TQ - Motorfehler P0336

  • Hallo Richard.


    Schon bei dem Foto mit den Nockenwellenrädern sieht das nach gelängter Kette aus. Der Verschleiß von zwei Ketten summiert sich halt. Ob daher und durch defekte Spanner das klappernde Geräusch kam? Auch der Kurbelwellensensor Fehler könnte da eine Ursache haben. Hast Du den schon gefunden, und kommt man da gut dran?


    Hauptsache du hast hinterher keine Schrauben übrig und das Geräusch ist weg.


    Gruß Bernd

  • Ja, mittlerweile weiß ich wo der Kurbelwellensensor ist. Anscheinend ist er mit dem Nockenwellensensor irgendwie verbunden, zumindest logisch in der Steuerung. Beide werden ausgewertet. Aus dem Grund werde ich beide wechseln, da ich den Nockenwellensensor ohnehin hier habe. Den Kurbelwellensensor bestelle ich jetzt.


    Ja ich habe versucht, alle Schrauben wieder kurz zurückzuschrauben oder in Tüten zu trennen, die meine Frau fleißig beschriftet hat. Ich bin gespannt, ob ich das schaffe.


    Hast Du aber eine Idee, wo das Öl um den Tepmperatursensor herum bis auf die Hochdruckpumpe kommen kann, evtl. aus der Drosselklappe? Und wie sieht es aus mit dem Öl im Ladeluftkühler?


    Danke und Gruß

    Richard

  • Hallo Richard.


    Da hast Du ja eine schöne Schweinerei auf dem Pflaster angerichtet. Ist schon relativ viel Öl, aber bei der Lage am tiefsten Punkt der Leitung sammelt sich auch das Öl dort.


    Bei meinem Galloper z.B. liegt der Ladeluftkühler flach auf dem Motor, so wird das Öl mitgerissen und verbrannt, so kann sich da nichts ansammeln. Dennoch läuft da eine halbe Tasse Öl raus wenn ich den demontiert senkrecht hin stelle. Auch der Ölschmand auf der HD-Pumpe wird wohl aus dem Anschluß an der Drosselklappe kommen, die Schläuche werden härter, die Schellen lockern sich und der Ölnebel sammelt sich im Laufe der Jahre darunter. Die Stelle reinigen und beobachten.


    Gruß Bernd

  • Hallo,


    also, die Arbeit geht weiter. Das Putzen der Oberflächen ist lästig, nimmt kein Ende. An den Kontaktflächen muss der ganze alte Kleber, Silicon etc. weg. Das macht viel Aufwand. Aber jetzt bin ich fertig. Morgen fange ich mit dem Zusammenbau an.

  • ich habe noch eine sehr wichtige Frage:

    Bevor ich mit den Ketten anfange, muss alles auf OT stehen.

    Ein Problem habe ich aber mit dem Kettenrad von der Welle unten Rechts (siehe Fotos). Ist OT hier so wie im Foto? Was ist wenn ich zwischendurch an diesem Rad gedreht habe? Da gibt es eine Sicherungsschraube seitlich Rechts hinter dem Klimakomressor (Foto). Aus einem Youtube Video weiß ich, dass man die Schraube ausdrehen könnte um dann das Kettenrad ohne der Welle verdrehen zu können. Das ist für die korrekte Ausrichtung (OT) nützlich. Ich war aber hier noch nicht dran. Ich würde am liebstan alles so lassen.

  • Hallo Richard.


    Laß die Ritzel der Ausgleichswellen so wie sie waren, das hat schon seinen Grund daß die so aufgesetzt sind.

    Das Ritzel auf der rechten Bildseite hast Du schon demontiert, ist die Position zur Welle eindeutig markiert ?

    Der Stopfen auf der rechten Seite ist um dort mit einen Schraubendreher die Ausgleichswelle zu hindern durch Schwerkraft in eine ungünstige Position zu schwingen.

    Von Ritzel auf der Welle lösen ist da nicht die Rede.


    Gruß Bernd

  • Hallo Neco,


    nein, ich habe die Ritzel von den Ausgleichswellen nicht abgebaut. Genau das wollte ich nicht, um zu vermeiden, dass ich da den OT dann falsch einstelle. Ich habe den Stopfen rechts nicht ausgeschraubt. Welche Ritzel auf der rechten Bildseite meinst Du?


