• Hallo. Ich trage mich mit dem Gedanken meinen I10 N Line Phantom Black mit Keramikversiegelung versiegeln zu lassen. Hat jemand Erfahrung damit und bringt das eine weitere Steigerung der Optik. Fakt ist, daß wenn ich aus der Waschanlage komme, glänzt das Auto wie ein schwarzer Diamant. Das sieht einfach geil aus. Das einzige ist, weshalb ich es noch nicht hab machen lassen, Ist

    der doch Recht hohe Preis. Danke für euer Feedback. Schönen Sonntag noch.

  • Ich persönlich halte von einer Keramik Versiegelung nichts.

    Mir ist eine Hartwachsversiegelung, bei der ich immer wieder mit Wachs drüber polieren kann lieber.

    Wachs auf Keramik gibt später Schlieren und verträgt sich nicht.


    Gruß Ralf

  • Vor der Keramik empfehle ich dringend die perfekte Politur des Lacks. Die Keramik versiegelt dir nämlich alle Waschanlagenkratzerchen/Swirls.


    Vielleicht ist ein Keramik(sprüh)versiegelungsprodukt von Sonax zur Selbstanwendung eher was für dich. Die gibt's auch zum Aufsprühen auf den nassen Lack und dann mit Wasser abspülen. Oder eben aufsprühen und mit MFT abwischen.

  • Danke für eure Antworten. Jetzt bin ich mir überhaupt nicht mehr sicher, was ich machen soll. Ich habe bei verschiedenen Anbietern die Rezessionen gelesen. Die waren überwiegend positiv. Aber mit den Rezessionen ist es so eine Sache. Können ehrlich sein, müssen aber nicht. Schaun mer mal.

  • Ich kenne sowohl, als auch. Die Keramikversiegelung ist schon sehr gut und erfüllt über Jahre hinweg den Zweck. Natürlich ist sie sehr teuer, aber das begründet sich auf die notwendigerweise sehr aufwendige Vorarbeit (wie von ethanoly beschrieben). Bei meinem Auto hat sie 5 Jahre gehalten und es sah nach jedem Regen wieder wie neu aus. Klarer Nachteil, keine Waschstraße.

    Genau aus diesem Grund habe ich die anderen Autos nur sehr gut aufbereiten lassen und dann ordentlich mit Hartwachs geschützt. Einmal im Monat Waschstraße ist okay und er glänzt immer noch.

    Meine Rechnung, einmal Keramikversiegelung, dafür bekomme ich drei bis vier Hartwachsversiegelung (eine pro Jahr), je nach Vorarbeit und ich kann in die Waschstraße.

  • Ich lasse mein Wagen definitiv nicht mehr Keramik versiegeln. Viel zu aufwendig mit der Handwäsche, bzw zu teuer wenn man es machen lässt. Wenn du da nicht regelmäßig den Wagen wäschst, setzt sich die Keramik zu und muss dann auch aufwendig wieder geschrubbt werden, damit das Wasser abperlt.


    Da fahre ich lieber 1x im Monat durch die Waschstraße.

  • Naja man muss schon etwas tun, denn bei den Waschanlagen in unserem Land sehen speziell dunkle Lacke nach einiger Zeit nicht mehr gut aus. Hier ist ab und an eine Politur und regelmäßiges Wachsen eigentlich der beste Weg, wenngleich es Arbeit macht und manche sagen "ist ein Gebrauchsgegenstand, da mache ich nicht so einen Aufwand".


    Keramikversiegelung ist ja ganz gut und schön, aber die Kosten dafür sind mittlerweile schon pornös. Man fragt sich, ob Diamanten in den Lack einmassiert werden. Und eine Sache bedenkt keiner: Kratzer! Egal wie viel besser die Schicht schützt, da läuft mal ein Idiot zu nah am Auto vorbei und eine Niete der Jeans oder ein Reißverschluss machen Kratzer rein. Was dann? Dann darf man mit einer säurehaltigen Lauge die Schicht runter holten, denn der Kratzer, welcher so vielleicht in 10 Minuten beseitigt werden könnte, lässt sich nicht bearbeiten, so lange die Schicht drauf ist. Abwaschen, Kratzer raus machen, danach wieder zum Lackprofi und schön viel Geld hinlegen, damit das Karrosserieteil wieder versiegelt wird? Nippes...


    LG Doc

    Lege dich nie mit Leuten an, die für ihre Feder von Rechts wegen einen Waffenschein bräuchten!

