Erwarte einfach keine messbare Einsparung vom Segelmodus bei deiner Strecke. Mit deinem Gasfuß hast du es viel mehr im Griff.

Zitat von Rosmarin

Nebenbei bemerkt: Ich vermisse eine Anzeige, dass das Auto segeln würde. Ich könnte meine Fahrweise besser anpassen und früher vor den Kurven den Fuß vom Gas nehmen und müsste den Schwung nicht rausbremsen. Im Kleinen fängt das ökologische Fahren an...

Warum nimmst du nicht einfach viel früher vor der Kurve Gas raus und vor dem Ortsschild, egal ob dein Auto einen sogenannten Segelmodus hat oder nicht? Das spart garantiert Sprit, schont die Bremse und auch die Reifen halten länger. Vorausschauendes Fahren macht einen großen Unterschied.

Ich brauche 0,5 Liter weniger als der andere Fahrer unseres gemeinsamen PKWs, wobei der andere Fahrer eher noch entspannter fährt, aber nicht ganz so vorausschauend Segelmodus beim Auto gibt es übrigens gar nicht, das ist ein Marketinggag. Zum Segeln braucht es ein Segel/Flügel, wer hätte das gedacht. Da liefert der Wind den Vortrieb nicht die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Sagt der Segler ...

Sogenannter Segelmodus beim Verbrenner:

Motor wird automatisch entkoppelt und abgestellt, Drehzahl geht auf Null. Anzeige: Du hast das Automatikgetriebe und dann keinen Drehzahlmesser, oder? Der Drehzahlmesser wäre die Anzeige der Wahl für den Segelmodus.

Sinnhaftigkeit des "Segelns": Ähnlich wie bei Start-Stop gibt es nur wenige Strecken, wo das wirklich Sinn macht und messbare Erfolge bringt. Aufwand-Nutzen ist extrem fraglich, speziell wenn nicht schon ein Automatikgetriebe sowieso vorhanden ist und eine Entkopplung als zusätzliches Bauteil verbaut werden muss.

Im Grunde ist das "Segeln" des Autos ein ähnlicher Marketing-Quatsch wie diese Mildhybriden. Nimmt man den Fuß vom Gas, geht ja der Motor aus und entkoppelt.

Also das Gleiche, wie es viele Leute machen, wenn sie ausrollen wollen, Gang raus. Einzig der Motor geht nun zusätzlich noch aus. Also kann ich max. das einsparen, was ein Motor bei Leerlaufzahl verbrauchen würde, das sind dann in der Regel so 0,7l pro Stunde (!!). (Dieser Verbrauch pro Stunde hängt überwiegend von der Größe des Motors und der Zylinderanzahl ab). Das heißt, wenn ich es bei einer Stunde Fahrt schaffen sollte, dass 10% der Zeit das Auto komplett "segelt", dann spare ich eben 0,07l in dieser Stunde im Vergleich zu demjenigen, der keinen Segelmodus hat und stattdessen nur ausgekuppelt.

Ich selbst entkuppele quasi nie, sondern ich gehe komplett vom Gasfuß und verbrauche dann auch Null Liter, natürlich wirkt dann bei mir die Motorbremse, aber das ist ok. Zügig, aber vorausschauend fahren spart deutlich mehr Sprit als dieser Quatsch.

Kann durchaus sein, dass der Algorithmus Strecke und Zeit bei abgeschalteten Motor rausrechnet, was ja ohne den "Segelmodus" durchaus sinnvoll ist. Mit Segelmodus im Fahrzeug sollte man den Algorithmus vielleicht mal updaten. Das kann nur höchstens 1-3 Jahre dauern

Interessant wäre, ob der Kilometerzähler/Tageskilometerzähler da auch nix/etwas macht. Früher war der Kilometerzähler ja mechanisch mit dem Getriebe gekoppelt, heute ist das vollelektronisch, wahrscheinlich über die ABS Radsensoren.

