(DM) Getriebe, BJ 2013

    Hallo liebe Community,


    ich habe leider folgendes Problem, welches mir Bauchschmerzen zubereitet.

    Ich fahre einen Santa FE DM Baujahr 2013 mit einer Laufleistung aktuell von 141.000 km Automatik Allrad.

    Problemschilderung:
    Sofern ich etwas schneller anfahre oder etwas Leistung abverlange, da reicht schon ein Berg und die Drehzahl auf 3000 - 4000 Umdrehungen ist, verbleibt Sie da bei anhaltendem Gas und der Gang ''haut'' dann ruckartig rein.

    Ab diesem Moment ist kein Gangwechsel automatisch als auch manuell möglich.
    Fahre ich rechts ran, starte das Fahrzeug neu ist das Problem weg und das Procedere beginnt von vorne, sofern ich Leistung beanspruche.

    Fehlermeldung: P0733 - 3. Gang - falsches Übersetzungsverhätnis


    Vor zwei Tagen wurde eine ÖL Getriebespühlung durchgeführt - ohne Erfolg.

    Viele freundliche, sagen mir, dass Sie mir damit nicht weiterhelfen können.
    Der freundliche von der Werkstatt für Getriebereperatur meint, dass es zu 100% ein mechanisches Problem sei. (Nur telefonischer Kontakt)
    Er sagt, dass es definitiv kein Problem mit Sensoren etc. sein. Sondern, dass der Gang sofern er schalten will ''durchrutscht''.

    Geschätzte Kosten Reparatur Getriebe: 5200€

    Hat noch jemand einen Tipp?
    Irgendwie habe ich im Internet etwas davon gelesen, dass es Sensoren etc gibt. Die bei einer schwachen Batterie spinnen. Wie es der Zufall will, spinnt meine Batterie ein wenig sofern es draußen kälter ist. Gestern sollte sich sogar die Uhr einfach um 1 Stunde vor, was nicht durch mich gemacht wurde. Kann auch sein, dass ich schon Geister kommen sehe.... :mauer:

    Vielen Dank für eure Bemühungen... :-)

    Es gibt ja für den Fehler natürlich eine Diagnosestrategie (sonst wäre der Fehlercode ja nutzlos). Du bist selbst schon darauf gekommen,

    dass es sehr wohl ein Sensor, oder Kabelproblem sein kann. Hier würde ich auch erst einmal ansetzen. Natürlich kann nach der elektrischen Prüfung auch ein mechanisches Problem vorhanden sein. Allerdings sollte die Batterie schon fit sein, bevor sie Steuergeräte verwirrt.


    Wie der Fehlercode sagt, stimmt das Getriebeeingangssignal, nicht mit dem errechneten Getriebeausgangssignal überein. Somit könnten folgende Sensoren (oder deren Stecker/Verkabelung) betroffen sein:


    - Eingangsdrehzahlsensor defekt

    - Ausgangswellen-Drehzahlsensor defekt


    Erst danach kommt ein mechanisches Problem in Frage


    - Kupplungsschlupf (UD-Bremse, 3/5R-Bremse), oder Öldruck- Steuergerät defekt.


    Ich würde also erst einmal die Sensoren und deren Stecker/Kabel prüfen. Die mechanische Getriebeprüfung ist sehr aufwendig.


    Dass Du nicht mehr Schalten kannst ist dann normal, denn die Notlauffunktion hält das Getriebe dann im 4 Gang verriegelt. Erst nach Neustart wird es wieder freigegeben bis der Fehler wieder auftritt.

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

    Sind das Dinge, die der freundliche übernehmen sollte? Oder habe ich als ''Leihe'' auch eine Möglichkeit dort etwas zu überprüfen?

    Was mich wirklich einfach an der ganzen Sache total verwirrt, dass das Problem zunächst ''weg'' ist, sofern das Fahrzeug Aus- und An gemacht wird.

    Hatte ich eben noch im letzten Absatz erklärt.


    Als Laie kannst Du da nicht viel machen, da der Diagnosetester (GDS-M) zur Sensorüberprüfung benötigt wird. Nur wenn das Getriebe "gleich mal eben" raus soll, ohne die Sensorüberprüfung, solltest Du rückfragen und auf den Fehlercode verweisen.

    Das heißt also, ich muss mich erkundigen welcher freundliche den Diagnosetester (GDS-M) hat um diese Prüfung der Sensoren durchzuführen?

