Diskussion wann Bremsscheibe wechseln

  • Das hat mit Fahrweise nicht viel zu tun

    Also ja natürlich verschließt der Kram schneller oder langsamer je nach Fahrweise

    Aber beides ist immer im Zusammenspiel, Bremse ich den Belag runter, Bremse ich die Scheiben runter.


    Ich habe schon mal erwähnt, ich mache es gerne nochmal:


    Wenn Original Scheiben z.b. 22mm Dicke haben, die Verschleißgrenze bei 20mm liegt,


    (Alles was darungter liegt kann der Tüv bemängeln und jede Werkstatt hat unter dem Maß zu tauschen, EGAL was mit den Beläge ist, das ist FAKT)


    DIe Scheiben nach dem ersten Satz Beläge ca. 20,5,mm haben

    (Und das ist vollkommen Realistisch, schon 100 mal nachgemessen bei allen möglichen Pkws)

    Wie soll die Scheibe denn einen kompletten Satz Beläge überleben???????????

    20,5mm minus erneut 1,5mm macht genau 19mm


    Und darum geht diese ganze Disskusion, schon genau so in meinen ersten Tweet erwähnt

    DIE SCHEIBE KOMMT MIT DEN ZWEITEN SATZ BELÄGE INS UNTERMAß

    Ich schraub seit 30 Jahren an Fahrzeugen und nicht ein Fall gehabt wo die Scheibe Tatsächlich Dick genug gewesen wäre für einen Kompletten Satz zweite Beläge


    Aber ich vermute es muss wohl an mir vorbei gegangen sein das ein zweiter Satz die Scheibe nur so halb so stark verschleißt wie der erste Satz, dann würde es passen.


    Zu guter letzt, und jetzt schreibe ich wirklich nix mehr dazu, weil ich hier gegen Wände rede und mir jeder erzählen möchte das es keine Verschleißgrenze bei Bremsscheiben gibt (Nur weil ihr Tüv sie nicht nachmisst :mauer::mauer::mauer:)


    Sicherlich gehts hier am Ende nur um ca, 1 mm und die Scheibe fällt deshalb nicht auseinander, habe ich auch NIEMALS geschrieben. Es geht einzig darum das ein zweiter Satz Beläge die Scheibe ins Untermaß befürdert bevor dieser verschlissen ist.

    UNd die Scheibe ist DEFINTIV zu wechseln wenn dieses Maß unterschritten wird

    Ist Herstellervorgabe und Tüvvorgabe und am Ende aus somit indirekt ein Gesetz, denn ich werde jede klage verlieren wenn mich ein Prüfer bei unter 20mm durchfallen lässt und ich dagegen klagen würde.

    Verschleißgrenze ist eben die Grenze, kein Gericht wird mir recht geben mit 19mm die Tüv Prüfung zu bestehen, denn jeder Richter wird auch fragen wo die Verschleißgrenze liegt


    :winke::winke::winke:

  • Das hat mit Fahrweise nicht viel zu tun


    ...


    Zu guter letzt, und jetzt schreibe ich wirklich nix mehr dazu, weil ich hier gegen Wände rede und mir jeder erzählen möchte das es keine Verschleißgrenze bei Bremsscheiben gibt (Nur weil ihr Tüv sie nicht nachmisst :mauer::mauer::mauer:)

    Zum ersten Satz :

    Natürlich hat die Fahrweise da Einfluß, thermische Belastung ist hier durchaus ein nicht unerhebliches Thema beim Verschleiß. Wenn ich es drauf an lege, ist die Scheibe sogar vor den ersten Belägen durch.


    Zum zweiten Satz:

    Ich bezweifle ja nicht die Existenz der Verschleißgrenze, im Gegenteil, die ist existent und natürlich auch nicht zu ignorieren, aber dass der TÜV jetzt überall genau prüft, ob die Grenze eingehalten wird, habe ich noch nicht erlebt, weshalb ich, wenn ich von etwa 55% Verschleiß der Scheibe nach einen Satz Bremsbeläge ausgehen kann (als Beispiel) keine Probleme sehe, nen zweiten Satz drauf zu machen.

