Saegezahnbildung bei Originalreifen

  • Bei meinen Originareifen ( Hankook) zeigte sich nach ca. 8000 km Saegezahnbildung. Jetzt rauschen die Reifen.
    Die Reifen sind nicht laufrichtungsgebunden.
    Die ueblichen Verdaechtigten ( zu hoher Luftdruck, Fehler bei Stossdaempfern) koennen ausgeschlossen werden.
    Wer auch starkes Rauschen bei seinen Reifen feststellt, sollte mal die Reifen untersuchen.
    Mit der flachen Hand ueber die Laufflaeche, einmal in Fahrtrichtung dann gegen die Fahrtrichtung, fahren. Wenn in einer Richtung Rauhigkeiten an den Kanten der Gummibloecke - die Kante woelbt sich leicht nach oben - festzustellen sind, kann es sich um Saegezahnbildung handeln.

    Das Kaeltemittel R1234yf kommt mir nicht ins Auto. :stop:

  • Das kann ich nicht bestätigen.
    Ich fahre die originalen Sommerreifen seit 2,5 Jahre ohne jegliche Probleme.
    Selbst bei Starkregen auf der BAB keinerlei rutschen o.ä..
    Es kommt halt immer darauf an, wie man fährt ... :D
    DKSF

  • Hallo,


    Zitat

    Original von Fred
    Bei meinen Originareifen ( Hankook) zeigte sich nach ca. 8000 km Saegezahnbildung. Jetzt rauschen die Reifen.
    Die Reifen sind nicht laufrichtungsgebunden.


    Dafür kann es zwei Erklärungen geben.


    1. Reifen laufen sich mit der Zeit ein. Werden diese dann entgegen der gewohnten Laufrichtung montiert kann es zu Sägezahnbildung und erhöhtem Verschleiss kommen.


    2. Der Reifen hat zwar kein laufrichtungsgebundenes Profil ist aber dennoch für nur eine Richtung optimiert.


    Zitat

    Original von jaegermeister1988
    Die original Reifen sind sowieso für den Hintern...
    Die rutschen wie die Hölle....


    Die Erfahrungen habe ich auf unserem Getz mit den Hankook auch gemacht. Das Rutschen wurde mit abnehmenden Temperaturen progressiv schlimmer. Zudem hatten die Hankooks schneller Aquaplaning.


    Die jetzigen Vredestein Sporttrac 3 sind da um Klassen besser.
    - Geringeres Aquaplaning dank V-Profil
    - Schnelleres Einlenken
    - Besseren Grip beim Anfahren (vorallem mit eingeschlagener Lenkung)
    - selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schnee noch bedingt einsetzbar


    Zitat

    Und über die Abnutzung braucht man sich nicht zu unterhalten...


    Ich habe mir leider nie notiert bei welchen Km-Ständen ich von Sommer- auf Winterreifen, und umgekehrt, gewechselt habe. Daher kann ich zu dem Thema Laufleistung gar nichts sagen.


    Gruß
    Hans

  • KM-laufleistung habe ich mir auch nicht montiert aber da ich immer die gleichen wege fahre über 1000km rauf oder runter muss man sich nciht unterhalten kann ich nur sagen haben die reifen bei meinem alten Mondeo besser gehalten.

  • Hallo DKSF
    Ich habe bei meinen Reifen keine Probleme mit dem Grip.
    Offensichtlich gibt es aber User, die damit ihre Probleme haben.
    Es kommt wohl auf die gelieferten Chargen an.
    Und die Reifenhersteller aendern oft auch jedes Jahr ihre Gummimischung.


    Hallo Trabbi
    Das war ein hilfreicher Hinweis auf die Laufrichtungoptimierung. Das Problem trat naemlich erst auf, als die Reifen auf neue Alus gezogen wurden und dann beliebig ans Fahrzeug montiert wurden.
    Meine Kaufrichtungsoptimierung fuer die Zukunft: keine Hankooks mehr ;)

    Das Kaeltemittel R1234yf kommt mir nicht ins Auto. :stop:

  • Zitat

    Original von jaegermeister1988
    KM-laufleistung habe ich mir auch nicht montiert ...


    Nein, da muss Gummi drunter! Alles Andere ist Wunschdenken.


    Zitat

    Original von Fred
    ...Und die Reifenhersteller aendern oft auch jedes Jahr ihre Gummimischung...


    Manchmal sogar monatlich! (man will es kaum glauben) Es hängt wirklich davon ab, wer gerade am Mischpult sitzt. Später lies man dann etwas von erhöhtem Silica Anteil zwecks besserer Nässehaftung, dabei ist jemandem das Rezept abhanden gekommen und die kreieren mal wieder ne "Hausmischung".