    Was könnte ich tun, um sicherzustellen, dass die Ausgleichswelle und die Ritzel drauf, sich zueinander nicht verdreht haben? Anhand der Kennzeichnung auf der Ritzel kann ich diese sicherlich in die OT Stellung bringen. Was, wenn die Ausgleichswelle aber sich zum Ritzel verdreht hat? Ich denke das geht gar nicht, da die Ritzel sicherlich nur in einer Position zur Welle an die Welle anzubringen ist, oder? Da gibt es sicherlich eine Nut oder sowas. ich habe mir das nicht angeschaut, da ich Angst hatte die Ritzel zu entfernen. Ich habe zwar die Mutter kurz gelöst, habe mich aber nicht weiter getraut, diese abzunehmen. Die Mutter muss ich noch anziehen.

  • Guten Morgen Richard.


    Die Schraube auf Deinem Bild ist die falsche.

    Auf dem folgenden Bild habe ich die Schraube/Stopfen markiert wo man den Schraubendreher, nach Anleitung, einstecken kann. Soll verhindern das sich die Welle durch das Ausgleichsgewicht verdreht.

    Die scheint aber durch Reibung auf der richtigen Position stehen zu bleiben, eben Theorie und Praxis.

    Die Markierungen auf Ritzel und Gehäuse hab ich ebenfalls gekennzeichnet.



    Das Ritzel der anderen Ausgleichswelle hast Du demontiert, wie auf dem Bild zu sehen ist.



    Ich dachte Du hast die Werksanleitung zum Motor.


    Gruß Bernd

  • Hi Neco,


    ich habe die Werksanleitung. ich hatte mir diese erst heute ausgedruckt, damt ich diese beim Zusammenbau hernehme. Da habe ich auch festgestellt, dass ich mich in der Schraube geirrt habe. ich habe beide Ausgleichswellen überprüft und sie sind korrekt eingestellt (Schraubendreher, entsprechend der Anleitung über 60mm in de Bohrung). Das sollte also passen.

    Ich konnte viel zusammenbauen. Nun fehlt noch die Ölwanne und dann der ganze Front. Das kann ich aber nur nächstes Wochenende machen. Ich hoffe ich habe alles richtig gemacht.

    Ich hatte ein Problem mit dem Anbringen der großen Riemenscheibe (Kurbelwelle). Die ließ sich nicht einfach reindrücken. Ich hoffe die große Schraube hat diese korrekt reingedrückt. Beim Anbringen des Riemens sah alles gut aus. Mein Drehmomentschlüssel geht nur bis 220NM. Es werden laut Anleitung mehr gefordert. Ich konnte auch nicht wirklich mehr Kraft aufbringen. Ich hoffe das reicht so.


    Gruß

    richard

  • Hallo Richard.


    Haupsache die Markierungen stimmen überein, man muß sich die Zeit nehmen, gerade bei der Premiere.

    Wie hast Du die Kurbelwelle blockiert um die Kurbelwellenriemenscheibe zu lösen und anzuziehen ?

    Ich steck insolchen Fällen ein 1 m Rohr über den Drehmomentschlüssel b.z.w. Vierkantknebel und ziehe mit Gefühl noch ein paar Grad weiter an (Bewegt sich noch was ? Steigt der Widerstand steil an ? ). Sind ja nur 50 Nm über dem Max. des Drehmomentschlüssels.


    Gruß Bernd

  • Hi Bernd,


    danke für die Rückmeldung. Mit einen großen Steckschlüssel auf die Mutter von der Hochdruckpumpe halte ich dagegen, gleichzeitig das Fahrzeug im ersten Gang und mit dem großen Drehmomentschlüssel die große Schraube von der Riemenscheibe soweit möglich angezogen. Bei 220Nm war Schluss. Ich konnte nicht mehr dagegen halten. Da ging nichts mehr. Ich hoffe nur dass die Riemenscheibe in ihre Position ist. Es hat sich also nichts mehr bewegt.


    Gruß

    richard

  • Hallo Richard.


    Nicht vergessen, die Drehkräfte werden nicht von der Keil/Nutenverbindung übertragen, die soll nur die richtige Montageposition sicherstellen, sondern vom Anpressdruck der Riemenscheibennabe auf den Absatz der Kurbelwelle. Daher das hohe geforderte Anzugsmoment.


    Das mit dem Schlüssel auf der Hochdruckpumpe macht die Sache nicht leichter, von der Belastung der Kette und Spannelemente mal abgesehen. Bevor man an das Lösen der Riemenscheibenmutter geht, sollte man sich einen entsprechenden Gegenhalter improvisieren.