    Selbst wenn ich den Satz dann vielleicht nur 85% benutzen dürfte.

    MfG
    Chris-W201-Fan


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  • @Doug Heffernan, Ich finde es ja schon mal super wie ruhig und ausgiebig Du immer wieder versuchst uns diese Thematik näherzubringen und es ist von meiner Seite aus ja auch nicht böse gemeint, aber ich würde als Selbstwechsler wohl weiterhin einen Satz neue Beläge montieren, wenn mir die Scheibe ansonsten noch gut gefällt und der Grat nicht zu sehr ausgeprägt ist, mal kurz drübermessen wäre ja auch nicht das große Problem.

    Nicht den Mut verlieren und bitte weiter mit guten Beiträgen aktiv bleiben:super:

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

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  • @Doug Heffernan


    Nochmal: woraus schließt Du, dass irgendeine Zulassung oder Freigabe für ein Fahrzeug erlischt, wenn innerhalb der zwei Jahre vor der nächsten HU die Verschleißgrenze der Scheiben unterschritten wird?


    Du lässt außen vor, dass die vom Hersteller vorgegebene "Verschleißgrenze" zum Zeitpunkt der Durchsicht, bzw. Untersuchung Anwendung findet. Wird eine Unterschreitung zu dem Zeitpunkt festgestellt, ist ein Austausch vorgesehen. Das bedeutet allerdings nicht, dass zu einem späteren Zeitpunkt (der vor der nächsten Durchsicht liegt) eine Scheibe laut Hersteller sofort auszutauschen ist, wenn sie dann unter diese "Verschleißgrenze" fällt.


    Und selbst wenn eine Prüforganisation die "Verschleißgrenze" des Herstellers als Beanstandungskriterium übernimmt: auch da gilt dies nur zum Zeitpunkt der Überprüfung. Wird eine HU bestanden, muss der Halter erst nach zwei Jahren wieder zur HU. Nicht früher.


    Übrigens: BMW/Mini schreibt ein Durchsichtsinterall von 4 Jahren vor. Meinst Du nicht, dass die sich etwas dabei gedacht haben, wenn bei einer Inspektion die Bremsbeläge getauscht werden und Scheiben, die auch nur knapp oberhalb der "Verschleißgrenze" liegen, (ganz offiziell und gemäß Herstellerrichtlinie an die eigenen Werkstätten) dran gelassen werden?

  • @Doug Heffernan


    Nochmal: woraus schließt Du, dass irgendeine Zulassung oder Freigabe für ein Fahrzeug erlischt, wenn innerhalb der zwei Jahre vor der nächsten HU die Verschleißgrenze der Scheiben unterschritten wird?


    Das habe ich niemals und zu keinem Zeitpunkt gesagt!


    Ich sagte 25 mal das die Bremscheibe ganz sicher ins Untermaß geht bevor der zweite Satz verbremst ist.


    Und das Unterschreibe ich zum 26mal


    Es ist reine billige Mathematik, wenn der erste Satz ~75% des Nutzbereichs der Scheibe verbraucht hat der zweite Satz nur noch ~25%


    Und ich sagte wenn der Wagen danach erneut in die Werkstatt geht oder eben zum Tüv und dann die 100% der Scheibe erreicht ist, das ein Austausch der Scheiben fällig ist


    Der Tüv wird, wenn er es genau nimmt den Wagen bemängeln und zwar mit Erheblichen Mangel also Durchgefallen


    Und die Werkstatt wird bei einer Durchsicht des Wagens die Bremsscheibe bemängel und den den Kunden definitiv nicht vom Hof lassen bevor sich nicht getauscht ist.


