5 Jahre Garantie - Bei EU-Import Autos eine Farce?

  • Praktisch denken - Särge schenken!


    Egal ob 1, 2 oder 5 Jahre Garantie - der Denkansatz ist falsch. Liegt daran, dass die Masse der Käufer überhaupt nicht denkt bzw. die falschen Prioritäten setzt.


    Hyundai macht eine Mischkalkulation wenn sie mit 5 Jahre Garantie wirbt. Die Kosten hierfür werden direkt bei Kauf auf den Fahrzeugpreis umgelegt. Das will nur niemand realisieren...


    Mein IX35 war ein Import und glatte 5.000€ günstiger als beim Vertragshändler. Dafür habe ich auf 3 Jahre Garantie verzichtet (2 anstatt 5 Jahre). Die ersten 2 Inspektionen kosteten mich 270 € in der freien Werkstatt. Diese habe ich nur dort machen lassen um die Garantie nicht zu gefährden. Ab der 3. wurde alles selbst gemacht. Von mir aus können sämtliche Vertragshändler im Umkreis Insolvenz anmelden, ich merke das gar nicht.
    Das Fahrzeug ist nun 5 Jahre alt und ich habe mir neben den 5000 € beim Kauf auch min. 1000 € bei den Wartungen gespart. 6000 € entsprechen einem kapitalen Motor- oder Getriebeschaden, ich habe somit einen Freischuss im Falle eines Falles, der mir herzlich egal sein kann ob er kommt oder nicht, denn das Geld habe ich ja.


    Die Krux an der Geschichte bedenkt die Masse jedoch nicht:
    Würde Jeder so verfahren, wäre Hyundai gezwungen seine Geschäftspolitik zu ändern. Egal was deutsche oder EU-weite Gesetze besagen, Hyundai würde die unterschiedlichen Regeln sofort abschaffen, weil sonst dadurch ihre Händler sterben würden wie die Fliegen und dadurch die Absatzzahlen und somit Gewinne einbrechen würden.
    Verstehen nur die Wenigsten, deswegen ist es so wie es ist.


    Kauft weiter Hyundai mit 5 und KIA mit 5...7 Jahren Garantie. Ihr bezahlt die Zeche ohnehin selbst.
    Oder meint ihr, die Hersteller würden euch etwas schenken?

  • Es gibt keine unterschiedlichen Regelungen. Neuwagen-Käufe bei einem Hyundaihändler, egal wo in der EU, führen zu 5 Jahren Garantie. Wer jedoch bei einem freien Händler kauft, auch egal wo, hat natürlich nur die gesetzliche Gewährleistung von 2 Jahren. Tageszulassungen durch einen Vertragshändler haben 5 Jahre Garantie ab EZ. Diese geht auf spätere Käufer über, auch wenn ein freier Händler dazwischen ist.

  • [...] Hyundai Deutschland verweigert die Garantie, da das Fahrzeug ein EU-Import ist. Es soll für Import Fahrzeuge nur eine 3Jahres Garantie gelten.
    Hat das schon jemand erlebt? An wen kann man sich wenden?
    MfG, Helmut

    Kann ich bisher nicht bestätigen, ich hatte 2009 einen EU-Import der 1.Generation i30 .. da gab es null Probleme, einzig, da der schon ein halbes Jahr in Rumänien stand vor Erstzulassung, begann die Garantie mit Stempel des rumänischen Händlers, nicht erst mit meiner Neu-/Erstzulassung, also hatte ich effektiv nur 4,5 Jahre Garantie .. aber in 2013 hatten wir beim offiziellen Hyundai Partner keine Probleme in einem Garantiefall, alles prima gelaufen.


