EU-Import Garantie abgelehnt

  • Das geht schon...

    Nur möchte Hyundai (u.a) das nicht... !

    Im Klartext bedeutet das nämlich, dass wir mit den höheren Nettopreisen andere Käufer aus anderen Ländern quersubventionieren und letztlich auch Hyundai damit subventionieren...

    Schließlich fallen die Autos, wie Du ja immer zu pflegen sagst, alle vom gleichen Band und sind zu 99,xx% absolut identisch...

  • Die Rechtslage ist doch klar, auch wenn das hier jetzt drunter und drüber geht.

    Die Nettopreise setzt der Hersteller natürlich angepaßt an die Lebensverhältnisse des Landes und auch der jeweiligen Steuern fest. Wenn man für Autos Luxussteuern bezahlen muß, muß der Hersteller eben in den sauren Apfel beißen, und die Nettopreise niedrig ansetzen. Dann verdient er da aber wenig, und ist logischerweise nicht daran interessiert, daß das jemand ausnutzt, sei es ein freier Importeuer oder Andere.....


    Soweit sind die Interessen klar. Der angegebene EU-Händler, auf dessen Homepage übrigens dauernd von Re-Import und Import auch bei Hyundai geschrieben wird (seit wann gibt es eine Hyundai-Produktion in Deutschland?) hat leider nirgends etwas von der Garantie stehen.

    Tritt er nur als Vermittler zwischen dem autorisierten Händler im EU-Land auf, dann ist die europaweite Garantie klar und gesetzlich festgelegt, wenn der Hersteller eben eine 5jährige Garantie gibt. Die Garantie ist zwar freiwillig, aber wenn, dann vertraglich zugesichert und nicht nachträglich änderbar.

    Das Problem ist eben der Verkauf an den Endkunden und nicht über Zwischenhändler, die dann an Endkunden weiter verkaufen. Das wird dann entweder über die Vermittlungen oder über die Tageszulassungen gemacht.

    Wenn der Importeur hier aber die Fahrzeuge verkauft, und sie vorher nicht zugelassen waren, kann sich Hyundai quer stellen und die Garantie verweigern. Dann gilt nur die gesetzliche Gewährleistung mit den zwei Jahren und der Beweislastumkehr nach 6 Monaten.


    Wie das hier ausgemacht wurde, ist nicht klar offen gelegt. Ein DPF gilt leider wohl als Verschleißteil, auch wenn er normalerweise natürlich länger halten sollte, bzw, länger nicht verstopft sein sollte. Sollte die Garantie von Hyundai nicht greifen, so könnte man einen Kulanzantrag stellen, den man aber wahrscheinlich

    nicht positiv beschieden bekommt. Der Verkäufer/oder Vermittler? ist Mitglied im Verband der freien KFZ-Importeure. Ich würde mich von daher an den Verkäufer wenden und ohne dessen Mitwirkung an den Verband. Der ist nicht an einer negativen Publicity interessiert.


    Generell kann man nur raten, sich beim Kauf bei einem Importeur genau darüber zu informieren, ob er als Vermittler auftritt oder nicht.


    Jacky, im Gegensatz zu Dir bin ich eher für eine längere Garantie statt der gesetzlichen 24 Monate Gewährleistung. Nur so macht der Hersteller auch alles, möglichst keine Garantieleistungen machen zu müssen. Er wird also die entsprechenden Bauteile auch entsprechend auslegen müssen. Das kostet zwar auch mehr Geld, aber weniger als die mögliechen Garantieleistungen.

    Als Kunde ist man dann auch auf der sichereren Seite. Da hat aber auch der Kunde generell viel Macht. Kauft er in erster Linie bei Anbietern mit langer Garantie, wird man diese zwangsläufig bei der Konkurrenz auch verlängern. Das hatte man ja bei Opel zeitweise getan.....blöderweise ohne vorher die Autos entsprechend auszulegen. :O

    Ein Auto das nicht fährt, ist nichts wert......

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  • Darkydark


    Da Deutschland in der Regel hohe Nettopreise hat, könnte man das mit der Quersubventionierung so sehen. Ja, wir subventionieren letztlich die Käufe in anderen EU-Ländern mit. Die wollen ja auch Auto fahren. :flöt:

    Die Hersteller subventionieren ist natürlich so eine Sache. Jeder Hersteller will Geld verdienen, sonst kann er nichts herstellen. Aber da sind Autos ja keine Ausnahme. Die Hersteller gehen bei der Produktion ja ins Ausland, damit die Autos günstiger hergestellt werden können, günstiger verkauft werden können, und sie letztlich auch mehr verdienen. Aber das ist auch in allen Bereichen so.

    Wenn ich da an die extremen Kritiken Ende der 70er denke, als die Verkäufe von japanischen Fahrzeugen hierzulande nach oben gingen. Da waren dann die Aufkleber mit dem japanischen Arbeitsamt recht verbreitet. Heute stört sich kaum jemand an der Herstellung im Ausland.

