Wie viel Nachlass ist heute üblich?

  • Hi,


    mich würde interessieren, welchen Rabatt ihr euch beim Neuwagenkauf erwartet bzw. wie viel Nachlass die Händler bei euch üblicherweise gewähren.


    Mein vorheriger Wagen war ein Nissan, da gibt es eine Kooperation zwischen der Marke und diversen Sportverbänden. Dank meiner Mitgliedschaft im bayerischen Fischereiverband hatte ich damals 20 Prozent Nachlass erhalten.

    Hyundai nimmt an diesem Partnerprogramm nicht teil. Da ich jedoch im Nebenjob als Freiberufler arbeite, hat mir mein Händler die Konditionen für Selbstständige angerechnet. Damit komme ich bei meinem i30 nun auch auf rund 20 Prozent Rabatt. Zur Not hätte ich das Auto auf meine Frau geschrieben - sie würde immerhin 15 Prozent Nachlass für Beamte bekommen.


    Auffallend bei der Verhandlung war, dass der Händler Nachlässe nur in Zusammenhang mit dem Beruf gewähren wollte. Von einem Hausrabatt war keine Rede. In meinem Bekanntenkreis habe ich mich in letzter Zeit viel über das Thema Autokauf unterhalten. Manche haben mir gesagt, 20 Prozent Nachlass müssten immer möglich sein. Ansonsten lassen sie sich ein Angebot geben und gehen damit zu einem anderen Händler, der den Preis dann unterbieten soll.


    Wie seht ihr das? Setzt ihr Preisnachlässe voraus oder würdet ihr einen Neuwagen auch zum Listenpreis kaufen?

  • Niemals zum Listenpreis.

    Mindestens ab 17 % Hausrabatt ohne Berufs-, Sportler-Klamauk. Unter Berücksichtigung dieses Klamauks gibt er dir nichts und holt es sich wieder.

  • Mein Ziel sind immer so 20% auf den Neuen, was natürlich nicht immer zu realisieren sein muss, je nach Modell usw. usw., ich aber bei jetzt 5 gekauften Hyundai bisher immer realisieren konnte.

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Moinsen!

    Das kann man nicht pauschal beantworten denke ich....

    Außer: Zum absoluten Listenpreis wird wohl de facto kaum jemand einen Neuwagen kaufen (außer bei Dacia)...

    Es hängt stark von der Automarke ab denke ich...; bei den dt. Premiumanbietern (ABM) wird im Durchschnitt(!) bei den privaten Neuwagenkäufen zu 99,xx% der Rabatt im einstelligen Prozentbereich liegen...

    Hyundai hingegen gewährt im Bereich der Volumenhersteller eher im oberen Drittel beim Thema Rabatt, Nach Ford fällt mir kein Hersteller ad hoc ein, der im Durchschnitt mehr gewährt...

    Kauft man bei einer deutschen Niederlassung vor Ort werden 20% im Durchschnitt bei den privaten Verträgen mit Sicherheit nicht möglich sein; im Einzelfall sogar ziemlich easy...

    Du kannst einfach mal online die Preise für deutsche(!) Modelle via Carwow, PKW-Rabatt.de eroieren...

    Zu Deinem Auto: Da es sich um eine TZ handelt, wäre für mich(!) ein Rabatt unter 20% inakzeptabel...8o

  • Nachlass auf den Listenpreis? Bestell dir mal einen 911er, und sage du willst mind. 20% Rabatt haben auf den LP. Die bringen dich sofort ins nächste Bezirkskrankenhaus zur Beobachtung!:mad:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Als ich letztes Jahr bei einem deutschen Händler war wegen einem i30 Kombi Facelift, hat man mir 15% Rabatt angeboten. Damals war das Facelift Modell aber brandneu. Er hat halt auch gesagt, dass für neue Modelle nicht mehr Rabatt gewährt werden kann.


    EU-Import habe ich dann 35% Rabatt bekommen.

  • Das Thema Rabatt ist halt nicht nur markenabhängig, sondern auch modellabhängig.


