GK startet manchmal nicht

  • Moin,


    Ich habe vor kurzem ganz günstig einen top Coupe GK 2.7 V6 von 2004 gekauft. Ich habe ihn mit dem Wissen gekauft, dass er manchmal nicht anspringt.


    Folgendes, Anlasser dreht super, alles top. Wenn ich mehrfach das Zündschloss drehe, dreht der Anlasser, aber das Auto startet nicht, da vermutlich die Wegfahrsperre eingreift. Ich bin jetzt schon so weit gekommen, dass ich die Antenne von Zündschloss tauschen will. Meine Frage ist: muss die Antenne mit den Steuergeräten kompatibel sein? Sprich muss sie angelernt werden oder so was? Ich habe mal ein Bild von der Antenne mit beigefügt. Danke schonmal vorab.



    Nach mehrfachen Drehen startet das Auto irgendwann als wäre nichts gewesen. Und Stunden danach auch noch als wäre nichts gewesen, aber nach ca. einem halben Tag Standzeit habe ich wieder das selbe Problem.


    Im Fehlerspeiche ist kein Fehler hinterlegt.

  • Wenn die Antenne defekt ist oder schlechten Kontakt hat, gibt es einen Fehlercode. Oder das Diagnosegerät kann das Wegfahrsperrensteuergerät nicht erkennen. Erstmal im OBDII Modus mit Diagnosegerät "Aktuelle Daten" ansehen, ob die Wegfahrsperre den Start freigegeben hat. Gibt noch andere Ursachen für die Startverweigerung.


    Gruss Bernd

  • habe jetzt provisorisch die Antenne wieder angebracht und Auto startet wieder sofort, wie gesagt gehe stark davon aus es ist die Antenne. Habe jemand nh antwort auf die Frage ob die Antenne kodiert werden muss oder angelernt?

  • Hab gerade mal nachgelesen, V6 hat keine genormten Pxxxx Codes wie der 2L Beta im GK z.B.

    Da gibt es nur prioritäre 2 stellige Codes, kann wahrscheinlich nur Hi-Scan oder andere HYUNDAY Tester was mit anfangen.


    Gruss Bernd

  • Solche Antennen ums Zündschloss gibt es fast bei jedem FZ. Die gehen eigentlich nicht kaputt. Wenn, dann haben die einen WaKo am Stecker oder auf dem Weg zum STG, ganz selten ist auch mal an einem der Anschlüsse der Draht ab.

    Wenn vorhanden, mal mit einem Scope parallel zur Spule das Signal betrachten (Input AC, Trigger manuell DC-Level). Dann sieht man bei gestecktem Schlüssel und Zündung an sofort, ob das Trägersignal da ist und der Transponder im Schlüssel wiederum das Trägersignal binär moduliert.

    Ansonsten kann man auch mal ein schnödes Ohmmeter am entferntesten Punkt (Stecker am STG) anschließen und mal ein bisschen an den Kabeln/Steckern bis zur Spule wackeln. Wenn da ein WaKo ist, sieht man das durch Sprünge im ohmschen Wert...


    Aus meiner Erfahrung BMW, DB und VW kann ich festhalten, das ich erst einmal eine defekte Spule hatte (Draht am Anschluss ab; neu angelötet und gut). Alle anderen Fehler diesbezüglich waren Wako's, gelegentlich mal ein altersschwacher Transponder und ein paar mal (hauptsächlich DB) Aussetzer des Oszillators im STG durch schlechte und zu stark gealterte Kondensatoren.

  • Was meinst du mit STG? Puh schwierig das überhaupt zu verstehen, was du hier schreibst, aber ich versuche es mal. Danke


    Ich habe das Auto gerade wieder gestartet, es hat wieder 15-20 Anläufe gebraucht. Was mir jetzt auffällt ist, dass es ziemlich nach Benzin riecht beim Starten. Falls es ein Symptom für etwas bestimmtes ist, dann gern sagen.


    Das Problem ist, dass das Auto schrecklich lange braucht, bis es startet, wie gesagt 15-20 mal. Wenn er dann startet, startet er super und fährt sich auch wie eine eins. Und wenn ich dann einen halben Tag warte, startet er wieder erst nach mehreren Versuchen, kann es am Benzinfilter liegen? Oder kein Druck auf der Benzinleitung oder so etwas?


    Vermutlich habe ich den Fehler gefunden, bei Zündung an knackt die Benzinpumpe und läuft nicht normal. Also wird es zu 95% die Pumpe sein.

  • Der Spritgeruch beim Startversuch deutet eher auf ein Zündungsproblem hin.

    Wie sehen denn die Kerzen aus ?

    Wette die sind vergammelt.

    Gerade die hinteren Kerzen werden gerne beim Wechsel ausgelassen, weil man da nicht dran kommt ohne was zu demontieren.

    Zu den Geräuschen der Benzinpumpe ist schwer was zu sagen, generell schaltet die Benzinpumpe ab, nach Zündung an, wenn ca. 2.5 bar erreicht sind.


    Gruss Bernd

  • STG meint er mit Steuergerät.
    Jupp, Benzingeruch bei 20 Startversuchen ist sicherlich normal. Ich würde NICHT so oft starten - sonst kann auch der KAT was abbekommen. Defekt ist defekt - auch wenn er nur drei Startversuche bräuchte.
    Das mit den Kabeln und Steckern und Lötstellen ist richtig. Untersuche alles gründlich mit einer peniblen Sichtkontrolle - sprichwörtlich mit der Lupe. Oft sind es ganz kleine Fehlerchen.....