    Wie der beim D4CB aussehen muß, kann ich nicht sagen. Meist sind Gewindebohrungen in der Nabe der Riemenscheibe, wo man einen Gegenhalter montieren kann, der sich irgendwo an der Karosse abstützt. So kann man seine Kraft gezielt und verletzungsfrei einsetzen.


    Mal als Beispiel was schnell zusammengebrutzeltes. Da waren aber nur 180 Nm gefordert.


    45403316qj.jpg


    Gruß Bernd

  • Guten Morgen Bernd,


    ich denke Du hast Recht, Ich hatte leider so ein Werkzeug nicht. Allerdings, beim Aufdrehen der Schraube habe ich dieselbe Technik angewandt und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich 270 Nm aufbringen musste, um die Schraube aufzukriegen. Es waren sicherlich weniger. Ich hoffe das wird halten. ich muss es beobachten.


    Gruß

    richard

  • Hallo Kollegen,


    zu meiner Reparatur gehört auch ein neuer Riemensatz inkl. Wasserpumpe. Dabei habe ich festgestellt, dass ich die Riemenscheibe für die Wasserpumpe auswechseln sollte. Nun, ich finde nirgends eine Scheibe. Hat einer von Euch evtl. einen Tipp für mich oder besser eine Scheibe (auch gebraucht aber in Ordnung) auf Lager?


    Vielen Dank im Voraus

    Gruß

    richard

  • Hallo Bernd,


    ich habe mir das angeschaut und würde die Scheibe auch kaufen, kann aber nicht überprüfen, ob die Scheibe für den alten H1 ist. Oder passt diese für meinen H1 Travel TQ Bj2011?


    Weißt Du das?


    Ich habe herausgefunden, dass diese Hyundai Nr. 25221-4A000 von der Riemenscheibe, zu meinem Fahrzeug passt und habe diese neu in einem online Shop gefunden und bestellt.


    Danke und Gruß

    Richard

  • Hallo Kollegen,


    ich bin etwas weitergekommen und hätte noch Fragen:


    - nachdem ich die Ketten etc. montiert habe, alles steht in OT, sogar die Ausgleichswellen habe ich mit der Methode M8 Schraube überprüft. Danach habe ich über die große Schraube an der Antriebswelle den Motor kurz gedreht, bis die OT Kettenglieder (Nockenwellen oben) wieder oben (OT) waren. Ich habe aber festgestellt, dass die Zahnräder an den Nockenwellen in dem Zustand nicht wieder auf OT waren sonder ein Kettenglied zurück. Dann habe ich den Motor wieder zurückgedreht. Alles hat sich dann wieder auf OT sauber gestellt. Ist das in Ordnung?


    - während dem Drehen waren Abschnitte wo es etwas schwergängiger war, als ob ein Gummi bremsen würde, dann ging es aber wieder leichter. Ist das normal so?


    - Wie lange braucht die rote Dirko HT Dichtmasse Elring 315°C zu trocknen? Muss ich den Kleber der seitlich herausgedrückt wurde wieder entfernen oder lassen bis er trocknet? Er stört nicht.


    Danke und Gruß

    Richard

  • Hallo Richard.


    Du hast also eine Kette mit markierten Glieder, das soll nur eine Montagehilfe sein. Wichtig sind die Markierungen auf den Kettenrädern.

    Beim Auflegen haben die Spannelemente noch keinen Druck, da hängt die Kette durch, das muß berücksichtigt werden.

    Ich hoffe Du hast die Ketten bei OT und Stellung der Nockenwelle, geschlossenen Ventilen vom ersten Zylinder aufgelegt

    Bitte den Motor nicht gegen den Uhrzeigersinn drehen, belasten die Spannelemente.

    Der Gummiwiderstand ist die Kompression, also normal.


    Gruß Bernd

  • Das mit den Makierungen auf der Kette ( bei mit Zahnriemen ) hat mir auch schon mal einige Stunden zusätzliche Arbeit gemacht. Habe die Arbeit 3 oder 4 mal gemacht bis ich es leid war das es immer gleich falsch war.


    Viel Glück weiterhin.

    Das Leben ohne Guzzi ist möglich...aber sinnlos



    Software PD.EUR.SOP.016.3.230911

    Modell PDAS.S5ALN.EU

    Navi Compact Gen5

  • Also, nach einer Drehung im Uhrzeigersinn um 720° sind die Nockenwellen wieder in OT sowie auch die große Scheibe (Antriebswelle). Die Markierung am Ritzel von der Hochdruckpumpe ist nicht in OT, diese ist aber auch nur für das Auflegen der Kette wichtig. Ich denke das ist nun i.O.

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