Also wie schon gesagt, meine Mutter hatte das Anfang des Jahres auch. Allerdings auch bei knapp 190.000km.
Unsere Werkstatt hatte den Wechsel von einem auf den anderen Tag gemacht und der Motor lief danach wunderbar, zumindest auf Benzin. Unser Gasumbau machte Probleme, aber laut Fehlerspeicher gab es schon vor dem Kettenproblem einen Eintrag dazu.

Fakt ist, auf Benzin lief er ohne jegliche Probleme weiter und läuft laut dem jetzigen Besitzer noch immer.
Allerdings hatte die Werkstatt uns auch noch einmal kontaktiert, es gab wohl eine Rückrufaktion zum Kettenspanner welche wir an den neuen Besitzer weiter geleitet haben. Genaueres kann ich dazu aber nicht mehr sagen.

Die Ketten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Da hat man in den letzten Jahren leider viel an Material eingespart, mit dem Effekt, daß sie kaum länger halten als die Zahnriemen. Wer kennt noch die guten alten Duplexketten.....
Allerdings sollte sich eine gelängte Kette längerfristig durch entsprechende Geräusche bemerkbar machen. Wenn sie das nicht tut, dann sollte eher der Kettenspanner ein Problem haben.

Bei der Schilderung sehe ich gute Chancen, daß nach dem Austausch der Teile wieder alles läuft. Ich drücke die Daumen.

Hyundaimotoren sind keine Freiläufer - jetzt hilft nur noch Glück!

Ärgerlich ist es trotzdem, weil ich keine Wechselfrist der Kette überschritten habe. Ich habe keine Ahnung, bei welchem KM-Stand der fällig wäre, wenn überhaupt. Ich habe von Hyundai keinen Rückruf bekommen und bei vorhergehenden Wartungen wurde
mir auch nichts zu diesem Thema gesagt. Gehört habe ich schon davon, fühlte mich aufgrund der wenigen KM aber nicht direkt betroffen, bis gestern.

Motoren mit viel Ablagerungen auf dem Kolbenboden haben schneller Kontakt zum Ventil. Alles schon erlebt bei Kurzstreckenfahrzeugen - vor allem bei ausgelassenen/überzogenen Inspektionen und schlechtem Öl.

Kannst du es sicher ausschließen?

In solchen Fällen ein Endoskop zu benutzen, um größere Schäden vor der Reparatur auszuschließen, halte ich auch für sinnvoll.

Ventile sind empfindlicher als man denkt, wenn sie einen plötzlichen Schlag seitlich an einem Teller abbekommen. Da braucht es nicht bis zur Banane zu verbiegen um einen Schaden zu bekommen.

Trotzdem sieht der Fall eher so aus, als käme man mit dem Austausch der Kette und des Spanners hin. Das wäre auch noch zeitgerecht.
Man könnte die meisten Bauteile eines Motors so konstruieren, daß sie viel länger halten. Das ist aber nie die Vorgabe. Man geht von einer mittleren Lebensdauer aus und konstruiert danach die Bauteile, die nicht als Verschleißteile gelten.

Bei den Ketten frage ich mich allerdings auch, was man sich dabei gedacht hat, sie so schmal zu machen.

Früher sind noch Duplex-Ketten gelaufen, da ist so gut wie nichts passiert. Um das zu ändern, haben die Hersteller auf schmalere Simplex-Ketten umkonstruiert. Jetzt haben die Werkstätten wieder mehr zu tun!

Nach der Endoskopmethode habe ich gefragt, würde man angeblich nichts erkennen.
Eine Kette ist für mich kein Verschleissteil, wenn nicht im Wartungsplan eine Kontrolle oder wie beim Zahnriemen KM oder Jahresangaben gemacht werden.
Dann könnte man sämtliche Motorinnereien, auf die man als Fahrer keinen Einfluss hat, auch dazu zählen.
Da findet ein Verschleiss statt, aber selten ein daraus resultierender Motorschaden.
Zumindest sollten die billigen Plastikteile in den Inspektionsplan aufgenommen werden, aber die würde dadurch auch wieder teurer.
Man kann es drehen und wenden, im Endeffekt müssen wie Fahrer für schlechte Konstruktionen und Materialen bezahlen.
Ich weis nicht, wie es weiter geht, ob ich ich im Falle eines Motortodes weiterhin Hyundai fahre, glaube ich fast nicht.
Muss warten, wie die Geschichte ausgeht, alles andere bringt jetzt nichts.
Und Danke für eure Meinungen, hilft immer bisschen, mal das eine oder andere neue zu hören.

Jedes bewegliche Teil ist ein Verschleißteil. Geht gar nicht anders.....

Nun ja, im Auto stimmt das wohl, weil jedes bewegliche Teil auch eine Lagerung bedingt, welche eben zu Reibung führt. Da ist auch Öl nur ein Verringerungsmittel. Es kommt aber trotz Verschleiß eben auf die Belastung und die Vorgaben an.

Wenn ich an die alten Mercedes 200 D denke (Wanderdünen), da waren die Motoren nach dem Tod der Karosserie meist gerade erst eingefahren.

Man kann dazu stehen wie man will, aber meiner Meinung nach haben Downsizing und Turbolader den Motoren eher geschadet als genutzt - wenn es um deren Lebensdauer geht.

Dem kann ich nur zustimmen. Es war eben in erster Linie den theoretisch besseren Verbrauchswerten geschuldet. Beim WLTP-Zyklus kommt das aber weniger zum Tragen, weshalb man kaum weiter in die Richtung gehen dürfte.

Ich fürchte eh, daß jetzt kaum noch Entwicklungsarbeit in reine Verbrenner gesteckt wird, bestenfalls in Bezug auf die Zusammenarbeit in einem Hybridmodell. So lange Diese mit unrealistisch guten Verbrauchswerten gelistet werden, werden sie stark zunehmen, insbesondere Plug-Ins, wegen der derzeitigen Förderung. Der Markt ist derzeit fast leer gefegt.

Vielleicht sollte man sich jetzt rechtzeitig Autos hinstellen, die in einigen Jahren selten werden, und wegen fehlender Konkurrenz teuer gehandelt werden. Es muß ja nicht immer nur Mercedes, Porsche, und Ferrari sein........

Nach 176 tkm hat es meinen i30 jetzt auch erwischt, die Steuerkette ...

Ein Wunder, dass ich überhaupt noch die Strecke in die Heimat fahren konnte.

1.4er?

affenbohne Ist der Motor denn jetzt irreversibel schrott?

Fastback N-Line

Korrekt, 1.4er Maschine mit 109 PS.

Darkydark

Nein, er läuft soweit noch. Ich konnte damit noch gute 60km Autobahn bei 120kmh fahren, weil ich in die Heimat zu den Eltern wollte.

Ich bin dann unverzüglich in die Werkstatt gefahren, die haben die Abdeckung aufgemacht und mir die durchhängende Kette gezeigt. Aufgefallen war mir in letzter zeit auch der erhöhte Ölverbrauch und der Ausgleichsbehälter war immer leer.

Es gibt bei YT ja viele Videos dazu schon, allerdings bin ich überrascht, dass meiner überhaupt noch läuft und nicht komplett den Dienst quittiert hat.