    Zeigt sich dann in der Prüfung, ob diese voll funktionsfähig sind?

    Könntest du mir evtl. empfehlen, wie ich jetzt am besten vorgehen soll? Welche Schritte ich quasi machen muss um evtl. eine Lösung zu erhalten. Wirklich schwer, wenn man sich nicht damit auskennt. Ist halt auch fraglich, ob der ein oder andere das ausnutzen wird.

    Mein Kopf ist aktuell ziemlich voll, weil ich einfach diese große Summe solch einer Reparatur sehe. Ebenfalls den Ausfall vom Fahrzeug - schließlich geht man auch täglich 8 Stunden arbeiten.

    Den GDS-M hat jeder Hyundaihändler. Eine vertrauenswürdige Werkstatt zu finden dürfte da schwieriger sein.

    Mein Rat, ich würde das Auto erst mal nur zur Diagnose anmelden und dann mit dem Meister das weitere Vorgehen besprechen. Wenn Sie gleich das Getriebe ersetzen wollen, würde ich gehen. Wenn Sie erst die Sensoren prüfen wollen, sind sie auf dem richtigen Weg.

    Leider wird die Aktion nicht ganz billig, wenn das Getriebe tatsächlich mechanisch kaputt ist. Drücken wir also die Daumen.

    Hallo zusammen.


    Für genau den Fehlercode wird der "Stalltest" also Abwürgtest vorgeschlagen.

    Hier wird ein Magnetventil abgestöpselt und im 3. Gang auf über 2000 U/min gedreht, bei getretener Bremse.

    Dabei wird mit dem Diagnosegerät Ein und Ausgangsdrehzahl gemessen, daraus kann man auf verschlissene Reibkupplung geschlossen werden. Wenn die als O.K. eingestuft werden soll mit zwei Manometern der Öldruck an OD und UD Ventilen geprüft werden.

    Mit ein bischen Glück sind nur neue Magnetventile fällig.

    Wenn der Freundliche das nicht machen will wäre ein auf AT Getriebe spezialisierte Werkstatt meine Wahl.


    Gruß Bernd

    Vielen vielen Dank für eure Antworten!

    Ich berichte, wenn es Neuigkeiten gibt.

    Zitat von cowi-c5

    ...Ich würde also erst einmal die Sensoren und deren Stecker/Kabel prüfen. Die mechanische Getriebeprüfung ist sehr aufwendig....

    Der Getriebebauer meint, dass wird zu 100% nicht an den Sensoren liegen. Seine Begründung war, dass dann jeder Gang sich so verhalten würde und ''durchrutscht''.

    Das entbehrt nicht einer gewissen Logik, entspricht aber nicht der von Hyundai vorgegebenen Prüfanleitung, da verschiedene Bremsen vorhanden sind. Wie Du oben sehen kannst, ist die betroffene Bremse für 3, 5 und R zuständig, die geraden Gänge haben eine andere.


    Um das zu prüfen, wäre der nächste Schritt in der Prüfanleitung der von Bernd angesprochene "Stall-Test". Dann sieht man, ob die Kupplung wirklich rutscht. Die Sensoren sind ja leicht mit dem Diagnosetester auszulesen und ggf. auszuschließen. Ich würde mich schon eher an die von Hyundai vorgegebene Prüfanleitung halten. Wäre ärgerlich, wenn das Getriebe überholt würde und der Fehler immer noch da wäre.

    Hallo zusammen.


    Ich hab auch nur aus der Hyundai Werksanleitung zitiert, speziell für Fehlercode P0733. Wie Du schon schreibst, Sensorversagen fällt schon im Diagnosegerät auf. Jedenfalls hört sich der Getriebeprofi schon vertrauenserweckender an als die Hyundai Bude.


    Gruß Bernd

    Guten Morgen.


    Die beiden Sensoren sind im Getriebe, da kommst Du so nicht dran.

    Aber warum willst Du da ran, deren Signale werden als Drehzahl im Diagnosegerät angezeigt ?


    Gruß Bernd

    Hallo Bernd,

    na der freundliche meinte am Telefon, dass Sie schauen wollen ob die Sensoren frei zugänglich sind. Also kann man davon ausgehen, dass da auch wieder kein Profi am Werk ist.

