Autogas/LPG

  • guckst du spritmonitor!


    für dich als spritsparer die ideale plattform :freu:

  • Spritmonitor ist wissenschafftlich wertvoll wie die Autobild.


    Das Problem ist einfach, dass dort Durchschnittsmenschen den Verbrauch angeben. Leider sind 90% der Bevölkerung nicht besonders schlau und überhaupt nicht in der Lage sparsam zu fahren.


    Man merkt es wenn der Sprit mal wieder besonders teuer ist, überall trotteln Fahrer dumm mit 70 über die Landstraße und wundern sich dann, dass mit Schleichen der Verbrauch auch nicht besser wird.

  • Hallo zusammen,


    da ich mit dem sehr konkreten Gedanken spiele, mir einen i30 zuzulegen, dachte ich mir, ich meld´ mich mal gleich hier an.


    Und zwar habe ich mir gestern einen EU-Import Wagen i30 1.4 mit BRC LPG-Anlage angesehen. Vergleichbar mit diesem hier:


    http://auto-alliance.de/fahrzeuge.php?carmodel=782


    Der Wagen wäre neu und wird vom Importeur (bzw. einem Partnerbetrieb) umgerüstet. Jetzt habe ich viel darüber gelesen, dass Hyundai nur die Gasanlage eines anderen Herstellers freigibt. Wie sähe es denn bei dieser Variante aus? Würde ich Probleme mit der Garantie bekommen bzw. gibt es Erfahrungen mit BRC Anlagen?

  • Wenn ich Du wäre dann würde ich beim I30 die Finger von LPG lassen. Egal welche Anlage es ist, das Prinzip ist immer das Gleiche. Egal ob von Hyundai freigegeben oder nicht spielt keine Rolle. Das Problem ist das er keine gehärteten Ventilsitze hat und das führt dazu das Du irgendwann einen Defekt
    am Zylinderkopf haben wirst, was nicht billig wird. Ich weiß wovon ich rede, ich habe vor dem I30 einen Nissan Primera P11 mit Stargas Gasanlage gefahren. Ich habe mich immer an die Vorgaben gehalten aber trotzdem hat er nur 113tkm gehalten. Mein Verlust hat sich in Grenzen gehalten, aber hätte ich ihn nicht auf Gas umgerüstet würde ich ihn wohl noch fahren. Zum Anderen findest Du hier über die Suche noch einiges dazu.
    Egal von welchem PKW Herstellern ein LPG-fahrzeug angeboten wird sie sind nicht wirklich dafür ausgelegt.


    Gruß Axel

    Gruß Axel


    E-Autos, die Prophezeiung für Umweltidioten
    Ich fürchte keine Kreatur ausser einer.......den Menschen, und zur Zeit die Grünen.=O

    Einmal editiert, zuletzt von charlyschwarz ()

  • Hmm, so gesehen könnte man ja, von ein paar ganz wenigen Modellen abgesehen, keinen Wagen mit LPG fahren. Die weichen Ventilsitze haben ja fast alle Motoren. :(

  • Hallo Richyf,


    lass die Finger vom LPG EU-Import!!! Ich habe das deutsche Modell mit der Lovato Gasanlage und würde ihn nicht noch mal kaufen, sondern den Diesel nehmen!


    Gründe: 1. Gasanlage alle 15 TKM, Auto alle 20 TKM zur Inspektion
    2. Alle 45 TKM Ventilspielkontrolle (min. 350 Euro teuer)
    3. Im Gasbetrieb nicht als Zugfahrzeug geeignet
    4. Im Gasbetrieb soll nicht > 4000 U./min. gefahren werden
    5. Flash-Lube (Aditiv) vorgeschrieben (Zusatzkosten), Dosierung
    muss nach jedem Tanken kontrolliert werden, da es sich
    dauernd verstellt (nevig)!
    6. Gasanlage konnte bei mir (3 Versuche von Hyundai) noch nicht
    korrekt eingestellt werden (Leistungsloch/Ruckeln beim
    Anfahren)