    Ich würde aktuell sogar davon ausgehen, dass du bei Hyundai für den neuen i30 N weniger Rabatt bekommen wirst als für nen i30 CRDi, einfach weil die auch dort auf die CO2 Werte achten werden und müssen.


    Stark gefragte Modelle werden sicher auch weniger Rabatt als ein Ladenhüter bekommen... Eurofahrzeuge sind ja auch so ein Thema, da muss man gucken, wie das mit der Garantie dann sein wird.

    MfG
    Chris-W201-Fan


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  • So ist es, Rabatt selbst innerhalb eines Herstellers ist abhängig von der Nachfrage und letztlich auch den Verkaufszielen. Vermutlich bekommt man bei einigen Herstellern kurz vor Jahresende mehr Rabatt, wenn es darum geht, noch die Verkaufszahlen zu erfüllen. Für Ladenhüter gibt es generell mehr Rabatt.

    Es ist aber auch von der Philosophie des Herstellers abhängig. Porsche gab noch nie hohe Rabatte, konnte sich das aber wegen der Nachfrage trotzder hohen Preise leisten. Bei Opel hat man jahrelang ruinöse Rabatte gewährt, die Peugeot dann eingedampft hat. Das Ergebnis waren sofort niedrigere Verbrauchszahlen.

    Manchmal ist es auch hilfreich, die Preise im Ausland für das gesuchte Modell im Vergleich zu betrachten. Das gilt insbesondere für Importfahrzeuge.

    Der Preisdruck kommt letztlich auch durch günstige Importeure, die die Listenpreise untergraben und last not least ist es eine Frage des Images.


    Kein Hersteller möchte da am Ende stehen, wo man die Fahrzeuge günstig verkloppen muß und kaum etwas verdient. Jeder will mindestens in Richtung Mittelklasse, womit ich jetzt nicht die Autogröße meine.

    Das hat vor Jahren Skoda geschafft, mit dem Effekt, daß die Preise anzogen, und auch die Rabatte niedriger wurden. Das Gleiche passiert jetzt auch mit Hyundai oder Kia. Der Knackpunkt sind wohl noch die hohen Zahlen über "Grauimporteure", die natürlich ein Dorn im Auge des Herstellers sind.

    20 % wird man daher in Zukunft immer weniger oft bekommen können, schon gar nicht bei neu aufgelegten Fahrzeugen mit hoher Nachfrage. Letztlich bleibt dem Hersteller ja eh nichts übrig, als den Preis vorher drauf zu schlagen. Irgendwoher muß ja der Verdienst kommen, notfalls eben auch durch den Verkauf der Ersatzteile......

    Wenn man also bei einem deutschen Händler gut und günstig kaufen will, muß man immer mal wieder die Marke wechseln.......

    Image kostet eben nach wie vor Geld.

    Sonderrabatte für Berufsgruppen sehe ich kritisch. Da wird man zwar leicht die Rabatte bekommen, ohne lange zu handeln, diese liegen aber eher unter dem, was man sonst bekommen könnte. Ist eben Marketing.....

    Gute Rabatte gibt es auch bei VW,......man muß nur Großeinkäufer für die Industrie/Handel sein.....dann geht da was. Das zahlen dann die Privatkäufer zwangsläufig mit höheren Preisen.

    Ein Auto das nicht fährt, ist nichts wert......

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  • Es ist immer der Einzelfall zu betrachten, ich bin in einem deutschlandweit agierenden Unternehmen tätig, mit einigen zehntausenden Mitarbeitern, über das wir Autos, eigentlich alle Marken und Modelle, zu Mitarbeiterkonditionen erwerben können. Darüber habe ich auch schon einige Fahrzeuge gekauft. Diesmal war trotzdem der Händler vor Ort sogar ein paar Hunderter günstiger und die gesamte Abwicklung vor Ort war natürlich komfortabler, also wurde vor Ort gekauft.


    Vor 6 Jahren war halt ein Händler günstiger als alles andere, sogar als EU-Fahrzeuge, da habe ich halt 100 km entfernt gekauft.

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • 27,5% bei Preisagentur im Jahre 2018 (apl.de). Ist natürlich modell- und markenabhängig.

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