  • Realmaster mal igno.
    Zur Sache:
    Was lernen wir daraus?
    - Technische Ursachen ( Fahrwerksmaengel) checken und abstellen.
    - bei Saegezahnrisiko weniger Druck auf den Reifen ( im erlaubten Rahmen)
    - beim Reifenwechsel auch bei Sommerreifen auf die Laufrichtung achten.
    Wenn Raedertausch dann nur Wechsel von VA und HA der gleichen Seite.


    Ich habe jetzt den Reifendruck zurueckgenommen und hoffe, dass sich das jetzt noch einlaeuft.
    Im Herbst werde ich nochmal berichten, ob sich der" Saegezahn " gebessert hat.

    Das Kaeltemittel R1234yf kommt mir nicht ins Auto. :stop:

  • Hallo,


    ich erlaube mir mal den Satz ...


    Zitat

    Original von Fred
    - beim Reifenwechsel auch bei Sommerreifen auf die Laufrichtung achten.


    ... etwas genauer zu erläutern.


    Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist es ja klar, da geben das Profil und die Kennzeichungen auf der Flanke vor in welche Richtung die Reifen rollen müssen. (Wobei mir auch schon Fahrzeuge vors Auge gekommen sind, bei denen die Reifen falsch rum montiert waren).


    Bei nicht laufrichtungsgebundenen Reifen ist es bei der Erstmontage egal in welche Richtung sie rollen. Bei einem Wechsel, z. B. von Sommer- auf Winterreifen, sollte man die Räder bei der Demontage immer kennzeichnen (z. B. VL, VR, HL, HR). Neben dem höheren Verschleiss und der Sägezahnbildung nach Montage in entgegengesetzter Laufrichtung kann aber auch die Montage auf der gleichen Achse von Bedeutung sein.


    Unwuchten bei den auf der Hinterachse montierten Rädern merkt man in der Regel gar nicht oder nur wenn sie extrem sind, weil die Hinterachse nahezu starr ist und vorallem keine direkte Verbindung zum Lenkrad hat. Bei der Vorderachse ist dies konstruktionsbedingt anders. Sie überträgt auch schon kleinere Unwuchten aufs Lenkrad. Wenn man selbst von Sommer- auf Winterreifen (und umgekehrt) wechselt und nach dem Wechsel nicht extra zur Werkstatt fahren will um die Räder neu auswuchten zu lassen sollte man die Reifen daher auch auf die entsprechende Achse montieren.


    Die Steigerung wären dann noch die am Fahrzeug fein gewuchteten Reifen. Bei denen muss man nicht nur darauf achten dass sie auf gleicher Seite an der gleichen Achse sondern auch noch in gleicher Postion montiert werden.


    Gruß
    Hans

  • Danke Trabbi
    Das war sehr erhellend :super:
    Wenn ich das richtig verstanden habe, empfiehlst du beim Raederwechsel im Fruehjahr und Herbst, die Raeder immer an der gleichen Position ( also VR bleibt immer VR ) zu montieren.
    Ich habe bei geschaetzen 1 Million Fahrtkilometer noch nie einen Saegezahn gehabt und habe die Raeder immer mal von VR nach HR und umgekehrt getauscht.
    Aber bei konkretem Saegezahnrisiko muss man da wohl genauer sein und das Rad auf der gleichen Position belassen.
    Lb.Gruss
    Fred

    Das Kaeltemittel R1234yf kommt mir nicht ins Auto. :stop:

  • Hallo Fred,


    Zitat

    Original von Fred
    Danke Trabbi
    Das war sehr erhellend


    Wenn ich Deine Antwort lese dann wohl doch noch nicht ganz.


    Zitat

    Wenn ich das richtig verstanden habe, empfiehlst du beim Raederwechsel im Fruehjahr und Herbst, die Raeder immer an der gleichen Position ( also VR bleibt immer VR ) zu montieren.


    Zu empfehlen ist es eigentlich nicht. Der Wechsel von VA zu HA und umgekehrt bringt eine gleichmäßigere Abnutzung aller Reifen. Der Nachteil ist, dass man so gut wie immer zumindest die Vorderräder nach dem Achswechsel auswuchten lassen muss. Ich habe bisher noch kein einziges Mal erlebt dass nach so einem Achswechsel keine Vibrationen im Lenkrad zu spüren waren.


