(BC3) schwache Batterie

  • cowi-c5

    Haben die Fahrzeuge heute nicht alle Start-Stopp Funktion? Wie gesagt, ich bin halt ziemlich verwirrt wegen den Batterien, Standard, AGM, EFB. Da kennt sich doch kein Schwein mehr aus. VIN kann ich dir gern senden, wenn du damit Zugriff auf Datenbanken und mir genaueres mitteilen kannst.


    Joerg

    Ja, habe ich mir auch schon gedacht, daß da 45 Ah ziemlich mickrig sind. Da hatte mein damaliger 5er Golf schon eine stärkere verbaut und da gabs noch weit weniger Stromfresser in Autos.


    Bevor ich sie tausche, würde ich sie trotzdem gern erstmal aufladen und schauen, wie sich das ganze entwickelt. Habe aber Bedenken aufgrund des Wirrwarrs und möchte nichts falsch machen und möglicherweise noch die Kiste in Brand setzen.


    Daher wäre ich echt dankbar, wenn mir jemand meine Fragen diesbezüglich beantworten würde.

  • daberndi

    Dein Wagen hat im ersten Jahr vor deinem Kauf nur rumgestanden und wurde bestimmt nicht nachgeladen. Das alleine reicht schon, dass die Batterie einen weg hat. Hatte ich öfters im Umfeld solche Dinge. Batterie war schon nach 2 Jahren tot (z.B. Ford Fiesta). Das übrige mit dem Laden auf nur 70 oder 80% gibt dem Teil den Rest.

  • Die kannst Du in eingebautem Zustand laden. Dein Tsetäck kann das problemlos, im ganz normalen Modus für Nassbatterien (nicht AGM). Es passiert aber auch nichts, wenn Du mit erhöhter Spannung lädst, dann wird sie etwas schneller voll.


    Dank Gesichtsbuch und Internetforen wird viel zu viel Bohei um das Aufladen von Bleiakkus gemacht, vieles ist dann einfach Stammtischgeschwätz. Also einfach machen und gucken, ob es hilft.


    Die Ladespannung wird so ausgewählt, dass sie einen Kompromiss darstellt. Man will vermeiden, dass die Zellen gasen (obwohl das manchmal sogar hilfreich sein kann), man will die Batterie in möglichst kurzer Zeitspanne voll laden, und man will Sulfatieren und Gitterkorrosion vermeiden. Und das ganze ist auch noch temperaturabhängig. Daher stammen die "üblichen" 14,4 V Ladespannung für Bleiakkus (im Winter um 0 °C sogar 14,8 V).


    Und auch mit 14,4V (oder beispielsweise 13,8V) bekommt man AGM-Akkus voll, dauert nur etwas länger. Diese ganzen Modi und Sachen wie "12 Ladezyklen" oder "mit Desulfatierung" enthalten viel Marketing, damit der Kunde geneigt ist, das Gerät zu kaufen, weil es angeblich "besser" ist. Theoretisch... Und in Sachen Marketing ist Tsetäck tatsächlich Marktführer 😉Nicht falsch verstehen, das Tsetäck funktioniert gut und macht was es soll. Aber auch nicht mehr.

  • Wie kommst Du darauf, dass die Batterie eine AGM ist? Die Teilenummer weist doch deutlich auf eine Bleibatterie hin.


    Blei: 37110C8510 45 AH

    AGM: 37110Q0620 60 AH


    Laut Teilekatalog hat daberndi tatsächlich die richtige Batterie drin. Hier würde ich schauen, ob die AGM (60 Ah) passt.


    Das Laden der 12V Batterie hat keinerlei Einfluss auf die 48 V Batterie.

  • Ich blicks langsam auch nicht mehr wirklich.


    Nach den Teilenummern jedenfalls finde ich auch bei Onlinehändlern keine alternativen Batterien. Da hilft dann wohl nur nachmessen.


    Weitere Frage: wenn ich da eine EFB oder AGM Batterie einbaue, muss dann irgendwas angelernt bzw. programmiert werden auf die Batterie? Ist ja dann wohl auch unterschiedliches Lademanagement, wenn vorher eine normale Bleibatterie drin war.

  • Nein, das wurde weiter vorne schon mal erläutert: Es muss nichts (oder kann nichts) programmiert oder eingerichtet werden. Er müsste (auch) mit einer AGM umgehen können.

  • Mach Dir doch nicht das Leben schwer. Lade die Batterie auf, wenn die dann noch Probleme macht, durch Blei/Säure Batterie ersetzen. Die kosten um 50 €, eine AGM das Doppelte.


    Beim Mildhybrid schiebt die 12V Batterie eine ruhige Kugel, da reicht die Standard Batterie.


    Gruß Bernd

  • daberndi

    Ich war der Starter dieses Themas. Ich nehme an, dass du alles ab Seite 1 bereits gelesen hast.


    Die Probleme und die Gründe dafür wurden oben alle erläutert. Da ist ein ganz einfacher Blei/Säure Akku türkischer Bauart drin.

    Weniges Fahren ist der Tot für diesen Akku in diesem Wagen. Und wenig definiert Hyundai etwas anders als wir Fahrer mit wenig Autokenntnissen. Ca. 300 km pro Woche bewahrte den Wagen zwar vor einem leeren Akku, voll wurde er aber nicht.

    Bestes Signal in deinem Wagen ist die Start/Stop-Automatik. Wenn die gleich an der ersten Ampel greift, ist der Akku "okay".


    Ich war, kurz nach dem ich den Wagen gekauft hatte, eine Woche von Berlin nach Rügen gefahren. Dort auch mehrmals über die Insel. SS und Segelmodus - kein Problem.


