Leistungsstottern wenn kalt oder währen der Fahrt > 18°C draußen

  • Ich habe einen i30 GD 1.6 CRDi (81kW>) Diesel mit aktuell ca 184.000 km gefahren. Seit knapp 12.000 km nun habe ich immer wieder das Problem, dass wenn ich ihn morgens kalt starte, dass der Leerlauf zum Teil um 100-200 U/min schwankt und er dabei klingt, als würde er sich fast verschlucken und ausgehen. Nach ca 5-10 Sekunden Leerlauf oder ein paar mal Gas geben ist das Problem dann weg (kein Ruß aus dem Auspuff ;) )


    Wenn ich dann weiter fahre und der Motor warm ist, taucht das Problem in ähnlicher Form wieder auf. Sobald die Außentemperatur > 18°C ist, tauchen wahllos wieder leichte Schwankungen bei der Motorleistung auf, ohne dass sich die Umdrehungszahlen aber ändern. Auch bei den Werten, die ich privat über ein ODB Dongle auslesen kann, tauchen keine Schwankungen bei den Sonden auf. So wirklich bewusst nachstellen lässt es sich leider nicht und bei allen Probefahrten war das Problem dann natürlich auch nicht vorhanden.


    Das Bild ist dann ungefähr so:
    Ich fahre bei 50 km/h im 4. Gang auf einer langen gerade Strecke bei um die 13/1400 U/min und irgendwann fängt das Auto dann an zu stottern und aufzuschaukeln (< 1 Sekunde Leistung weniger, Leistung normal, Leistung weniger, Leistung normal,... ). Wenn ich so weiter fahre wird dieses aufschaukeln immer stärker. Man bekommt es dann nur weg, wenn man kurz zurückschaltet in den 3. und > 2000 U/min fährt. Anschließend fährt er wieder ganz normal für eine unbestimmte Zeit bis es weniger irgendwann wahllos von vorne los geht.


    Meine Hyundai Werkstatt ist zusammen mit dem TÜV Prüfer im August letzten Jahres eine längere Tour gefahren, aber dort konnten sie es nicht reproduzieren und die Messwerte waren alle normal. Genauso wirft der Fehlerspeicher keinerlei "Problem" aus.


    Da das Auto mit den Problemen genau 6 Monate nach den 5 Jahren Garantie damit anfing, würden Sie gern warten, bis ein Fehler im Speicher steht, da sie sonst nach aktuellen Stand nur blind Teile austauschen könnten... :( Meine aktuelle Vermutung wäre das AGR. Sie sagen aber, dass es beim i30 GD so schlecht verbaut wäre, dass ein "Sichtkontrolle" so nicht mal einfach möglich wäre, da sie zu viel ausbauen müssten und sie dann auch das Teil direkt tauschen könnten.


    Hat da jemand schon mal Erfahrungen zu gehabt oder eine Idee, was es noch sein könnte?

  • Du und die Werkstatt könnten recht haben. Dann müsst ihr ne Entscheidung treffen.

  • Ungefähr so?

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    Ebenfalls 1.6l Diesel 110PS. Es ist da egal ob das bei kaltem Motor, nach längerer Fahrt, Stadt Land Autobahn.. das kommt und geht..
    Wann das anfing, weiß ich nicht, aber der hat/macht das schon lange. Ich war da nie hinterher, das mal zu überprüfen.


    Einen Tipp hab ich dagegen nicht.. bin Mit-Leidgenosse :wech:

  • Fährst Du denn sehr viel Kurzstrecke? AGR beim i30 ist eher ein unübliches Probelem. Ich hatte den damals auch in Verdacht und habe Ihn ausgebaut, war aber alles nicht übermäßig verrußt.


    Zitat

    Sie sagen aber, dass es beim i30 GD so schlecht verbaut wäre, dass ein "Sichtkontrolle" so nicht mal einfach möglich wäre

    Alter Schwede, muss man denen das AGR auf dem Silbertablett liefern?