    Fährt man die Räder immer auf der gleichen Achse nutzen sich die Räder auf der Antriebsachse schneller ab. Der Vorteil hierbei wäre natürlich dass man nicht direkt 4 neue Reifen braucht. (-;


    Zitat

    Ich habe bei geschaetzen 1 Million Fahrtkilometer noch nie einen Saegezahn gehabt und habe die Raeder immer mal von VR nach HR und umgekehrt getauscht.
    Aber bei konkretem Saegezahnrisiko muss man da wohl genauer sein und das Rad auf der gleichen Position belassen.


    Ein Achswechsel verursacht normalerweise keinen Sägezahn, es sei denn das Auto ist hinten so leicht dass das Heck mehr hoppelt als rollt.


    Gruß
    Hans

  • Hallo Trabbi
    Die Vor- und Nachteile des Raedertausches von VR nach HR und umgekehrt usw. sind mir bekannt. Das habe ich bisher auch so gehandbabt.
    Es ging mir nur um das Saegezahnrisiko.
    Also kein erhoehtes Saegezahnrisiko durch Raedertausch, sofern nur Raeder einer Fahrzeugseite getauscht werden.Zusaetzliche Fahrwerksprobleme und Bedienungsfehler ( stark erhoehter Reifendruck ) lasse ich mal ausser acht.
    Gruss
    Fred

    Das Kaeltemittel R1234yf kommt mir nicht ins Auto. :stop:

  • Hallo Fred,


    Zitat

    Original von Fred
    Die Vor- und Nachteile des Raedertausches von VR nach HR und umgekehrt usw. sind mir bekannt. Das habe ich bisher auch so gehandbabt.


    Früher habe ich den Wechsel von vorne nach hinten nie gemacht, da war es mir egal ob auf dem Auto 4 gleiche, 2 verschiedene Paare oder gar 4 verschiedene Reifen montiert waren. Inzwischen bin ich aber diesbezüglich etwas eitel geworden und habe gerne 4 gleiche Reifen auf einem Auto. Deswegen kommen die schlechteren Reifen immer nach hinten.


    Bei meinem um 25 mm tiefergelegten M5 (E28) hatte ich damals übrigens ein ganz anderes (Luxus-) Problem. Vorne waren 235/45R17 und hinten 265/40R17 montiert. Dadurch war ein Achsenwechsel nicht möglich. Früher hatten die tiefergelegten BMWs hinten aber einen höheren Radsturz wodurch sich die Reifen innenseitig ablaufen. Damit die Räder nicht nur innen ablaufen habe ich sie dann alle 10 TKM auf die andere Seite montiert was natürlich auch eine Ummontage auf der Felge inkl. neuem Auswuchten erforderte und mit der Zeit einen interessanten Querschnitt ergab, an den Außenseiten 1,6 und in der Mitte noch ca. 3 mm Profil.


    Gruß
    Hans

  • Allgemeines Falschwissen(-glauben).
    :dudu:


    Die schlechteren Reifen gehören nach vorne, lernt man auch in jedem vernünftigen Fahrtechniktraining.


    Grund:
    Fährst Du auf der nassen/verschneiten Straße geradeaus merkst Du rechtzeitig wenn der Grip weg ist (dann nimmst Du hoffentlich auch Tempo raus) und nicht erst in der Kurve, wo der Hinterrreifen dann plötzlich seine eigene Spur ziehen muss.
    :teach:


    "Der bessere Reifen vorne zieht die Spur für den hinteren." gilt eben nur auf der Geraden.


    /flügelmann

    "Essen wir Großmutter"
    "Essen wir, Großmutter!"
    Der Vergleich zeigt, Satzzeichen können Leben retten!
    :teach:
    *** Eine Initiative des virtuellen Vereins "Satzzeichen auch im Internet". ***

  • Hallo flügelmann,


    Zitat

    Original von fluegelmann
    Die schlechteren Reifen gehören nach vorne, lernt man auch in jedem vernünftigen Fahrtechniktraining.


    Da gehen die Meinungen, auch bei Experten, weit auseinander. Es ist zwar richtig dass die besseren hinteren Reifen mehr Reserve hätten, aber den Vorderrädern wird mehr abverlangt. Sie sollen beim Fronttriebler beschleunigen, beim Bremsen die Hauptarbeit leisten und dabei dann noch die Fahrtrichtung ändern.


    Krass ausgedrückt, was nützen einem top Hinterreifen wenn die Vorderräder versagen.


