N Motorschaden

  • Klar machen das alle Hersteller, Daten sind Macht, meine Sorge ist nur, dass sich nach 2-3 Jahren in jedem Datensatz bestimmte Auffälligkeiten finden lassen, um die Garantie zu verweigern und dann hat man den Ärger an der Backe.


    jacky
    Den Service beim Hersteller kann man sich dann nach dem Verschalten schon mal sparen, Garantie ist sowieso flöten.

    Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.

  • Als mein Cupra den Geist damals aufgab, Motorschaden, Turbolader platt und Zündkerzen durchgeschmort, hat Seat den Schaden sofort über die Garantie reparieren lassen ohne Beanstandung. Einzige wo sie sich quer gestellt haben, war der Leihwagen, den ich aber dann später mit etwas Zickerei bekommen habe. Also kann man nicht immer davon ausgehen, dass der Hersteller versucht, die Schuld abzuweisen. Natürlich habe ich die ganzen Serviceleistungen ordnungsgemäß und zeitnah machen lassen.


    PS: zu 90% stand das DSG auch immer auf S ;)

  • Das Problem, das ich sehe ist, ab wann wird Hyundai die Garantie verweigern? Wenn die max. Drehzahl bereits um eine U/min überschritten wurde? Oder verweigert man die Garantie bereits, wenn man in den Begrenzer gefahren ist?


    Das Serviceheft gibt nichts her. Am Ende bleibt es ungewiss und Hyundai kann hier willkürlich die Garantie verweigern meiner Meinung nach.


    Allerdings bewirbt Hyundai das Auto selbst mit "maximalen Fahrspaß für Straße und Rennstrecke". Gleichzeitig soll man aber fahren wir ne Oma, damit die Garantie nicht erlischt?

  • Naja also das wird hier mMn. wirklich etwas zu kritisch gesehen. Man kann doch hier den Hersteller absolut verstehen. Wenn hier einer 3x über den Begrenzer hinausschießt weil er sich verschaltet hat, dann würde wohl kein Mensch der Welt auf Garantie tauschen. Das sind weder Herstellerfehler noch Materialermüdung sondern ganz klare fatale Fahrfehler. Wer das Auto sportlich aber im Rahmen bewegt, wird hier wohl keine Probleme bekommen, warum auch? Bis an den Begrenzer wird ihn nahezu jeder mal treiben, aber eben nicht darüber hinaus. Ich verstehe sowieso nicht, wie es überhaupt möglich ist, sich so dermaßen zu verschalten.

  • Solange man brav seinen Service machen lässt, ob bei Hyundai selbst oder eine andere Fachwerkstatt, sollte es weniger Probleme geben bei einem Schadensfall. Niemand erwartet, dass man wie eine Oma fährt, aber Voraussetzung für Fahrspaß sind auch Dinge wie schalten können. Der Typ hat sein Auto einfach verheizt, den Service nicht gemacht und als Grundlage für die Garantie-Verweigerung legt Hyundai Schaltfehler + kein Service vor, damit sind Sie auf der sicheren Seite.

  • Und wo steht "Maximaler Fahrspaß für Straße und Rennstrecke" inklusive 5 Jahre Vollgarantie bei Motorschäden durch maximale Blödheit?
    Fahren wie die Sau, aber wenn was kaputt geht, sollen es die anderen bezahlen! So lautet das Motto von Käpt`n Eierlos!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Das Verschalten kann jedem mal passieren. Können die wirklich die Garantie ablehnen, wenn zB das Verschalten 1 Jahr oder 10.000 km her war.


    Wo Hyundai noch die Garantie verweigern könnte: ein mal zu früh Gas gegeben, Öl noch nicht warm genug, z.B. 2 Grad zu wenig, oder nicht ordentlich kalt gefahren.

  • RCZ
    Wer normal fährt, kann die max. Drehzahl nicht überschreiten, da der Begrenzer eingreift und wenn man mal in den Begrenzer kommen sollte, wird Hyundai die Garantie nicht verweigern. Es ist meine subjektive Meinung.


