(BC3) schwache Batterie

  • Ich kann zu diesem Thema leider auch meine negativen Erfahrungen teilen. Mittlerweile war seit Juni 2021 schon 4x der ADAC bei mir wegen entladener Batterie. Seitens des Händlers kann man keinen heimlichen Verbraucher finden... Man hat mir 2x die kleine und 1x die große Batterie im Kofferraum ersetzt. Problem tauchte irgendwann immer wieder auf. Meistens bemerkt man ja schon an Start / Stopp und dem fehlenden Segelmodus, dass es wieder Probleme gibt. Ich habe zur Arbeit eine kurze Wegstrecke von nur 7 km und wenn man dann noch Verbraucher (Sitzheizung, Heckscheibe/Spiegelheizung, Lenkradheizung) laufen lässt, dann saugt das ganze 48 V Bordnetz die Batterie leer. Bei den oben genannten Problemen hat das Fahrzeug wegen Covid, Knie OP und Urlaubstrips immer ca. 10 bis 14 Tage gestanden.


    Auch wenn ich immer mal wieder weitere Wegstrecken fahre, bekommt die Händlerbatterie relativ schnell einen Knacks weg. Diese scheint dann auch noch qualitativ minderwertig zu sein. Zumindest habe ich schon oft gehört und gelesen, dass die Kapazität sehr schwach ist. Komischerweise habe ich bei meiner letzten verbauten Batterie auch das Gefühl, dass mir Hyundai eine falsche verbaut hat. Sie bestreiten dies natürlich, aber laut Internet und googeln wirkt es so, dass die Seriennummer nicht für Start Stopp geeignet ist. Ich habe mir irgendwann ein spezielles Ladegerät von C-Tek geholt und regelmäßig selbst geladen. 2 Tage funktionierte dann alles wieder und danach war der Segelmodus wieder verschwunden.


    Als letzte Idee habe ich mir jetzt selbstständig tatsächlich die gleiche Batterie geholt wie der Post vor mir. Nach intensiven Recherchen bin ich auf diesen Batterietyp von Varta gestoßen. Diese ist stärker und soll qualitativ gut zu dem 48 Volt Bordnetz inkl. Start / Stopp passen. Schön, dass es tatsächlich einen Hyundai Händler gibt, der sich selbst informiert und versucht, eine bessere Lösung zu finden. Bei mir war es jetzt eher eine Eigeninitiative, da ich keine Lust mehr auf die Werkstatt hatte. 125 Euro ist eine überschaubare Summe und dieses Risiko gehe ich mal ein.


    Habe die neu gelieferte Batterie 1x vollständig ans Ladegerät geklemmt. Zuhause selbst in 10 Min eingebaut und nun läuft der Karren mal 1a. Alle Systeme funktionieren nach ca. 2 Wochen tadellos, was schon ein riesen Fortschritt ist. Ebenso habe ich Bluelink deaktiviert und ziehe beim Aussteigen jedes mal den Android Auto Wireless aus dem USB Port. Mir ist aufgefallen, dass der immer ein klein wenig Strom zieht, obwohl ich das Auto verlasse. Mein Handy ist mit dem Teil noch ein paar Minuten gekoppelt. Falls der Segelmodus jetzt mal wieder verschwindet, lade ich die neue Varta Batterie nach. Durch die häufigen Kurzstrecken wird das mit Sicherheit nicht ausbleiben. Wenigstens weiß ich aber jetzt, dass ich mir die neue Batterie nicht schon "kaputt" fahre und irgendwelche Zellen zerstöre.


    Ich hänge euch mal ein Bild meiner letzten Hyundai Batterie an. Diese war original vom Händler, wahrscheinlich türkische Produktion aus dem Herstellungsland. Vielleicht weiß von euch ja einer, ob diese Seriennummer überhaupt für den i20 mit 48 Volt Bordnetz / Start Stopp geeigent war.


    Lieben Gruß

  • Kleine Voltanzeige für der 12-Volt Dose beschaffen (gibt es bei Aliexpress für kleines Geld) und eingesteckt belassen. Die 12-Volt Dose wird nach Abschalten des Motors von der Batterie getrennt und verbraucht daher beim abgestellten Fahrzeug keinen Strom.