    Ich verbrauche im Moment ca. 7,5 l Gas auf 100 KM (71 Cent/l), fahre über 80 % AB und im Schnitt 100 - 120 Km/h. Den Diesel würde ich mit Sicherheit bei 4,5 l/100 KM bewegen (1,47 Euro/l).
    Wenn ich jetzt die häufigen Inspektionsintervalle des LPG dem Diesel (alle 30 TKM) gegenüberstelle, dann sehe ich beim LPG eigentlich nur Nachteile! Zumal der Diesel mit Sicherheit auch eine längere Lebensdauer hat und in der Anschaffung ca. 1500 Euro günstiger ist.
    Solltest du aber trotzdem zu LPG tendieren, dann kaufe nur das deutsche Modell mit der Lovato-Gasanlage, wie er im deutschen Hyundaikatalog angeboten wird. Lass auf keinen Fall nachträglich irgendwo umrüsten, da bist du im Schadensfall mit Sicherheit der Dumme!
    Hätte ich mich vor dem Kauf intensiver mit dem Thema befasst und mich besser informiert, dann wäre jetzt ein i30 CRDI mein eigen!!!


    Gruß, Pöppi

  • Zitat

    Original von Richyf
    Hmm, so gesehen könnte man ja, von ein paar ganz wenigen Modellen abgesehen, keinen Wagen mit LPG fahren. Die weichen Ventilsitze haben ja fast alle Motoren. :(


    So ist es! Das erzählen Dir aber die meisten Umrüster nicht. Bei dem ich meinen Primera in 2005 habe umrüsten lassen der war auch der Meinung das der P11 weil ein älterer Nissan Motor länger hält bzw. keine Probleme bekommt. Die habe ich dann aber nach 113tkm doch bekommen, aber wie bereits gesagt hatte ich keinen Verlust durch die herausgefahrenen Gewinne.


    Es wird wohl nur ganz wenige Modelle geben die für Gas geeignet sind und das sind wohl eher ältere Gebrauchtwagen als Neue. Ein Arbeitskollege fährt einen Focus umgerüstet durch Ford, er sagte mir das sie andere Ventile verbaut haben da oft Probleme auftraten. Ich denke aber nicht die Ventile sind das Problem sondern die Ventilsitze, da zu weich.


    Gruß Axel

    Gruß Axel


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  • Ich würde für Vielfahrer auch den Diesel empfehlen, am besten den 1.6 crdi.


    Bei mir sind 49.000 km auf der Uhr und ich war bisher nur zur Inspektion in der Werkstadt. Die 4.5l/100km bei 100-120 gehen im Sommer, im Winter werden es allerdings 5.5.


    Bei LPG gibt es einfach zu oft Probleme, nicht nur mit den Ventilen, sonder auch ganz simple Probleme mit der Einstellung am Verdampfer, Zündzeitpunkt, fehlendem Reserverad usw. Die Reichweite ist oft nur 400 km, mit dem Diesel sind es im Sommer so 1.200 km.


    Es gibt sicherlich Alternativen zu Benzin/Diesel, E85 Motoren von Ford, einige Hersteller mit gehärteten Ventilsitzen und LPG und ab Herbst den Ampera von Opel. Aber den i30 mit LPG würde ich lassen.


    Hängt die Propanflasche besser an den Grill im Garten, bringt mehr :D

  • Hi, beinanda, ich hab einen I30 ,seit August 2010, und würd ihn gern auf Gas umbauen lassen, gibts schon neuere Erfahrungsberichte (zuverlässigkeit, Verbrauch)als von 2010?
    gruss aus lower Bavaria

    Zitat

    "It´s nice to be a Preiß, but it´s higher to be a Bayer"

  • trinidat,
    die Freude bleibt so lange bis Probleme auftauchen.


    Kufi,
    lass ihn so wie er ist, dann hast Du länger was davon.


    Ich weiß wovon ich Rede habe selber ein LPG Primera gefahren der wie vorausgesagt nach 100-120Tkm Ventilsitzschäden hatte.