    DanielZ86
    Das Beispiel hier ist ein Härtefall, 3 Monate alt und 14 tkm Laufleistung, 3 mal kritisch verschaltet, kein Service. Sieht man sich zusätzlich noch an, wann und wie sich verschaltet wurde, weiß man worum es ging. Und wie du schreibst, man kann sich verschalten, passiert jedem, aber nicht so wie der andere Kollege.


    Zu den anderen Punkten, es steht nirgends was von kalt oder warm fahren in der Bedienungsanleitung, somit kann man sich darauf nicht berufen, einziger Punkt bezüglich Motortemperatur ist die Launch-Control.

  • Zum Thema Launch Control. Im Garantie/Serviceheft steht nichts drin, dass man diese nicht zu oft o.ä. benutzen darf. Manche Hersteller machen da Ausnahmen (Nissan GTR, wohl auch Alfa).
    Was aber erwähnt wird, ist die Teilnahme an Rennveranstaltungen, wobei ich gerade nicht sicher bin, ob das nur auf die Mobilitätsgarantie oder allg. Garantie bezogen war .

  • Mich macht die ganze Garantiesache mehr als skeptisch und ich baue nicht mehr darauf, dass ich auf Garantie hoffen kann, wenn selbst eine andere Reifendimension die Garantie auf das ganze Fahrwerk erlöschen lässt. Die 5 Jahre Garantie sind meiner Meinung nach nichts wert, weil Hyundai wohl aggressiver und kleinlicher vorgeht als andere Hersteller.

  • In der Bedienungsanleitung steht zum Thema Launch-Control:


    "Die Anfahrhilfe ist für die Verwendung auf Rennstrecken und nicht für den öffentlichen Straßenverkehr gedacht. Sie ist kein Ausgleich für Unerfahrenheit oder fehlende Streckenkenntnis. Benutzen Sie die Anfahrhilfe nicht in der Einfahrphase des Fahrzeugs."


    MeisterPanse, ich würde mir da nicht so ein großen Kopf machen, die Hersteller kennen Ihre Pappenheimer und wenn du nicht dazu gehörst, alles Tutti ;)

  • Ich verstehe weiterhin nicht, warum die Garantiesache einen skeptisch machen sollte? Wenn sich alles im Rahmen beläuft, wird hier auch nicht mit Zicken zu rechnen sein. Wie schon erwähnt, wer den Motor so zertritt, der braucht sich doch nicht wundern. Ich würde das genauso zurückweisen wie jeder andere hier.


    Es gab doch nun auch schon genügend Beispiele, bei denen die Garantie gegriffen hat. Sei es der hakelige 6. Gang, oder Schlieren in den Bremsscheiben. Auch bei meinem Kia Ceed GT vorher gab es Garantiefälle, die ohne Beanstandung gemacht wurden (pfeifendes Panodach, kompletter Austausch der Sitze). Es kommt halt auch drauf an, wie man mit dem Auto umgeht. Wie Kathrin schon schrieb, wenn Service ordentlich gemacht wird und man das Auto nicht bewusst völlig fertig macht (nichts anderes hat der Kollege mit seinem Motorschaden gemacht), dann hat man absolut keine Probleme. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel!

  • Ich kenne und fahre Hyundai seit über 20 Jahren - ich habe mit Hyundais sogar gehandelt. Soviel Garantieleistungen und Kulanz wie ich bei Hyundai erlebt habe, gibt es in meinen Augen kein 2. Mal. Und wann die Garantie verweigert wird, liegt im Einzelfall und im Ermessen des Sachbearbeiters. Da gibt es definitiv keine starren Regeln!

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Stimmt, bei ihm sieht man das sehr gut. Die meisten seiner Anliegen wurden tatsächlich auf Garantie getauscht. Wenn ich es richtig im Kopf habe ist es aktuell lediglich der Innenraum, bzw die Abnutzungserscheinungen am Sitz. Dinge wie defekte Klappe am Auspuff, Getriebe, Domlager, Soundgenerator wurde alles gemacht. Außerdem hat man hier auch einen Einzelfall, vom Rest habe ich wenig in die Richtung gehört. Überspritzt gefragt: Wo ist also das Problem?