    Daily: i30 Fastback 1.4T 140 PS (2020)
    Family: Mazda CX5 2.2D 150 PS (2014)
    Daddy: Ford Mustang V8 450 PS (2019)

  • Leute,
    das Thema kommt immer mal wieder auf....
    Es gibt hier 2 (nennen wir es mal) Interpretationen, die von Hyundai und die von der europäischen Gesetzgebung (u.a. zum Schutz des Endverbrauchers)....
    Hyundais Interpretation hinsichtlich der Garantieangelegenheit (2 oder 3 Jahre statt 5 Jahre), wir müssten es ehrlicher Weise Hyundais "Wunschdenken" nennen(!), ist absolut nicht EU-gesetzeskonform!
    Wir leben hier in Europa nämlich nicht in Südkorea (oder sonstwo) und nicht in Hyundais Jura-Traumwelt und hier gibt es EU-Binnengesetze!
    Kommen die Autos aus einem EU-Land, indem die 5 Jahre einem Käufer gewährt werden, hat man immer 5 Garantie (egal durch welche und egal durch wie viele Hände der "Neuwagen" vorher gegangen ist)... Punkt aus.
    ALLLES in der Vertriebsstruktur unterliegt der Gewalt von Hyundai; Sie selbst steuern das...(Auch wenn Sie so tun, als ob das nicht so wäre...; lächerlich hoch zehn!)...
    Das ganze Thema hier hat auch nichts damit zu tun (weil es immer wieder fälschlicher Weise in diesem Zusammenhang genannt wird), dass eine Garantie freiwillig ist!!


    Hyundai bekommt seine Vertriebsstrukturen "nicht gebacken" (Verkauf über EU-Importhändler etc.) und möchte(!) nun für Ihre eigenen Fehler den Endverbraucher bluten lassen....


    Die Strategie seitens Hyundais ist klar: Laut brüllen und dann damit rechnen/kalkulieren, dass dann ein Großteil der evtl. Betroffenen einem Streit (letztlich dann ggfs. sogar vor Gericht) aus dem Weg gehen werden (da es sich aus Sicht des Kunden nicht lohnt oder weil es der Kunde schlicht und einfach nicht weißt etc. pp.) und die anfallende Reparatur selber bezahlen.
    Das ist eine einfache (eher kurzfristige) Kosten-Nutzen-Abwägung.
    Diejenigen Kunden, die sich das (zu Recht) nicht gefallen lassen, werden dann im Fall der Fälle die Reparatur dennoch erstattet bekommen (eine Gerichtsentscheidung vom EuGH wird Hyundai zu 100% nicht wollen!)...., diese Reparatur wird dann "ausnahmsweise aus Kulanz" gewährt...
    Es lohnt sich einfach für Hyundai.


    Fazit: Jedes EU-Auto von Hyundai hat 5 Jahre Garantie (Mietwagen o.Ä. natürlich nicht). Diese Garantie stellt nämlich das EU-Recht sicher, nicht Hyundai. (Hyundai insofern nur im "Vorwege"; eine Unterteilung/Unterscheidung der Garantie innerhalb des EU-Binnenmarktes ist nicht möglich!)...
    Problem: Um dieses Recht letztlich (von Hyundai) zu bekommen, muss man im Fall der Fälle "aktiv" werden.
    Wer darauf (auf die Konfrontation mit Hyundai) keine Lust hat, der hat dann in der Tat nur 2 oder 3 Jahre Garantie. Der muss sich dann sagen, dass ich so und so viel durch den Import gespart habe und letztlich (analog zu IX-Treiber) dennoch günstiger weggekommen bin...

  • ...Wer darauf (auf die Konfrontation mit Hyundai) keine Lust hat, der hat dann in der Tat nur 2 oder 3 Jahre Garantie. Der muss sich dann sagen, dass ich so und so viel durch den Import gespart habe und letztlich (analog zu IX-Treiber) dennoch günstiger weggekommen bin...

    Nein, der muss es sich nicht sagen (geschrieben hast du sagen, gemeint aber einreden), sondern kann es sich schwarz auf weiß ausrechnen und sehen, dass dies Fakt ist.