  • Wolfgang R

    Ich würde tatsächlich mal die SONAX Ceramic Nassversiegelung testen oder die Ceramic Spray Versiegelung, wenn du keinen Platz hast die Nassversiegelung durchzuführen, weil das in aller Regel in den Waschboxen mit Fremdchemie nicht gerne gesehen/verboten ist.

  • Keramikversiegelung ist ja ganz gut und schön, aber die Kosten dafür sind mittlerweile schon pornös. Man fragt sich, ob Diamanten in den Lack einmassiert werden. Und eine Sache bedenkt keiner: Kratzer! Egal wie viel besser die Schicht schützt, da läuft mal ein Idiot zu nah am Auto vorbei und eine Niete der Jeans oder ein Reißverschluss machen Kratzer rein. Was dann? Dann darf man mit einer säurehaltigen Lauge die Schicht runter holten,...

    Ich bin ja sehr oft mit Dir d'accord, hier allerdings möchte ich Dich mit einem Lächeln korrigieren. Zuerst wird es schwierig eine säurehaltige Lauge zu finden, denn das ist dasselbe wie ein schwarzer Schimmel. Das aber nur am Rande. Was die Keramikversiegelung so teuer macht sind wie beim Lackieren die Vorarbeiten. Du triffst es mit der Bezeichnung "pornös" schon sehr gut. Ich habe aber mal bei meinem Aufbereiter beim Warten auf meine Abholung über die Schulter geschaut. Das fängt schon damit an, dass die Kiste erst mal mit Knete bearbeitet werden muss. Dann kommen mehrere Gänge Politur um Vorschäden im Lack zu beseitigen, wie ethanoly schon beschrieben hat (swirls etc.). Das kostet extrem viel Zeit und ist eine Sauarbeit. Ob man bereit ist das zu bezahlen ist ja eine andere Frage, ich tendiere aus von mir genannten Gründen auch eher zu einer ordentlichen Hartwachspolitur, aber eben auch bei besagtem Aufbereiter. Mit den richtigen Mitteln und Maschinen UND der Fachkenntnis hat er bei allen meinen Fahrzeugen sehr beachtliche Ergebnisse erzielt. Deswegen mache ich mir kein Kopf mehr, den Neuen kriegt er auch gleich hingestellt.

  • Würde ich auch so sehen. Ich hatte mit 400€ für den Genesis schon einen guten Preis, allerdings war der Lack schon ein paar Jahre alt und hatte die üblichen Waschstraßenspuren. Zurück kam er als "Neuwagen" Der Aufbereiter hat gleich noch zwei Autos, darunter mein Oldtimer bekommen. Alle perfekt. Deswegen gebe ich lieber das Geld aus, bevor ich mich selbst hinstelle und nicht auch nur annähernd da dran komme. Habe schon mehr Geld sinnloser ausgegeben.

  • Danke für die schnelle Antwort.


    Habe einen i20, der ist wohl doch etwas kleiner, als ein Genesis und hat noch kaum Gebrauchsspuren.

    Gibt leider viel zu viele sogenannte Aufbereiter, Preise gehen da bei rund 150 € los.

    Leider habe ich von der Materie absolut null Ahnung und möchte auch nicht Geld ausgeben, wenns dann am Ende nix taugt.


    Worauf muß man da achten bei der Auswahl des Betriebs?

  • Ein guter Betrieb kann dir vielleicht die Produkte nennen, mit denen gearbeitet wird und dir dabei den Prozess erklären. Außerdem überzeugen mich eher solche Betriebe, die eine aufgeräumte und saubere Arbeitsumgebung haben.

    Der Betrieb der eine lieblos hergerichtete, wenig saubere, ehemalige Tankstelle mit ausschließlich nichtdeutschsprachigem Personal betreibt, überzeugt mich nicht. Die haben Pauschalpreise für alles und wollen eine Komplette Aufbereitung innen und außen in <2 Stunden schaffen. Ich sage, dass das nur bei niedrigem Qualitätsanspruch geht. Da kannste auch gleich zu Mr.Wash fahren und das Rundumprogramm nehmen.

  • cowi-c5

    Jaaaa Asche auf mein Haupt! Hätte man durchaus treffender ausdrücken können! :) Also mein Profi vor Ort meinte, es bräuchte dazu ein chemisches Lösungsmittel, ähnlich einer stark verdünnten Säure, welche die Oberfläche von der Versiegelung befreit. Es ging auch mit polieren, dass wäre ihm aber zu aufwendig und zeitintensiv! Gut ist beides für den Lack aber nicht wirklich. Und ich bin mir des Aufwandes durchaus bewusst, auch das Qualität kostet. Aber zB. bei uns 1400 Euro für die Versiegelung eines Neuwagens, der quasi laut eigenen Aussagen des Lackierbetriebes zum Glück nicht aufbereitet werden muss, sonst würde es noch teurer... Das ist dann doch etwas heftig.