Müsste man mal einen Berg hinunter segeln und gucken, was beim Tageskilometerstand/Kilometerstand so passiert (wenn das Auto mal nicht bergab den Segelmodus unterdrückt. Manchmal möchte man ja bergab den Bremseffekt des Motor nutzen, um die Scheibenbremse nicht zu überhitzen). Differenz GPS Zähler zu Fahrzeug Kilometerzähler wäre ein Indiz.

Dein Auto das unbekannte Wesen.

Der Motor schaltet sich kurz ab - nicht das gesamte Fahrzeug. Deine Kilometer werden also vollständig mitgezählt. Dein digitaler Tacho sowie alles Assistenten (und alle Steuergeräte) sind ja schließlich auch nicht aus. Wenn euch der Segelmodus stört, dann nehmt den Comfort-Modus. Dann segelt das Fahrzeug nicht mehr.

Wenn du wirklich wissen willst, was dein Auto im Schnitt verbraucht hat, rechnest du es nach dem Tanken manuell nach: 100 x getankte Menge / mit der vorherigen Tankfüllung gefahrene Kilometer

Mein BC im i30 PD tendiert auch eher nach oben.

Zitat von 3Zylinder

Interessant wäre, ob der Kilometerzähler/Tageskilometerzähler da auch nix/etwas macht. Früher war der Kilometerzähler ja mechanisch mit dem Getriebe gekoppelt, heute ist das vollelektronisch, wahrscheinlich über die ABS Radsensoren.

Was hast Du denn geraucht?

Fehlende Kilometerzählung wäre ja katastrophal - Serviceintervall, Bremsen und Reifenverschleiß, Entfernungsmessung usw. könnten ja nicht mehr sicher anhand des km-Standes beurteilt werden. Der Gesamt-km-Stand muss immer nachweisbar sein, z.B. alleine schon aus steuerl. Gründen oder bei Leasingwagen.

Geschwindigkeitsanzeige und vor allem Wegstreckenzähler müssen zwingend der Eichrechtskonformität voll entsprechen. Da darf kein einziger Kilometer fehlen!

Genau, na sowas von.....

Der BC liefert keinen exakten Verbrauchswert, sondern nur einen Annähnerungswert.

Nach dem Tanken habe ich die Zähler manuell zurück gesetzt und er hat immer mehr verbraucht als der BC angezeigt hat.

So ist es bei meinen Hyundais auch schon immer gewesen.

Bei normaler Fahrweise zeigt mein BC immer so etwa 0,3l /100 km zu wenig an. Wenn ich sehr unterschiedlich fahre, dann wird die Anzeige noch ungenauer. Das liegt einfach an den Sensoren, die bei gleichmäßiger Fahrweise am genauesten messen.

Exakte Werte bekommt man beim volltanken und nachrechnen per Taschenrechner. Dem "Lügenbarometer" vertraue ich da nicht....

Dann habe ich aber keinen Lügenbarometer....!;-)

Max. Abweichung 0,1l (mal +, mal -...); ok, ich fahre auch sehr gleichmäßig auf der Autobahn....

Dann sei froh, wenn es sehr nah ran kommt.

Ich hatte bisher bei allen meinen Fahrzeugen Abweichungen. Dabei gibt es aber schon Unterschiede bei den verschiedenen Autos. Abgesehen davon, daß die Abweichungen bei ungleichmäßiger Fahrt generell em größten waren, tendieren manche Fahrzeuge eher in Richtung höherer Verbrauch oder niedrigerem Verbrauch als tatsächlich vorhanden.

Hyundai hat sich ebenso wie Skoda als eher zu positiv herausgestellt. Da ja nicht jeder nachrechnet, klingt das für die Kunden nach Sparsamkeit. Bei Peugeot war es eher umgekehrt. Da verbrauchte ich meist weniger als im Schnitt angegeben.

Welchen Verbrauch legt ihr bei der Berechnung zu Grunde, die WLTP oder die herkömmliche Angabe ?

Wie meinst Du das? Hier wurde doch zuletzt darüber geredet, wie genau der BC rechnet, also wie hoch die Abweichung im BC zum real ermittelten Verbrauch an der Zapfsäule ist....