    Die 5-Jahre-Garantie ist käuferfinanzierte Werbung, mehr nicht. Man könnte sie auch als eine Art Teil- bzw. Vollkaskoversicherung titulieren. Der Beitrag wird teils dem Kaufpreis (analog Finanzierungs-/Leasingrate) aufgeschlagen, teils den Service-/Wartungskosten. Die Masse nimmt es an, weil sie einerseits nicht über die finanziellen Mittel des Barkaufs verfügt und andererseits sich selbst nicht mehr um Service und Technik kümmern will. Die Hersteller wissen um den Umstand und haben dementsprechend ihre Marketingstrategie angepasst. Sie treten also faktisch als Bank und bedingt als Versicherer auf. Bezahlen muss dies stets der Kunde, anders funktioniert das System nicht.

  • jetzt mal nicht OT, also ich mag Venezuela, die Inflation ist aber kacke.

  • Die Garantie ist eine freiwillige Leistung und letztlich unabhängig von der gesetzlichen Gewährleistung, die in der EU generell einheitlich ist.
    Der Hersteller kann die Garantie aber in den verschiedenen EU -Ländern unterschiedlich festlegen. Ein Hyundai, welches in ein anderes EU-Land ausgeliefert wird, hat demnach auch nur die Garantie des Landes, in das er ausgeliefert wird. Die Garantie beginnt dabei mit der Auslieferung an den Kunden, bzw. mit der Erstzulassung, je nachdem, was zuerst eintritt.


    Mir ist nicht bekannt, ob Hyundai an freie Händler ausliefert. Mir ist von anderen Marken her bekannt, daß sie nur an die Markenhändler ausliefern. Wenn diese dann weiter verkaufen, und damit quasi als Zwischenhändler auftreten, beginnt die Garantie (des entsprechenden Landes) mit der Übergabe an den freien Händler, und somit vor der Weitergabe an beispielsweise den deutschen Endkunden.


    Daß die Hersteller dies nicht gerne sehen, weil auch in der EU unterschiedliche Endpreise festgelegt sind, dürfte klar sein. Früher standen die Händler, die die Fahrzeuge an Importeure oder an Kunden aus anderen Ländern weiter gaben auch schnell auf der Abschußliste der Hersteller.


    Wie das heute gehandhabt wird, ist mir nicht bekannt, weil ich in letzter Zeit kein Fahrzeug mehr selbst importiert habe.


    Natürlich benutzen alle Hersteller mit mehr als zwei Jahren Garantie dies als Marketinginstrument, und natürlich bezahlt das der Endkunde mit.


    Daher muß man sich auch immer fragen, was man zu welchem Preis bekommt, und was es einen wert ist.


    Eine längere Garantie hat für mich schon einen Wert, ebenso wie es möglicherweise sinnvoll sein kann, eine Garantieverlängerung zu machen.


    Ginge es nach mir, würde man die Garantie keineswegs abschaffen, sondern eher die Gewährleistung seitens des Gesetzgebers verlängern.


    Damit würde man zwar etwas mehr bezahlen, aber die Hersteller müssten die Geräte auch generell auf längere Haltbarkeit auslegen.
    Das würde dem unsinnigen ex- und hopp etwas Einhalt gebieten.

    Ein Auto das nicht fährt, ist nichts wert......

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  • Was mit zu den ganzen Komentaren nur einfällt: " Geiz ist geil"
    Ich kann nicht alles immer billiger kriegen und selbst immer mehr verdienen wollen. Das geht nicht, nur im Traum.


    Wenn ich mir die Leistungen meines Hyundais ansehe und die mit den Mitbewerbern vergleiche fahre ich bei Hyundai besser. Und das ohne die Garanie die kommt on Top.


    Aber jeder so wie er es möchte. Nur sollte man dann nich heulen wenn es ander kommt als man es sich selber ausgesucht hat.

    Das Leben ohne Guzzi ist möglich...aber sinnlos



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