    Die wenigsten Autos die heute auf dem Markt sind, sind für LPG geeignet da keine gehärteten Ventilsitze, da helfen auch kene Zusätze wie Flash Lube.


    Gruß Axel

    Gruß Axel


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  • Moin,


    grundsätzlich stimmt das schon, wobei man sich immer im Klaren sein sollte das ein Gasumbau zum Sparen und nicht zum Dauergasen auf der Autobahn gedacht ist. Sprich xxx Kilometer schön Dampf im Kessel.


    Normalerweise sagt man maximal 4-4,5k Umdrehungen max.


    Beim i30 würde ich alle 15k Kilometer das Ventilspiel prüfen lassen und am besten auf maximales Ventilspiel einstellen lassen. Dann haben die Ventile genügend Platz um sich aufgrund der erhöhten Temperatur auszudehnen.


    Ansonsten lasse ich mich natürlich jetzt auch mal überraschen wie lange der Zylinderkopf bei meinem i30 halten wird ;)



    Gruß
    Michael

  • raven,
    gefahren habe ich meinen Primera bis max 5000U/min , zu 99% aber bis max 4000U/min, also vollends zum sparen. Das Problem sind auch nicht die Ventile sondern die Sitze. Zum erstenmal habe ich die Ventile bei 80tkm kontrollieren lassen, also bei mir nach 70tkm Gasfahrt. Da war das Spiel vollkommen i.O., nach weiteren 40tkm waren die Sitze hin.
    Selbst Umrüster haben mir gesagt ach wenn er die 70tkm überstanden hat dann passiert nichts mehr, weit gefehlt.


    LPG wäre eine prima Alternative wenn die Hersteller wirklich die Köpfe so bauen würden das sie Gasfest wären, also Ventilsitz muss gehärtet sein. Leider macht das keiner in einer Grosserienproduktion.


    Gruß Axel

    Gruß Axel


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  • Die Aussage "das Ventilspiel ist okay" heisst nur das es im üblichen Toleranzbereich ist. Wenn es jedoch am unteren Ende ist, dann kann ein paar tausend Kilometer schon unter Toleranzschwelle sein.


    Das gleiche Spiel ist bei Motorrädern vorhanden. Eine Werkstatt kontrolliert und sagt nach der Kontrolle "Jupp, Ventilspiel ist okay, muss nix eingestellt werden" und 8000 Kilometer später schlagen die Ventile Purzelbaum.


    Ich hab zumindest den glücklichen Vorteil das Ventilspiel selbst prüfen / überprüfen zu können. Ob ich jetzt 1.4 Liter mit zwei obenliegenden Nockenwellen habe oder 0.6 Liter - gleiches Prinzip.



    Gruß
    Michael

  • Ja schnallt es denn keiner, die Ventile frekken bei LPG wegen Überhitzung.


    Wenn man die Gasanlage und in der Motorsteuerung den Zündzeitpunkt richtig einstellt passiert scheinbar nix, trozdem hat der Motor keine gehärteten Ventilsitze und bleibt anfällig.


    Meine Meinung:
    Vielfahrer: Diesel
    Stadtauto: Benzin
    LPG unbedingt wollen: Alten Golf kaufen


  • Bist du dir da sicher?
    Nach meinem Verständnis wird Material von den Ventilen und den Ventilsitzen abgetragen und zwar, weil das Gas ohne Aditive ist. Deshalb ist ja auch von Hyundai das Flash-Lube vorgeschrieben, was aber wahrscheinlich auch nicht viel bringt!? Wenn wegen der höheren Hitzeentwicklung etwas kaputt geht, dann dürften es in erster Linie die Kolben sein, die würden dann durchbrennen! Dies geschieht z. B. auch bei Benzinbetrieb und zu magerer Gemischeinstellung.


    Gruß, Pöppi

  • Natürlich spielt die Einstellung der Gasanlage auch eine Rolle, zu fett ist schlecht genauso wie zu mager.
    Letztendlich verrecken die Ventile und die Ventilsitze machen Ärger.