  • BWchris
    Kaum ein Mangel wurde ohne Diskutiererei, ewiger Freigabezeiten, tagelanger WKST Aufenthalte, 100e km Probefahrten, vorangegangener "Stand der Technik" Aussagen oä behoben. Und oft dann nicht beim ersten mal sonmdern erst nach dem 2. oder 3. Anlauf - einzelne Sachen bis heute nicht weil keine endgültige Lösung. Einzige rasche Zusage (mündlich) bekam ich beim Thema Getriebe - was diese mündliche Aussage vom Hyundai Aussendienstler wirklich wert ist, weiss ich wenn ich die Synchronringe tauschen lassen will.


    Die abgelehnten Mängel sind eh den meisten bekannt, aber BTT und zum Motorschaden:


    Hyundai wusste genau, wann ich auf dem Prüfstand war, und so werden sie auch anhand des Fahrprofils feststellen können, ob man auf der Rennstrecke war oder nicht - hier gilt mMn die Garantie nicht, wenn der Schaden auf den Renneinsatz zurück zu führen ist.


    Sollte mir mal der Motor um die Ohren fliegen, werde ich auf mein Gesprächsprotokoll verweisen von meinem Problem mit dem STG zu Beginn. Habe hier extra meine Befürchtung geäußert, dass hier möglicherweise Folgeschäden auftreten können, weil er teilweise nur auf 3 Zylindern gelaufen ist. Natürlich wurde es in Abrede gestellt.


    In diesem konkreten Fall kam zum Verschalten und 14.000km Fi**erei noch dazu, dass er seine Serviceintervalle nicht eingehalten hat, was in meinen Augen das mindeste ist, was man tun sollte. Aber offensichtlich sieht er es sportlich und hat die Kohle (auch wenn er auf FB nicht so aussieht :D )

  • Ich kann leider nicht bestätigen, dass Hyundai versucht die Mängel abzustellen, ich habe hier klar das Gefühl, dass alles darangesetzt wird, Dinge nicht beheben zu müssen. Ggf. liegt das auch an meiner Werkstatt (Torpedo Gruppe). Zu meinem faltigen Sitzbezug wurde mir rotzfrech ins Gesicht gesagt, da machen wir gar nix! Das habe ich nur mit einer entsprechenden Kommunikation über die Niederlassungsleitung ändern können, jetzt wird zumindest mal gebügelt... Falls das nur an meiner Werkstatt liegen sollte, habe ich wohl Pech, aber üblicherweise ist es der Hersteller der den Werkstätten bei solchen Garantieleistungen die Bezahlung verweigert.

  • Ich habe bisher bis auf eine hochgekommene A-Säulenblende (die auch prompt auf Garantie getauscht wurde) noch keine weiteren, schwerwiegenden Erfahrungen mit den Garantieleistungen von Hyundai gemacht.


    Da ich selber in der Autobranche tätig bin, kann ich hier die Reaktion des Herstellers im Falle des Motorschadens komplett verstehen. Das er den Serviceintervall so überzieht ist schon relativ peinlich wenn man bedenkt, dass er da mal eben knapp 40.000 Euronen unter dem A**ch hat.


    Wenn ich mir die Logger Werte so anschauen, dann wundert mich das gar nicht, dass das Aggregat die Symphonie der Vernichtung gepfiffen hat. Die Laufleistung von 14.000 Km in drei Monaten ist ja noch okay. Viele Außendienstler fahren das schon meist in 1 1/2 Monaten... aber wie der Kahn getreten wurde. Getreu dem Motto "ist der Motor kalt, gib ihm 6 1/2". Dazu noch das verschalten und das war es dann...


    Er nimmt es jedenfalls sportlich und sieht seine eigenen Fehler ein.


    Ich finde es eher beängstigend, was Hyundai alles aufzeichnet...

  • Wurde er denn kalt getreten?
    Woher weiß Hyundai, wie er gefahren ist (vom verschalten Mal abgesehen)? Loggen die Verbrauch, Drehzahl, Geschwindigkeit etc über einen langen Zeitraum?

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