    Wieder zu Haus habe ich nach einer Weile davon nichts mehr bemerkt. Der Akku hatte dafür einfach nicht mehr genug Spannung. Bin ja auch nur noch wenig gefahren. Der Wagen stand schon mal länger rum.


    Letztlich habe ich mir auch ein CTek Ladegerät zugelegt, aber weil ich da wo der Wagen steht keine Steckdose habe, das CS Free, also das mit dem Akku.


    Seit dem ich damit den Akku zwei mal in der Woche nachladen, habe ich keinerlei Probleme mehr mit dem Akku. Selbst wenns kalt ist funktionieren die SS-Automatik und der Segelmodus. Die SS stelle ich in der Regel aber ab, um den Akku zu entlasten.


    Dachte auch erst daran, einen stärkeren Akku einzubauen, aber was bringts wenn man wenig fährt? Nicht viel, evtl. hat man etwas länger etwas mehr Spannung auf dem Akku. Aber wenn ich kaum fahre, fangen die Probleme auch mit einem stärkeren Akku irgendwann an.


    Deshalb lade ich jetzt immer nach und alles funktioniert.


    Gruß
    Red

  • Vielleicht sollte man (mal wieder) über eine Solar-Lade-Panel fürs Auto nachdenken. Ein Kollege hatte sowas mal bei einem Fzg. vor 20 Jahren erfolgreich im Einsatz. Heute gibts welche gleich mit OBD Stecker (weil ja der Zigarettenanzünder im Stand tot ist). Dabei ist nicht entscheidend, das die Dinger wenig Leisung haben. Entscheidend ist, das die Batterie bei Helligkeit täglich stundenlang ein bisschen nachgeladen wird - besonders wichtig im Winter. Eine Woche draußen rumstehen ist dann kein Problem mehr. Auf jeden Fall wird die Situation nicht verschlechtert, eher verbessert.
    Hier ein Beispiel (Link)


  • Red

    Eine neue Batterie kommt deshalb infrage, weil die originale scheinbar qualitativ eher Mist ist. In 25 Jahren habe ich sowas noch nicht erlebt, daß eine Batterie im quasi Neuwagen so schnell schlapp macht.


    Dagomys

    Sowas wäre nett, wenn es nicht an der Frontscheibe pappen würde. Sieht absolut bescheiden aus.


    vanguardboy

    Ist in der Tat schwer, zwischen Weihnachten und Hl. 3 Könige überhaupt irgendwen zu erreichen, da die Mitarbeiter in vielen Betrieben Urlaub haben und die paar übrigen mehr als überlastet sind. Daß das Handwerk in dieser Zeit nahezu tot ist, weißt du ja sicher.

  • Eine neue Batterie kommt deshalb infrage, weil die originale scheinbar qualitativ eher Mist ist. In 25 Jahren habe ich sowas noch nicht erlebt, daß eine Batterie im quasi Neuwagen so schnell schlapp macht.

    In der Tat gebe ich Dir hier Recht. Ich verbaue grundsätzlich andere, meist sog. Markenbatterien und habe damit bisher deutlich bessere Erfahrung gemacht.


    Zuletzt bin ich aber bei der Firma "Langzeit" gelandet und teste seit 2 Jahren erfolgreich im daily driver und im Oldtimer mit sehr gutem Erfolg. Selbst der Oldie, der kaum bewegt wird, hält nun schon sehr lange durch. War ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und steht den teureren Marken in nichts nach. Bin durch diverse gute Tests auf die Marke gestoßen.

  • Sowas wäre nett, wenn es nicht an der Frontscheibe pappen würde. Sieht absolut bescheiden aus.

    Berndi, es genügt ohne Befestigung auf das Armaturenbrett zu legen und vor Abfahrt wegzuräumen. Sicherlich trotzdem lästig. Alternativ kann man es nur ab und zu anschließen oder vor längeren Standzeiten (z.B. Flugreise).

  • cowi-c5

    Naja, vor 25 Jahren gab es noch kein Start-Stopp und keine Rekuperation, aufgrund dessen die Batterien vom Lademanagement nur noch zu 80% geladen werden, was die Lebensdauer deutlich senkt.

    Im Oldtimer gibt es auch kaum Stromfresser. Motor aus, und dann zieht nix mehr Strom (vielleicht noch die elektrische Zeituhr). Da kann man auch bei "schlechtem Fahrprofil" mit wenigen Maßnahmen gegensteuern, z.B. 1-2x im Jahr mit einem Kleinlader richtig voll laden (leider schalten viele der elektronischen Kleinlader, meines Wissens auch das allseits beliebte Tsetäck, zu früh ab, so dass der Akku doch nicht ganz voll ist).

    Ich hatte hier einen Opel Corsa von 1996 in der Wartung, der wurde nur noch 150 - 200 km im Jahr (!) gefahren (und dann nur 2 km einfache Strecke zum Einkaufen, häufig mit Licht) - die 45 Ah-Batterie war dann öfters mal leer, und die über 80-jährige Fahrerin musste selbst nachladen, um mobil zu bleiben. Abhilfe schaffte der Tausch gegen einen 60Ah-Akku und das oben beschriebene einmal jährliche Aufladen.

  • Joerg

    Das bestreite ich alles auch gar nicht. Allerdings haben mich eine Varta und Bosch bei gleichem Nutzungsprofil deutlich früher verlassen. Einzig die Banner und Langzeit waren bisher nicht kaputt zu kriegen.

    …und da bin ich eher Pflegemuffel.

    Natürlich sind das subjektive Erfahrungen, ich schreibe ja niemand vor, was er einbauen soll.

    Ist praktisch dasselbe wie Motoröl.

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