    Keine Einrichtung von beiden wird sagen "Das ist ihr zweiter Satz Bremsbeläge?!, ja ok fahren sie die erst mal runter, das Maß der Bremsscheibe juckt uns nicht"


    Für den Technischen Zustand des Wagens sind beide komplett unabhängig zu Bewerten, die Beläge brauchen ein Mindestmaß an Belag und die Scheiben ebenso an Materialdicke



    Und, nach gefühlt 453 Beiträgen: Das ist nichts anderes sagte ich vom ersten Post an. Es macht in meinen Augen wenig Sinn eine halbe Reparatur an den Bremsen vorzunehmen


    wenn absehbar ist das in spätestens 2 Jahren die Scheiben fällig sind. Dann müsste ich nach der Theorie von vielen von euch ja nur die Scheiben tauschen und die gebrauchten Beläge wieder einbauen.



    Und bei all dem Messen der Dicke bleibt auch immer noch das Problem das eine Alte Scheibe in aller Regel nicht Glatt wie ein Popo ist und es in der Folge dann Probleme geben kann das sich der Belag bei einbremsen Stellenweise überhitzen kann und dann wieder erneut Probleme auftreten. Denn im Gegensatz zu der Dicke die man nachmessen kann und für die es Grenzwerte gibt ist das Tragbild eine eher Subjektive Sache, der Verlauf der Tauschgrenze hier ist extrem Schwammig.



    Was dein BMW und die 4 Jahre betrifft, wenn die bei einer Inspektion sehen das die Scheiben zu Dünn sind werden die auch bemängelt.


    Oder glaubst du das eine Inspektion die Bremsen Ausschließt nur weil sie nicht an der Reihe sind?


    Auch das kannst du dann man deinen Tüv Prüfer erzählen :-D


    Nein, BMW ist ein Sonderfall, aber den Ball nehme ich gerne auf, BMW und MINI hat feste Laufzeiten im Computer gespeichert und Zusätzlich noch Verschleißsensoren an den Beläge die EXTREM früh Alarm geben.


    Da sind die Beläge, gerade hinten , gerade etwas unter 50 Stärke runtergebremst da geht schon die erste Leuchte im Cockpit an!


    Die Beläge werden so früh getauscht das es an Wahnsinn Grenzt, erst Recht wenn man von Nachhaltigkeit schwallt, der Verschleißsensor ist insgesamt 1 Meter lang und der Stecker davon schlecht zu erreichen.


    Ja, tatsächlich, dann könnte man so ne Scheibe auch vermutlich gerade so 2 Beläge lang fahren.


    Und BMW Mini ist sooooo Kundenfreundlich, wenn die Belagwarnung angeht, wenn du mit deinen Wagen zum Tüv fährst und evtl. 1 KM vorher die Anzeige angegangen ist, wirst du keinen Tüv bekommen.


    Sobald eine Warnanzeige leuchtet ist das ein Fehler im System und der Wagen ist nicht Tüv Tauglich.


    Dann tauschst du Beläge die gerade hinten noch locker 20.000 KM gehalten hätten.


    Mit dem System was BMW da verbaut hat kommst du gar nicht ins Untermaß der Bremssscheiben, weil entweder KM, Zeit oder eben der Sensor der Beläge Alarm schlägt, irgendwas ist nämlich alle 2 Jahre am Ende immer an der reihe wenn der Wagen mal ein paar Jahre auf dem Buckel hat.


    Ich habe gerade ein Mini in der Werkstatt gehabt. Die Dame hat die Inspektion etwas verschlafen, Ich habe die Inspektion gemacht und beim Zurücksetzen gesehen das er in 8000 KM oder 08/21 die hinteren Bremsen Anzeigen lassen wird, da ist dann auch der Tüv.