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  • ....alle Papiere, Serviceheft etc. leider nicht in deutscher Sprache, ...

    wo ist das Problem, im Serviceheft steht auf der ersten Seite, wer Garantie-Geber ist. Vermutlich ist das sogar die Europa Zentrale in Frankfurt. Dort wird normalerweise dann die Erstzulassung bestätigt vom Händler (aus Bulgarien) = Laufzeitbeginn.

    oK, alles in Fremdsprache, aber der Google-Übersetzer hilft selbst da bei der Übersetzung (Foto, Scan, ...) für die weiteren Bedingungen.

    Wenn man also den Garantie-Geber hat, dann muss exakt der dafür sorgen, dass die Reparaturen durchgeführt werden. Praktisch wird er eine seiner Vertrags-Werkstätten benennen und mit denen abrechnen.
    Vermutlich hat er sie auch schon benannt im Wege einer Liste aller "Vertrags-Werkstätten" bei diesen Dokument, das nutzen nämlich auch die Deutschen Fahrer wenn sie im Ausland in der EU sind.

    Und ja.... keine Werkstatt muss Aufträge von Kunden annehmen, allerdings sind die vermutlich vertraglich an Hyundai gebunden zur Durchführung der Garantie-Reparaturen. Das muss dann allerdings Hyundai dort durchsetzen.

  • Ich würde mich wegen des DPFs mal am freien Markt orientieren und dort nach (günstigen) Lösungen suchen.... ;)

  • Das kann man immer noch machen, wenn alle Stricke einer Garantieübernahme nicht mehr halten. Da wäre ein Ausbrennen des Filters vielleicht die günstigste Lösung. Trotzdem wundert es mich, daß der Filter schon nach so kurzer Zeit zu sein soll. Vielleicht liegt der Fehler ja bei der Differenzdruckmessung.

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  • Es geht ja eigentlich auch mehr darum, auch zukünftig auf die Garantie zurückgreifen zu können und abschließend zu klären, ob sein Fahrzeug jetzt garantiefähig ist oder nicht.

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Ich denke auch die Händler selbst werden hier sich unterschiedlich verhalten. Der eine sagt er habe keine Garantie weil er "DIE" Infos hat, ein anderer Händler wird den Defekt ohne Probleme über die Garantie abwickeln weil er andere Infos hat ?(

    Der TE wollte ja glaub eh zu einem anderen freundlichen und dort mal die Lage erkunden.

    Auf jeden Fall ist die Sache ziemlich heiß.

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  • Man mag es sehen wie man will, aber bei Usern die hier ganz neu auftauchen, und eine noch nie dagewesene "Horrorgeschichte" präsentieren, bin ich nach vielen Jahren Forumserfahrung erstmal etwas skeptisch.:unsicher:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Wobei die Zusage und Kostenübernahme ja letztlich immer über Hyundai erfolgt und niemals über den Händler.


    Der TE hat sich hier leider ganz schön rar gemacht, hoffentlich meldet er sich überhaupt noch einmal:wech:

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  • Schleichi

    Man kann denken: Die Händler haben für Garantieleistungen einen großen Topf und erbringen die Leistungen nach gut dünken.

    Garantiefreigaben werden nicht mehr bei Hyundai eingeholt. Garantieanmeldung und Registrierung der Fahrzeuge gibt es nicht mehr. Serviceberater sind abhanden gekommen. Über die Garantievergabe wird gewürfelt.

  • Vielleicht nicht ganz auf diese Weise, aber es wäre ja so denkbar es halt für den Händler beim einreichen der Kosten mit mehr oder wesentlich mehr Aufwand verbunden ist, auf dass der Händler keinen Bock hat.

    Denkbar wäre aber auch dass bei den Abrechnungen Unterschiede gemacht werden, d. H. Der Händler bekommt halt für die Reparatur einer EU-Garantie weniger Geld von HMD im Vergleich zu einer deutschen Garantie.

    Aber ehrlich gesagt, ich habe überhaupt keine Ahnung, bin aber gespannt was letztendlich dabei raus kommt.

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  • Garantiearbeiten sind gedeckelt. Es gibt festgelegte Tarife dafür, unerheblich ob ein Mehraufwand entstand. Das mag - verständlicherweise - nicht jeder Händler so gerne.

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  • Dann soll Hyundai doch auch in D die Autos für den deutschen Markt bauen und nicht in Tschechien, der Türkei oder sonst wo,

    Hast Du dich mal gefragt wo die sogenannten deutschen Premiumhersteller ihre Autos für den deutschen Markt fertigen lassen?

    So weit mir noch bewußt wurde der Cayenne in Rumänien gefertigt, und der Z4 in Ami-Land.


