ziehen und ich benötige 1.500 kg.


    liebe Grüße, Rainer

  • na dann viel Glück mit den Ventilen.


    Bei 2l Hubraum hat man ja genug Kraft, da muss man ja nicht viel Vollgas geben, vieleicht gibt es da weniger Probleme als beim 1.4er.


    Was verbraucht der 2.0er so an Gas ?

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