    Ich bin mir Sicher das dann der Sensor hinten bis dahin auch Aktiv ist. Die Bremsbeläge hinten würde der Tüv vermutlich nicht mal 2023 Bemängeln, der Sensor aber schon 2021



    BTT



    Tauscht von mir aus immer nur Beläge und lasst die Alten Scheibe drinn, aber meine Art von Reparaturen ist das nicht.


    Und es gibt Verschleißgrenzen bei Bremsscheiben die Einzuhalten sind - Punkt

  • Es gibt doch keinen Grund, sich hier zu streiten. Die Rechtslage ist eh klar, wenn ein Untermaß vorhanden ist, oder eine Kontrolllampe brennt, wird das der TÜV bemängeln und den Wagen durchfallen lassen. Eine verantwortungsvolle Werkstatt wird auch nicht immer nur Einzelteile wechseln, wenn der Rest noch ein paar Tage hält. Dann muß der Kunde nämlich wieder hin und es kostet insgesamt mehr, von der Zeit einmal ganz abgesehen.

    Ob das immer nachhaltig ist, ist eine andere Frage. Die Wechselvorschriften sind ja auch nicht unbedingt auf Selberschrauber abgestimmt oder Leute, die regelmäßig kontrollieren. Das macht eh nur eine Minderheit.

    Eine Werkstatt wäre eh mit dem Klammeraffen gepudert, wenn sie sich nicht an die Vorschriften halten würde. Das gäbe schnell Ärger.....

    Ich bleibe allerdings dabei, daß schon die Bremsbelagdicke recht unterschiedlich ist, und schon von daher der Wechsel 1:1 nicht immer sinnvoll greift. Man könnte rechnerisch auch sagen, wenn ein Belag schon runter ist, die Bremsscheibe aber noch 75 % Reserve hat, reicht sie noch für drei Beläge. (ok, das kommt wohl eher nicht vor)

    Ich kenne es jedenfalls von Peugeot bei den hinteren Belägen. Eine Frechheit, was einem da an neuer Belagstärke zugemutet wird.

    Ein Auto das nicht fährt, ist nichts wert......

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  • Z3bastian

    Allerdings weiß eben derjenige mit Erfahrung das es völliger Schwachsinn ist die Beläge neu zu machen wenn ein paar Tausend KM danach Rechtlich gesehen die Bremsscheibe fällig wird.

    (Fett von mir hervorgehoben, auch im folgenden Zitat)


    Ich muss JEDERZEIT im gesetzlichen Rahmen mein Fahrzeug betreiben

    (impliziert, dass eine andere als die von Dir vorgeschlagene Vorgehensweise nicht jederzeit legal ist)


    Des Weiteren (Zitate aus deinem letzten Beitrag in "kursiv und fett":


    "Keine Einrichtung von beiden wird sagen "Das ist ihr zweiter Satz Bremsbeläge?!, ja ok fahren sie die erst mal runter, das Maß der Bremsscheibe juckt uns nicht"


    Wer hat behauptet, dass zum Zeitpunkt einer Durchsicht oder HU der Verschleißgrad der Scheibe "nicht juckt"? Ich halte lediglich dagegen, dass es (noch dazu "immer" wie von Dir geschildert) nicht immer sinnvoll und erst recht nicht verpflichtend ist, verfrüht Scheiben zu wechseln.



    "wenn absehbar ist das in spätestens 2 Jahren die Scheiben fällig sind. Dann müsste ich nach der Theorie von vielen von euch ja nur die Scheiben tauschen und die gebrauchten Beläge wieder einbauen."


    Auch hier: wer hat behauptet, dass alte Beläge auf neuen Scheiben montiert werden sollen?



    "Tauscht von mir aus immer nur Beläge und lasst die Alten Scheibe drinn, aber meine Art von Reparaturen ist das nicht."