    Hier wie du es selber machen kannst in 10min (zumindest die Prüfung ob das Ventil leichtgängig ist): den großen Lufteinlassschlauch zwischen Turbo und Luftmassenmesser am Fitlergehäuse lösen und etwas zur Seite schieben. Dann den Stellmotor des AGRs vom Ventil lösen (4 leicht zugängliche Imbusschrauaben aber achtung nicht fallen lassen und die Dichtung zwischen Stellmotor und Ventil gut wegpacken)
    Damit erhälst Du Zugang von oben zum AGR-Ventil und kannst es mit einem Finger runterdrücken und prüfen ob es leichtgängig ist. Das AGR Ventil slebst bleibt am Motor verbaut. Falls Du einen Staubsauger zu hand hast, kannst Du den losen Ruß etwas absaugen.


    Wurden die Inspektionsintervalle bei dem Wagen eingehalten?
    Ich vermute nämlich was anderes, was bei dem D4FB-Motor ein übliches Problem ist wenn bei der Inspektion geschlammpt worden ist. Mach mal folgendes BEVOR Du morgens wenn es kalt ist den Wagen startest: drück 4 oder 5 Mal auf die manuelle Krafstoffförderumpe die auf dem Dieselfilter sitzt und schau ob das Problem mit der Drehzahl nach dem Starten immer noch besteht.


    Ich weiß jetzt nicht wie technisch du mit dem Motor vertraut bist. Falls Dir das da oben alles fremd ist und Du Hilfe benötigst, kann ich Dir gerne ein paar Bilder per PN schicken wo was genau sitzt.

  • Seit 2 Jahren: Mo-Fr Pendelstrecke bei ca 12 km pro Wegstrecke, 1-2x pro Woche >50 km.


    Ursprünglich war mehr Langstrecke geplant, sonst wäre es wieder ein Benziner geworden.


    Bin autotechnisch buchstäblich Laie. Weiß grob was manche Bauteile im Motor bewirken, das war es dann aber auch schon. Dementsprechend ja Bilder wären hilfreich. :-)


    Das Auto ist seit Existenz Scheckheft gepflegt bei der gleichen Hyundai Vertragswerkstatt, wobei soll da geschlampt worden sein. Was ist bei dem Motor ein übliches Problem?

  • Zitat

    Mo-Fr Pendelstrecke bei ca 12 km pro Wegstrecke, 1-2x pro Woche >50 km


    Die 50km gelten die pro Stecke oder insgesamt für den einen Tag? Autobahn?
    12km sind schon etwas wenig für einen Diesel. Könnte also doch auch am AGR liegen.


    Bezüglich der Problematik mit dem Motor:
    Hinter der Batterie bzw. Steuergerät findest Du den Dieselfilter samt manueller Pumpe oberhalb des Filters (siehe Bild 1)
    Den eingekreisten Pumpenmechanismus mehrmals drücken(normalerweise 2 bis 4 mal sollte reichen) bis Du einen Widerstand merkst und erst dann den Motor starten und schauen ob die Drehzahl am Anfang nun kostant bleibt. Ist dies der Fall, haben die bei der Inspektion beim Austauschen des Dieselfilters entweder letzteren nicht richtig entlüftet oder die Klick-Steckverbindungen der Dieselleitungen sind nicht richtig fest geschlossen. Beides schon gehabt nach der Inspektion.


    Thema AGR:
    Wie ich oben geschrieben hatte, kannst Du die Leichtgängigkeit des mechanischen Teils des AGR-Ventils selbst prüfen. Dazu den Schaluch etwas zur Seite drücken und die 4 Imbusschrauben lösen (Siehe Bild 2). Evtl. vorher etwas Kriechöl für die 4 Schrauben verwenden. Bild 3 zeigt den vom AGR Ventil getrennten Stellmotor, die 4 Schauben und die Dichtung zwischen Stellmotor und Ventil. Das Ventil selbst bleibt in Deinem Fall am Motor fest, Du brauchst nur den Stellmotor vom AGR-Ventil trennen um die Leichtgängigkeit zu prüfen. Wenn du das Stellglied mit dem Daumen runterdrückst (siehe video), sollte das gleichmäßig leichtgägig sein.
    Vorsicht, Schrauben nicht runterfallen lassen beim montieren und demontieren. Dann dauert die Aktion nämlich deutlich länger. :mauer:


    PS. Sorry hatte das Thema nicht aboniert, deshalb habe ich Deine Antwort erst jetzt gesehen.

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