    Die meisten aller auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge sind auf Grund nicht gehärteter Ventilsitze gasuntauglich. Es gibt nur wenige Fahrzeuge die es vetragen, und die einen länger, die anderen weniger lange. Länger ist mehr als 100tkm kürzer sind 20-40tkm und der Kopf ist hin. Auch alle Additive wie Flash Lube bringen nichts.


    Wie bereits schon mal gesagt wenn die Köpfe dafür ausgelegt wären ist es eine gute und günstige Sache ansonsten Finger davon lassen. Auch die vom Hersteller sogenannten freigegebenen Anlagen sind nur Alibis.


    Gruß Axel

    Gruß Axel


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  • Also nochmal für die Otto-Normal-Füsig-Muffel:


    Die Auslassventile werden heiß und bleiben am Ventilsitz "kleben" und zwar nur an einem kleinen Punkt. Wie wenn man den Badewannenstöpsel reichsteckt und ein Tropfen Sekundenkleber draufmacht. Einfach mal die Zunge an eine Laterne halten bei Frost, so gehts dem Ventil auch.


    Wenn das Ventil wieder aufgeht reißt es Material aus dem Ventilsitz, jedes Mal nur eine winzige Menge, irgendwann ist das Ventil dann undicht.


    Warum die Ventile zu heiß werden ist wohl heiß umstritten, bei richtig eingestelltem Gemisch und Zündzeitpunkt passiert es zumindest im Labor nicht.


    Sinnvoll wäre mal ein Pupsabsauger im Fahrersitz, so als Zusatzbooster zum überholen :cheesy:


  • Die Ventile werden eben nicht zu heiss, sie bekommen im Bezinbetrieb annähernd die gleichen Temperaturen wie im Gasbetrieb. Der Unterschied ist da nicht so gravierend! Das Problem sind die fehlenden Aditive beim Gas! Früher war im Sprit Blei heute sind es Bleiersatzstoffe und genau diese verhindern das Verkleben von Ventil und -sitz und somit den Materialabtrag!!!
    Eigentlich ist es ja auch egal woran es liegt, denn hinüber sind die Köpfe dann so oder so! :D


    Pöppi

  • Zitat

    Original von charlyschwarz
    Warum schreibe ich das hier. Ich schreibe es da ich immer wieder lese das bei der Umrüstung durch Hyundai nur eine Anlage von Lovato die Freigabe hat. Das halte ich für Mumpitz da das Prinzip der Gasanlagen eigentlich immer das Gleiche ist und wenn der Kopf dafür nicht ausgelegt ist spielt es keine Rolle was für eine Anlage verbaut ist.
    Bei der Umrüstung meines Primera bin ich an eine sehr kompetente Fa. geraten, mal abgesehen davon das es besser gewesen wäre ihn nicht umzurüsten, was ich damit sagen will ist das ich während der 5 Jahre keinerlei Probleme hatte. Von daher wussten sie was sie tun.
    Auch das berühmte Flashlube wird keinen vor einem Ventilschaden bewahren wenn der Kopf nicht für LPG ausgelegt ist.


    Flashlube ist ja auch nicht gleich Flashlube.
    Wer einen nicht Gasfesten Motor umrüstet sollte unbedingt ein elektrisches sequentielles Additivsystem verbauen z.B.: http://www.valve-protector.de und hier noch was: http://www.fahrmitgas.de/main/…g-mit-p1000-longlife.html
    Die sogenannte "Nuckel-Flasche" ist völlig ungenau in der Dosierung! Daher bekommen auch viele trotz dieses Zusatzes Ventilschäden! Es gibt Berichte, da hatten nur die Ventile weit weg vom Additivanschluss Verschleißerscheinungen. Daher unbedingt elekisch und sequentiell also für jeden Zylinder seine eigene Zuführung!


    Hyundai verbaut nur noch Anlagen mit elektrischem Additivsystem! Ich denke zwar auch, dass die Anlage grundsätzlich eigentlich egal ist und die Freigabe nur aus Haftungsgründen gemacht wird aber auf das Additivsystem sollte man nicht verzichten!

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