Seit wir den Wagen (gebraucht) kauften, knirscht und kratzt das Getriebe beim Schalten vom 1. in den 2. Gang, wenn die Nachttemperaturen unter 10° C lagen, bis der Wagen warmgefahren ist.

Als erste Abhilfe habe ich schon vor ein paar Jahren das Additiv von Liqui Moly eingefüllt, doch die Verbesserung dadurch war kaum spürbar.

Ich werde deshalb versuchen, ob ein Ölwechsel mit Dexron III, also Hydrauliköl, das Problem beseitigt. Schreit nun aber nicht gleich, dass das das total falsche Öl sei. Probleme mit schwergängigen und knirschenden Schaltgetrieben habe ich mit Hydrauliköl in der Vergangenheit schon an zwei Fahrzeugen (ZF-Getriebe) gelöst. Die Getriebe waren damit zwar geringfügig lauter, aber ließen sich butterweich schalten und erreichten schadenfrei hohe Laufleistungen - Km-Leistung über 400.000 km, und das bei großvolumigen V6-Motoren (Citroen + Peugeot) mit entsprechend hohem Drehmoment. Ich kam seinerzeit auf diese Lösung durch das Wissen, dass die damalige 7er-Modellreihe von BMW mit ZF-Schaltgetriebe als Original-Ölfüllung mit Servo-Öl befüllt war.

Wer kennt das Getriebe des 2-Liter-Benziners (Fronttriebler)? Ich suche die Ablaß- und die Einfüllschraube. Finden tue ich einige Schrauben, aber welche sind die beiden Gesuchten?

Danke für Infos.

Grüße - Alfred

Hi Bernd,

herzlichen Dank für die Bilder!

Wie du sagst: "Versuch macht kluch (oder Fluch)"

Mal schauen, wie meine Wortwahl ausfallen wird.

Gruß - Alfred

Mir kam vorhin in den Sinn, ob evtl. lediglich der Nehmerzylinder das Problem sein könnte.

Aber als der im Volvo undicht war, beschränkte sich das Knirschen nicht nur auf eine Schaltebene und dem Getriebe war es egal, ob es kalt oder warm war.

Was habt Ihr für Erfahrungen mit verschlissenen Kupplungszylindern?

Hi Bernd

Hmmmm .... ??

Meine erste Fehlerbeschreibung war:

Kratzt beim Hochschalten vom 1. in den 2. - aber nur bei Kälte.

Also probier ich´s nach deinen Überlegungen mal mit Weiterdenken:

Wenn ich (egal ob kalt oder warm) vom 2. in den 1. herunterschalten will, geht der Gang zwar ohne Kratzen rein, aber das Getriebe ruckt in dem Moment, in dem der Gang "hineinfällt" so heftig, dass das durchs ganze Fahrzeug geht. Das Fahrzeug muss fast im Stillstand sein, damit dies nicht auftritt.

Das kann auf die Synchronringe hindeuten. Da wäre ich dann mit meiner Idee, extrem dünnes Öl einzufüllen, vielleicht erfolgreich.

Aber natürlich ist der nächste Schritt nun das Entlüften. Mal suchen gehen, wo die Zylinder sitzen - hoffentlich ist der Nehmer.... nicht im Getriebe.

Grüße - Alfred

Ich lebe hier in einem Dorf, aus dem die Strasse auf der einen Seite mit einer Steigung von 11 % und auf der anderen Seite mit 12 % herausführt. Da möchte man bei Glätte nicht stehenbleiben, wenn man sich wegen der Straßenverengungen nur im Schritttempo am Gegenverkehr vorbeiquetschen kann. Ja, man könnte natürlich auch zwischenkuppeln, aber zumindest bei meinen nicht wenigen Fahrzeugen der letzten 40 Jahre war das nicht nötig, so dass mich der Tucson etwas überrascht hat. Ich denke auch zurück an Zeiten, in denen ich Jahresfahrleistungen zwischen 80 und 120.000 km hatte. Stop and Go-Verkehr auf Autobahnen und im städtischen Berufsverkehr - hätte ich da bei Schritttempo jedesmal die Kupplung gequält, anstatt in den 1. Gang zu gehen, oder wäre stehengblieben und wieder angefahren, hätte ich es kaum geschafft, meine Kupplungen ohne Austausch durch das ganze Fahrzeugleben hindurch zu bringen. Ich rede hier von ca. 500.000 km Lebensdauer pro Kupplung. Meine Frau, ebenfalls ehemalige Kilometerfresserin, brauchte parallel zu mir auf diese Weise ebenfalls noch nie eine Kupplung.

Bernd: Ich schaue mir, sobald ich Zeit habe, die Kupplungshydraulik an - wenn diese ok ist, kommt als nächster Schritt der Ölwechsel.