An sich find ich den Ansatz nicht schlecht.
A) PKW Maut für Ausländer: JA! Denn wir deutsche müssen ja auch Vignetten im Ausland kaufen.
B) Verrechnung mit KFZ Steuer: Jain. Eine Gleichsetzung zwischen Dieselfahrern und Benzinfahrern halte ich für ungerecht, da Benziner meist weniger über deutsche Straßen bewegt werden, als Dieselfahrzeuge - das ist ja auch das Entscheidungskriterium bei der Fahrzeuganschaffung.
C) Wie soll es verrechnet werden? Nun, bei der KFZ Versicherung muss man auch die jährliche Fahrleistung angeben, woraus sich der Versicherungssatz errechnet. So sollte die angegebene Fahrleistung von der Versicherung an das beispielsweise Bundeskraftfahramt weitergegeben werden, wo dann ein bestimmter Prozentsatz pauschal, abhängig von der Höhe der Fahrleistungen, auf die KFZ-Steuer aufgeschlagen wird.
Rechenbeispiel:
Die Oma, die mit ihrem kleinen Hyundai i20 (Benziner) im Jahr nur 5tkm zum einkaufen und 2x Urlaub fährt.
Der Angestellte, der mit seinem Hyundai i30 (Benziner) im Jahr 20tkm zurücklegt.
Der Außenmitarbeiter, der mit seinem Hyundai i40 (Diesel) im Jahr 50tkm zurücklegt.
(KFZ-Steuern geschätzt)
Der i20 kostet im Jahr 80€ Steuern + 5tkm / 5% Maut = 84€
Der i30 kostet im Jahr 100€ Steuern + 20tkm / 20% Maut = 120€
Der i40 kostet im Jahr 150€ Steuern + 50tkm / 50% Maut = 225€
Natürlich ist die KFZ Steuer auch stark von der Schadstoffklasse abhängig, was einen geringeren Prozentsatz fordert.
Andernfalls würden Dieselfahrer mit einem 2000ccm Euro 4 Diesel ~300€ Steuern + 50tkm / 50% = 450€ zahlen. Das ist wiederum zuviel. Aber darüber sollen sich die Leute, die das entscheiden, den Kopf zerbrechen.
Was sagt ihr zu dem Vorschlag?