    Die Hersteller lassen es zu und die Prüforganisationen genehmigen es. Du weichst davon ab, obwohl es u.U. unnötigerweiße:

    a. Deinen Kunden mehr Geld kostet (ein Schelm, wer böses dabei denkt) und

    b. die Umwelt mehr belastet



    Wenn absehbahr ist, dass vor der nächsten HU oder Bremseninspektion die Verschleißgrenze der Scheibe erreicht ist, kann (!) es sinnvoll sein, die Scheibe gleich mit zu wechseln. Ob dies jedoch immer zutrifft?


    Beispiel: bei meinem Mini mussten die vorderen Bremsbeläge zum ersten Mal im 7. Jahr getauscht werden, die hinteren im 9. Jahr. Wenn ich jetzt von Deinen Erfahrungswerten ausgehe (obwohl eine Pauschalisierung die nicht immer zutreffend ist), dass ein Satz Bremsbeläge 75% der Scheiben abnutzt, würden die restlichen 25% noch knapp zwei Jahre (vordere Achse) oder knapp über zwei Jahre (hintere Achse) halten, bevor die Verschleißgrenze erreicht ist. Warum sollte ich die Scheiben mit den Bremsbelägen schon wechseln, wenn doch der nächste HU Termin innerhalb weniger als zwei Jahren lag?

    (Übrigens: seitdem haben weder der TÜV Süd, die Dekra noch die BMW Niederlassung Berlin bei den HU/Durchsichten den Zustand der Scheiben bemängelt)


    PS.: Bitte habe Verständnis dafür, dass ich Deine (ebenfalls pauschalisierenden) Äußerungen zu BMW und MINI weniger Vertrauen schenke al

    - meinen eigenen Erfahrungen,

    - Erfahrungswerten von anderen Besitzern (die keinen Interessenskonflikt haben) und

    - der offiziellen Dokumentation von BMW/MINI an deren Werkstätten

  • So langsam wird es Langweilig.


    Nur eines gehe ich noch direkt ein was deine von mir Zitate betrifft; Ja und??

    Stimmt doch auch, wenn ich feststelle das Technische Dinge am Fahrzeug Defekt oder verschließen sind muss ich sie Tauschen, alles andere ist Fahrlässig. Das ich mich nicht jeden Tag unter das Auto lege ist aber auch klar.

    Du bist als Fahrzeugfüher aber am Ende IMMER verplichtet dein Fahrzeug in Technisch Einwandfreien Zustand zu halten.


    Den Rest habe ich mir jetzt gar nicht mehr durchgelesen, fürs Haare Spalten habe ich keine Lust mehr.

    Ich bin mir sicher das in KEINEN !!!!!!!!!!!!! Vorgaben der Hersteller steht die Bremsscheiben unter der Verschließgrenze weiterzunutzen.

    Eine Grenze ist keine Empfehlung sondern ne Grenze.

    Verschleißgrenze der Scheiben ist nicht meine Erfindung sondern die von den Hersteller der Scheiben bzw dem KFZ Hersteller und der Tüv hat die gleichen Daten, macht was ihr wollt, interpretiert was wir wollt, glaubt wen ihr wollt.

    Ist alles ganz sicher nicht mein Problem

    :winke:

  • Nicht aufregen Doug, ;)Deine Ausführungen zu BMW, MIni finde ich übrigens sehr interessant und habe das als ehemaliger BMW Fahrer mit der Bremsbelagverschleissanzeige auch so empfunden, Klötze waren noch fett, aber Lampe ging schon an, klar das man dann evtl. sogar bis zu 3 Satz Beläge pro Scheibe montieren kann.

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Ich hol den nochmal nach vorn...


    Mein ix war im Juni 2020 5 Jahre alt und hatte in diesem Monat auch den Prüftermin für das Pickerl (nennt man so in AT) und da meinte der Prüfer, dass die Bremsscheiben neu müssen weil eingelaufen. Ich bin dann, nach Kontrolle bei meiner freien Werkstatt, überzeugt gewesen, dass Scheibe wie auch Belege noch gut bis in den Juni 21 halten würden.