  • Wären es die Kerzen, würde er nach dem ersten mal starten nicht immer wieder normal anspringen.


    Dagomys

    Wo genau meinst du soll ich gucken?

    Und wäre es eine kalte Lötstelle oder ein Kabel, wäre auch das Problem nicht noch dem ersten Start sofort behoben.


    Ich vermute, dass nicht genug Druck auf der Benzinpumpe ist und der nicht schnell genug das Benzin in den Verbennungsraum befördert und nach dem ersten Start die Benzinleitung voll ist mit Benzin, weshalb er dann immer wieder anspringt.

  • Was meinst du mit STG? Puh schwierig das überhaupt zu verstehen, was du hier schreibst, aber ich versuche es mal. Danke

    ... ja sorry ... Nicht jeder hat ein Scope und/oder Multimeter resp. weiß damit umzugehen. Das vergesse ich im Eifer des Gefechts gerne mal...

    Ich wollte Dich keinesfalls verwirren...


    Ich vermute, dass nicht genug Druck auf der Benzinpumpe ist und der nicht schnell genug das Benzin in den Verbennungsraum befördert und nach dem ersten Start die Benzinleitung voll ist mit Benzin, weshalb er dann immer wieder anspringt.

    Ich glaube, das ist Quatsch... Die Ringleitung läuft nicht einfach leer. Auch wenn die eine Leckage im Druckregler hätte, so würde doch immer noch die Leitung mit Benzin gefüllt und mit leichtem Überdruck bestehen bleiben. Wenn jetzt die Druckpumpe anläuft (hört man ja), dann ist der Betriebsdruck (2.5 Bar?) innert kürzester Zeit vorhanden, auf jeden Fall dauert das deutlich unter 1Sek.. Sollte die Pumpe schwächeln, würde sie den geforderten Betriebsdruck gar nicht erst aufbauen, somit die Einspritzmenge (und vor allem der Einspritzkegel) deutlich zu klein ausfallen, was sich auf jeden Fall unter Volllast mit massivem Leistungsabfall bemerkbar machen müsste.

    Aber auch das kann man einfach testen. Ich meine, da ist an der Verteilerleitung über den Düsen ein Ventil; sollte aussehen wie ein Reifenventil. Dort kann man mit einem schnöden Reifendruckprüfer oder einem speziell dazu geeigneten Manometer feststellen, ob bei Zündung an genug Druck aufgebaut wird...

  • Wenn die Kerzen und Brennraum warm sind verdunstet das Benzin leichter, kondensiert nicht an den Kerzen.

    So hat auch ein suboptimales Zündsystem die Chance einen Start hin zu kriegen.

    Was soll man lange quasseln, einfach mal Kerzen rausdrehen und gucken.


    Gruss Bernd

  • So, neuer Stand der Dinge. Ich habe herausgefunden, dass wenn er nicht startet und ich ein paar mal mit der Zentralverriegelung an der Tür rumspiele und die Türen auf und zu mache, er danach anspringt. Was nun?

  • ... das nennt man dann "systematische Fehlersuche." :mauer:

  • Also es kann ja nur noch was mit der Wegfahrsperre zu tun haben. Habe die Benzinpumpe gemessen, die kriegt ganz normal 12V.


    Gibt es denn bei den Modellen nicht typischerweise ein Problem dieser Art?

    Ich habe echt keine Lust, Zündschloss und BCM zu kaufen und zu tauschen.

  • Ruhig Brauner, Ruhig…

    ... bin ich doch ... Aber mich irritiert es massiv, wenn man versucht zu helfen und zu erklären, Vorschläge macht, was zu untersuchen ist (wie von Dir mit den Kerzen z.B.), aber dieses einfach ignoriert wird. Ferndiagnose ist so schon schwierig, ohne die entsprechend angefragten Ergebnisse schlicht unmöglich.


    Habe die benzinpumpe gemessen die kriegt ganz normal 12V.

    Heißt im Klartext? Wenn ich ein defektes Leuchtmittel, Relais oder was auch immer an 12V anschließe, kann ich an den Anschlüssen ebenso die 12V messen, was keinerlei Aussage darüber enthält, ob der angeschlossene Verbraucher in Ordnung ist oder nicht.


    Also es kann ja nur noch was mit der wegfahrsperre zu tun haben.

    Kann, muss aber nicht. Ohne hier irgend welche Messergebnisse der Freigabe und anderer Parameter zu haben, ist das schlicht ein Tausch auf Verdacht, ohne jeglichen Anspruch auf Erfolg.

    Ich kann auch bei einem defekten Röhrenradio auf Verdacht eine Röhre nach der anderen tauschen (teurer Spaß) und es funktioniert dann immer noch nicht, weil vielleicht ein doofer Kondensator platt ist und irgendwo die Gittervorspannung oder Anodenspannung auf Masse zieht. Ohne systematisches "Durchmessen" komme ich da aber so nicht hinter ...

  • ... kannst Du so nicht messen. Da liegt ein HF-Signal drauf, welches über das generierte magnetische Wechselfeld in der Spule den im Schlüssel befindlichen Transponder mit Energie versorgt. Ist ähnlich wie das Laden der Akku-Zahnbürsten ...

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