    Mal ehrlich, ich pflege meine Autos seit 25 Jahren per Hand, das kostet mehr Zeit, ist vielleicht auf die Dauer gesehen durch die Pflegemittel auch nicht das Günstigste, aber nach Jahren sehen die Kisten auch nach vielen Kilometern neuwertig aus. Schafft auch eine gewisse Bindung zum Fahrzeug, wenn die eigene Arbeitskraft drin steckt. Aber das ist in diesen Zeiten, in denen die meisten einfach "machen lassen", eher ein idealistischer Wert! ;)


    LG Doc

    Lege dich nie mit Leuten an, die für ihre Feder von Rechts wegen einen Waffenschein bräuchten!

  • daberndi

    Wie ethanoly schon schrieb, es ist schwierig und am Ende ein Bauchgefühl. Ich würde mich am ehesten auf die Empfehlung von Fachleuten (Werkstätten etc.), oder anderen Kunden verlassen.


    Ich kam an meinen Aufbereiter durch eine Werkstattempfehlung eines Freundes und auch Bekannte hatten da schon ihr Auto. So habe ich ihn mit dem Genesis getestet, der wirklich schlimm aussah. Da hätte man nichts versauen können.

    Dort das erste mal angekommen, hat er die Werkstatt/Halle in einem wenig ansprechendem Hof mit einer noch weniger ansprechenden Werkstatt nebenan. Unbekannterweise hätte ich nie ein Auto dort gelassen. Ich habe mir aber seine Halle angeschaut, die top ausgestattet war und habe mich mit ihm über sein Vorgehen unterhalten. Das hat mir Vertrauen gegeben und ich habe es getestet. Das Ergebnis lag weit über meinen Erwartungen und ich habe den in meinen Augen vernünftigen Preis gern bezahlt + Trinkgeld. Er hat dann sukzessive alle anderen Autos von mir auch bekommen. Bei meinem Oldie hat er auch die Plastikheckscheibe poliert, die auch wieder wie neu wurde. Ich bin froh, so einen Fachmann im Rhein Main Gebiet zu haben und er hat durch meine Empfehlung auch weitere zufriedene Kunden gewonnen.


    Er macht auch (Kunst-) Lederreparaturen, die mich erstaunen. Allerdings hatte ich da noch keinen Bedarf.

  • Hallo Doc,


    auch hier bin ich grundsätzlich bei Dir. 1400€ für einen Neuwagen ist sportlich, da weniger Vorarbeit nötig ist. Ich habe damals 1200€ für einen Mini Countryman bezahlt, der aber schon einige Jahre auf dem Buckel hatte und ohne jegliche Lackpflege auskommen musste. Ja, ist immer noch viel Geld, aber für zwei Tage Arbeit für mich noch gerechtfertigt. Man muss es einfach wissen, ob es das wert ist. Alles hat Vor- und Nachteile.


    Ich habe mich ja auch für Hartwachs entschieden und für das Geld kann ich auch vier Jahre lang jedes Jahr eine Politur machen. Beim Genesis hat die Versiegelung trotz Waschstraße (Mr. Wash) zwei Jahre gehalten.


    Ich habe auch meine Autos immer selbst gepflegt, aber zum Einen kann ich die Zeit besser anlegen und ein solches Ergebnis erziele ich auch nicht selbst, trotz recht ordentlicher Ausstattung (Poliermaschine, Profimittel etc.) Ich habe meinen Schwerpunkt von Putzen auf Pimpen gelegt. Das Ergebnis von einer Politur und Mr. Wash innen und Außen ist für mich sehr zufriedenstellend.

  • cowi-c5

    War heute mal bei einem Aufbereiter in der Nähe. Scheint gute Arbeit zu machen, da stehen auch einige richtig teure Autos auf dem Hof. Da kanns schlecht nicht sein, denke ich mir.


    Er macht nur Wachsversiegelungen und da meiner doch quasi neu ist, und damit fast keine Vorarbeiten nötig sind, hat er mir als Preis ca. 200 € genannt. Die Versiegelung soll ca. 1 Jahr halten, hat er gemeint. Je nachdem, wie sehr man sich selbst um die Autopflege kümmert.


    Werde das wohl mal machen lassen.

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