    Fragt ihr Euch eigentlich mal warum die Autos in anderen EU-Ländern günstiger angeboten werden? Kann es vielleicht sein das dort eine andere Lohnstruktur herrscht als hier?


    Wenn ihr mit all dem keine Probleme haben wollt, kauft bei einem gescheiten deutschen Händler. Oder nehmt den Vertrag vor dem Kauf, und geht damit zu einer Rechtsberatung, dann wißt ihr woran ihr seid, und das Problem wird bei Problemen nicht zu einem.

    Gruß Axel


    E-Autos, die Prophezeiung für Umweltidioten
    Ich fürchte keine Kreatur ausser einer.......den Menschen, und zur Zeit die Grünen.=O

  • Danke charlyschwarz genau mein Denken und Einstellung. Aber das ist halt die deutsche Geiz ist Geil Mentalität. Hinterher kommt die große Meckerei wenn etwas nicht passt. Ich lebe in Deutschland, Arbeite in Deutschland, tätige meine Einkäufe in Deutschland und bezahle hier meine Steuern. Warum sollte ich daher nicht den Freundlichen um die Ecke unterstützen und dort mein Auto kaufen? Wenn was ist, ist dieser schnell für mich erreichbar und Probleme können schnell gelöst werden. Gerade auch, wenn es nicht das erste Auto sein sollte was man dort gekauft hat, baut sich eine "Beziehung" zum AH auf und man staunt was da so alles möglich ist.


    Sicherlich freue ich mich beim Autokauf über einen Preisnachlass aber man sollte immer alles im Gesamtrahmen betrachten.

    TUCSON 1.6 T-GDI Plugin-Hybrid, 195 kW (265 PS)

    - Sunset Red

    -mit allem was geht ;)

  • charlyschwarz

    Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Hyundai werden nun mal in Tschechien gebaut, da kann doch keiner was für. Und was ist "ein gescheiter deutscher Händler", Daimler und BMW, Autohaus Kasuppke von umme Ecke?


    Ich weis auch, was du sagen willst, und wenn du 5 Scheine so locker sitzen hast, dann gehe halt den Weg des geringsten Widerstandes, aber was ist denn daran so schwer zu kapieren, dass wir hier in E-u-r-o-p-a sind. Man kommt sich ja vor wie ein Verbrecher.


    Hätte, hätte, Fahrradkette....


    Wirkliches Licht kann nur der TE ins Spiel bringen, was es mit diese Aussage auf sich hat. Alles andere sind nur Expertenmeinungen, von denen sich hier keiner was kaufen kann. Auf 5 Seiten lese ich noch nicht viel vernünftiges, inkl meinem Posting.

  • Fragt ihr Euch eigentlich mal warum die Autos in anderen EU-Ländern günstiger angeboten werden? Kann es vielleicht sein das dort eine andere Lohnstruktur herrscht als hier?

    das wage ich am Beispiel Niederlande aber zu bestreiten, da sind die Fahrzeuge (Verbraucher-Endpreis) deutlich teurer.
    Der Grund liegt aber alleine bei den höheren Verbrauchssteuern dort (die bei einem Export z.B. nach Deutschland nicht anfallen).


    Beispiel KIA Sportage, Preisliste NL 2019 (liegt mir noch vor):


    NL T-GDI GT-Plus-Line (also absolute Vollausstattung)

    Netto Preis: 27.600,-€

    Endverbraucher-Preis: 52.350,-€

    Anteil Steuern etc. also rund 24.750,-€


    dt. KIA Sportage, gleiches Auto, Platinum:

    Preisliste: Netto-Preis: 34.700,-€

    incl. dt.MWST dann: 41.290,-€

    Anteil Steuern rund 6.590,-


    KIA (Hyundai wird das gleiche machen) bietet den Wagen in NL also deutlich billiger an, vermutlich alleine aus dem Grund, damit die Holländer den überhaupt noch kaufen. Da wundern mich die guten Preise der EU-Importeure überhaupt nicht mehr.

    Auslöser dieses ganzen EU-Import-Krams ist also alleine der Hersteller der Fahrzeuge und sonst niemand.

  • Wer jetzt damit kommt und meckert warum man ein Produkt eines koreanischen Herstellers das in CZ gebaut wird, als EU Import kauft hat den Sinn der freien Marktwirtschaft nicht verstanden.

    Klar jeder will seinen eigenen Vorteil aber darf das der einfache Verbraucher nicht, wenn Amazon, Google, Apple etc das in Milliardenhöhe machen?!

    Ich sag nur Steueroasen usw.

    Wer nur deutsche Händler, deutsche Wirtschaft sieht sollte auch nur Produkte aus hiesiger Produktion vor Ort kaufen. Nix online, stationären Handel unterstützen usw.

    Der Hyundai Konzern wird zb an meinem Auto auch noch genug verdient haben...

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