    Mit der Anzeige kann man die Batteriespannung vor dem Start (bei eingeschalteter Zündung), während des Startens (sollte nicht unter 10 Volt fallen) und im Fahrbetrieb beobachten. Da der Wagen über ein Batterie-Managementsystem (BMS) verfügt, wird nicht immer im Fahrbetrieb auch tatsächlich die 12-Volt-Batterie geladen. Das kann man anhand der Anzeige gut prüfen.

    Zum Laden sollte die Spannung vom Generator ca. 14,5 bis 14,7 Volt bringen. Wird dagegen nur die Batteriespannung (also z.B. 12,x Volt) angezeigt, erfolgt keine Ladung der 12-Volt-Batterie.

    Es gibt allerdings einen kleinen Trick, wie man das BMS überlisten kann. Unmittelbar nach dem Motorstart für einen kurzen Moment (300 m Fahrtstrecke reichen meistens) das Fahrlicht einschalten, bis die Spannung auf die Ladespannung (14,5 bis 14,7 Volt) gestiegen ist. Dann kann man das Fahrlicht wieder abschalten und die Ladespannung bleibt weiterhin auf dem Niveau, so dass die Batterie geladen wird.

    Das ist besonders bei viel Kurzstreckenverkehr und langen Standzeiten (bei denen sich die Batterie immer entlädt, so ca. 1Ah pro Tag!) wichtig.

    Compact Gen5 Navigation (PDAS.S5ALN.EU); Stand: PD.EUR.SOP.017.1.240306

  • Ich hatte es in einem frühreren Beitrag schonmal geschrieben:


    Mein Bayon war ein Jahreswagen und der originale Akku türkischer Fabrikation schon beim Kauf nicht besondes gut. Hyundai wollte mit mehrtägigen (3-5 Tage) Testreihen den Zustand des Akkus ermitteln und eventuell einen Garatieaustausch vornehmen. Alles nervige Vorgänge und den Ersatzwagen sollte ich für 35 € pro Tag selber bezahlen.


    Also einfach eine VARTA Black Dynamic B19 Autobatterie 12V 45Ah für 55 € gekauft, eingebaut, losgefahren und nach 2 Tagen hatte das BMS den neuen AKKU wahrscheinlich als "i.O" eingestuft und der Bayon beglückte mich mit allen Funktionen.


    Nach ca. 2 Jahren fingen die Probleme mit dem Varta Akku wieder an, bis der Bayon nicht mehr zu starten ging.


    Ich habe wieder eine VARTA Black Dynamic B19 Autobatterie 12V 45Ah für 55 € eingebaut und er fährt wieder wie gewollt.


    Mir scheint, dass heutzutage bei den Akkus leider keine Qualität mehr zu erwarten ist. Auch bei betrieblich gefahrenen Fahrzeugen anderer Hersteller fallen die Akkus nach ca. 2 Jahren aus.

  • Du darfst nicht vergessen, dass heutzutage die Anforderungen an einen Akku auch größer sind. Früher gab es einen Starter, 2 Lampen vorn, 2 hinten und eventuell ein Radio. Wenn die Zündung aus war, war alles aus. Heute hat es zig Steuergeräte. Und so ziemlich alles, was so ein Gefährt komfortabler macht, ist elektrisch angetrieben. Dazu kommt noch, dass die Lichtmaschine auch als Starter herhalten muss und nicht permanent den Akku lädt, da ist nämlich noch ein Batteriemanagementsystem dazwischen.

  • exbahner

    Ist dein Bayon Mildhybrid oder nicht?


    Wenn nicht, bräuchtest du wahrscheinlich eine AGM Batterie und ich bezweifele, daß eine 55 € günstige Batterie in diese Kategorie fällt, denn die meisten sind erheblich teurer.


    AGM sind für Start/Stopp-Systeme ausgelegt und ich vermute eher, daß das System eine normale Bleibatterie ziemlich schnell vernichtet.


    Beim Mildhybrid hingegen übernimmt die 48V Batterie unter anderem diese Aufgabe, daher reicht hier im Motorraum eine günstige Bleibatterie, da sie nur für den erstmaligen Motorstart verwendet wird. Die 48V Batterie im Kofferraum wird durch Rückgewinnung von Bremsenergie und Motorbremse geladen und übernimmt dann Funktionen wie Start/Stopp oder Segeln.


    Ich lasse mich gern eines besseren belehren, meine neue 12V Batterie kam im Februar rein. Aktuell bei hohen Temperaturen läuft der Segelmodus schon nach 2-3 km Fahrt. Im Winter musste ich noch mindestens 10 km abspulen, bevor er lief.

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