    Ich habe aber gestern, bei etwas über 90 tkm, wieder alles neu machen lassen, denn das erste Mal wurde alles bei 45 tkm gewechselt. Dazwischen gabs keinen Belagwechsel.

    Diese Vorgehensweise habe ich schon beim 2010er ix gemacht und ich bin damit ohne Probleme gefahren.


    Der Preis in der Freien schlug sich mit € 310 nieder (Material und Arbeit).


    Fragt jetzt nicht welche Marke da rein kommt denn ich weis, und habe es ja beim 2010er "erfahren", dass der keinen Mist verbaut.

  • Müsst Ihr in Österreich etwa jedes Jahr zum TÜV (Pickerl)?

    Puuh, 45tkm ist jetzt nicht gerade eine Glanzleistung..., der Preis aber schon eher... ;-)

    Gut, im Gebirge hat man schon einen höheren Bremsverschleiß als hier im hohen Norden... ;-)

  • Darkydark

    Erstes Pickerl (TÜV) nach 3 Jahren (Neuwagen) zweites nach 2 Jahren, dann jährlich. Seit ich in Pension bin, fahre ich nur mehr 5-6 tkm im Jahr, finden aber trotzdem immer irgend etwas, mal sinds nach einem Jahr die Wischerblätter, bin mit den neuen genau 8 mal im Regen einkaufen gefahren, dann wieder leichte Kratzer Scheinwerfer-Glas, brauchst du aber Lupe. Und den ÖAMTC (ADAC) kannst bei einem 12 Jahre alten Auto vergessen. Lasse mein Pickerl am Land (haben wir ein Häuschen) freie Werkstatt machen, immer nur leichte Mängel, aber er muß was schreiben, sonst glauben sie es nicht. Pickerl 52 Euro.


    LG aus Wien von Fritz

  • Oh ha, dann sind die Österreicher sogar noch penibler als die Deutschen. Nach 5 Jahren jedes Jahr zum TÜV zu müssen hätte ich keine Lust zu. ;) Oder sie sind gründlicher. 8o


    Ok, dafür kostet euer Pickerl auch nur knapp die Hälfte.

  • Habe auch keine Lust, aber was willst machen, überhaupt bei meiner Kilometer-Leistung. In meiner Jugend gabs das gar nicht, und die Auto waren damals auch nicht besser oder schlechter beisammen. Seit einiger Zeit haben sie einen neuen Dreh, per Computer werden alte Fzg. ausgeworfen, diese müßen dann zum Zwangs-Tüv (Magistrat) obwohl gültiges Pickerl. Verlangen sogar Motorwäsche. Erfinden sind sie großartig. Gewerbliche z.B Taxler dürfen TÜV nicht überziehen.

  • Servus.


    Fritz hat schon, betr. "Pickerl" , ausführlich geantwortet, da brauche ich nur mehr ergänzen, dass wir hier im Östen eher Hügel haben als Berge *gg*. Aber auch das Fahren in der Stadt nutzt die Bremsen mehr ab. Weiterhin zieht meiner auch öfter einen Wohnwagen mit 1700 kg.


    Gute Bremsleistung mit hartem Material ist mMn auch nicht wirklich zu erreichen und daher tausche ich ohne nachzudenken alle 45 tkm und bin auf der sicheren Seite.


    Fritz

    Ich fahre, seit ich in Pension bin, wesentlich mehr Auto. Beim ÖAMTC lasse ich das Pickerl so lange machen, bis das erste gravierende Problem auftritt. Dann wird "meine" Freie das übernehmen (die ist sogar in der Stadt und hat Preise wie am Land *gg*).


    Zum Erfinden noch was: Laut Gesetz dürfen die Werkstätten am Tag nur eine bestimmte Anzahl an Pickerl machen, damit gewährleistet ist, dass genauestens kontrolliert wird.

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