    Zitat

    Fährst Du auf der nassen/verschneiten Straße geradeaus merkst Du rechtzeitig wenn der Grip weg ist (dann nimmst Du hoffentlich auch Tempo raus) und nicht erst in der Kurve, wo der Hinterrreifen dann plötzlich seine eigene Spur ziehen muss.


    "Der bessere Reifen vorne zieht die Spur für den hinteren." gilt eben nur auf der Geraden.


    Bei nasser Straße kommt das schonmal nicht zum tragen, die Vorderräder können nicht soviel Wasser verdrängen damit die Hinterräder anschließend in einer trockenen Spur laufen. Bei Schnee ist es oftmals sogar besser wenn der Reifen seine eigene Spur ziehen muss, da der Schnee in bereits gefahrenen Spuren komprimiert und damit glatter ist.


    Aus eigener Erfahrung weiß ich dass es bei Schnee immer besser ist sich seine eigene Bahn zu ebnen.


    Gruß
    Hans

  • Zitat

    Original von Fred
    ...Ich habe bei geschaetzen 1 Million Fahrtkilometer noch nie einen Saegezahn gehabt...


    Du postest quasi beim fahren? Meine selbst wenn du seit 30 Jahren jeden Tag ununterbrochen fährst, kommen da über 90km täglich zusammen. 8o Warum zum Teufel glänzt du dann ständig durch Ahnungslosigkeit?


    Zitat

    Original von Trabbi
    Der Wechsel von VA zu HA und umgekehrt bringt eine gleichmäßigere Abnutzung aller Reifen. Der Nachteil ist, dass man so gut wie immer zumindest die Vorderräder nach dem Achswechsel auswuchten lassen muss. Ich habe bisher noch kein einziges Mal erlebt dass nach so einem Achswechsel keine Vibrationen im Lenkrad zu spüren waren.


    Und ich habe nach einem Achswechsel noch nie die Räder Auswuchten lassen und hatte trotzdem noch keine Vibrationen im Lenkrad. Als ich bei einem Fahrzeug mal Vibrationen im Lenkrad hatte, half dann auch das Auswuchten nicht. Schon verrückt alles und manchmal versetzt der Glaube ja auch Berge.

    Einmal editiert, zuletzt von realmaster ()

  • Hallo Hans,
    bei Frontantrieb habe ich die Reifen mit dem besseren Profil immer auf der Hinterachse, da dies für mich insgesamt mehr Vor- als Nachteile hat.
    Beim Heckantrieb ist es - zumindest bei trockener Straße - fast egal, auf welcher Achse das bessere Profil ist, obwohl ich es da auch lieber hinten aufziehe.
    Sind halt so meine persönlichen Erfahrungen, welche auch auf meinen Fahrstil abgestimmt sind ;)
    Gruß Jacky

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Siehst du, so unterschiedlich ist das. Ich montiere die mit mehr Profil immer vorne. Das ist beim i30 Diesel aber immer nur kurzfristig, der frisst Gummi wie ein Säbelzahntiger. Apropos Säbelzahn... bislang Kumho, Bridgestone (im Winter) und jetzt Hankook. Nie Probleme in Richtung der Profilblöcke. Übrigens auch von den Originalreifen K415 bislang nicht gehört. Ein Phänomen vom Bodensee?

  • Hallo,


    Zitat

    Original von realmaster
    Und ich habe nach einem Achswechsel noch nie die Räder Auswuchten lassen und hatte trotzdem noch keine Vibrationen im Lenkrad.


    Vielleicht fährst Du ja Dein Auto nie aus, Unwuchten machen sich meistens erst bei höheren Geschwindigkeiten bemerkbar. Oder Du fährst übervorsichtig und Deine Räder kommen nie in Kontakt mit Bordsteinkanten etc.


    Zitat

    Als ich bei einem Fahrzeug mal Vibrationen im Lenkrad hatte, half dann auch das Auswuchten nicht.


    Sowas kenne ich auch, mal war es das Radlager, mal das Traggelenk, mal die Antriebswelle und einmal eine verzogene Bremsscheibe.


    Zitat

    Original von J-2 Coupe
    Sind halt so meine persönlichen Erfahrungen, welche auch auf meinen Fahrstil abgestimmt sind


    Der persönliche Fahrstil spielt natürlich eine große Rolle. Meiner hat sich aber inzwischen drastisch geändert. Die Zeiten, wo ich die Grenzen ausgelotet hab und das Gummi auf den Antriebsrädern nur 20 TKM gehalten hat, sind schon länger (seit ich einen Trabbi hatte) vorbei. Seitdem fahre ich entspannter und kostengünstiger.


    Gruß
    Hans

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