    Sollte es also dazu führen, dass die Sensoren defekt sind, muss trotzdem das Getriebe geöffnet werden? Ich dachte, die Sensoren liegen außerhalb und die große Summe der Reparatur bleibt einem damit erspart.

    So ganz genau wüsste ich ad hoc auch nicht, wo die Sensoren genau platziert sind. Leider hat Bernd Recht, sie sind im Getriebe hinter dem Ventilgehäuse montiert.

    Aber wie auch ebenso richtig beschrieben, lassen sich die Sensoren beide mit dem Diagnosetester problemlos und auch gut dokumentiert auslesen.

    Für den Austausch, falls notwendig, muss das Öl raus, der Ventildeckel entfernt und der Ventilblock ausgebaut werden. Dann kommt man direkt an die zwei Sensoren heran. Ist jetzt auch nicht der größte Aufwand.

    Hallo

    genau mit dem gleichen Problem fing es an meinem 2013er Automatikgetriebe auch an.

    Die Gänge schalteten total zum falschen Zeitpunkt und wenn dann gab es stellenweise einen fürchterlichen Knall.

    Nach ca 20 Kilometern, als das Problem zum ersten mal auftrat, ging das Getriebe zum ersten Mal ins Notprogramm.


    Da ich bei Hyundai in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht habe das wohl viele Ersatzteile (wie z.B: Antrieb E Parkbremse, Differential Teile, Kupplung vom Differential) bei Hyundai in Deutschland nicht verfügbar sind, hab ich mir den Weg dorthin gespart.

    In meiner freien Werkstatt wurde der Fehlerspeicher ausgelesen, worauf die Werkstatt meinte das hier wohl ein Getriebespezi ran muss.


    Hier (im Saarland) hab ich einen ZF Mitarbeiter gefunden der dies im Nebenerwerb macht. Er hatte das Getriebe zerlegt festgestellt das u.a die Kupplungen teilweise abgeraucht waren. Das Getriebe wurde überholt, jedoch was alles genau, kann ich im Moment nicht sagen. Nachdem das Getriebe wieder eingebaut wurde hat er bei der ersten Probefahrt festgestellt, das wenn das Getriebe warm wird, die Gänge wieder "schlagartig" wechseln, große SCHEI::E :-(

    Weitere Recherchen ergaben dann wohl, das die Mechatronik wohl das Problem ist und dreimal dürft Ihr raten wer diese Teile im Moment nicht besorgen kann, richtig, der Freundliche.

    Weiterhin hat sich rausgestellt das es unter der Bestellnummer 46210 3B011 für die Mechatronik wohl mehrere Ausführungen gibt. Jetzt wurde ein Ersatzteil aus Korea bestellt und ich hoffe wenn das Teil irgendwann mal ankommt und eingebaut wird, das es dann endlich war.


    Gruß aus dem Saarland

    Torsten

    Hallo Torsten.


    Ob es wirklich gleich die teure komplette Ventilplatte sein muß ?

    Die Magnetventile gibt es auch einzeln, die der betroffenen Gänge zu tauschen würde auch reichen.


    Gruß Bernd

    Hallo Bernd,


    wie ich aber mitbekommen habe, sind die Ventile wohl auch nicht in Deutschland verfügbar und wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist bei mir wohl auch das Gehäuse beschädigt / undicht, so dass es wohl nicht mit den Ventilen alleine getan ist.


    Gruß

    Torsten

    Zitat von Saarlaender

    Hallo

    genau mit dem gleichen Problem fing es an meinem 2013er Automatikgetriebe auch an.

    Die Gänge schalteten total zum falschen Zeitpunkt und wenn dann gab es stellenweise einen fürchterlichen Knall.

    Nach ca 20 Kilometern, als das Problem zum ersten mal auftrat, ging das Getriebe zum ersten Mal ins Notprogramm.

    Das Gefühl, dass die Gänge zu einem falschen Zeitpunkt schalten, habe ich nicht. Wenn ich langsam anfahre und sehr schonend fahre, funktioniert es. Auch Berge... nur bei provozierter Beschleunigung passiert es halt. Jetzt 2-3 mal wieder gehabt, Motorleuchte blieb aber aus. Getriebenotfallprogramm war an. UND es ist ja nur der 3. Gang, alle anderen schalten anständig, auch bei kleinrer Beschleunigung. Nur sofern der Wagen denkt, es gibt ein Kickdown, haut er zurück in den 3. und das Procedere beginnt.

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