Händler verweigert Ausführung der Inspektion bei EU-Fahrzeug

  • Nein du hast mich falsch verstanden, wollte damit sagen kenne so was nur von Hyundai seit ich eben Hyundai fahre und hier aktiv bin.
    Habe so was vorher noch nirgendwo von einer anderen Marke gehört, kann mir vorstellen das evtl Händler von HMD irgendwie beeinflusst werden.

  • ah ok, dann hab ich Dich wirklich falsch verstanden. Für mich ist die Problematik auch neu - hatte vorher einen Mondeo, auch ein EU-Wagen. Da hat es nie irgendein Problem in einer Werkstatt gegeben.


    Ich vermute eher das einige Vertragshändler sauer auf Hyundai sind. Die EU-Ouote von Hyundai hier in Deutschland ist ja nicht gerade gering. Freund von mir hat sich den neuen Mazda 6 gekauft, und wollte anfangs auch einen EU-Wagen. Der Preisunterschied war da viel zu gering und hat deshalb keinen Sinn gemacht. Anscheinend haben die den Markt besser im Griff.

  • Ja da könnte was dran sein, nicht mal bei KIA gibt es soviel EU per und dann so viel günstiger. Bin letzten an einem Hyundai AH vorbei gefahren da standen mehr er neue i40 mit einem Preis groß über die Frontscheibe von 16990€. Kann das sein? Der kleinste i30 kostet ja schon Liste über 14T. Und in unserer Gegend bewegen sich die Preise zwischen 12-13T im Schnitt.


    PS ich hatte noch die Vermuttung das HMD evtl Händler bevorzugt die keine oder wenig EU Wagen im Stamm haben. EU Wagen bringen ja HMD bestimmt kein Geld sondern sie müssen Kohle für Garantiearbeiten an den Händler weiter reichen, sie holen es sich bestimmt vom Hersteller wieder haben damit aber Arbeit und ob und wie diese Arbeit honoriert wird wissen wir nicht, wenn dann noch viele Kleinigkeiten dabei sind ist der Aufwand vielleicht recht gross.

  • für die reine Grundausstattung ohne Firlefanz - der Comfort müßte das sein - ist der Preis durchaus realistisch.



    Wenn HMD weniger EU`s haben will müssten sie halt auf europäischer Ebene ihre Zuteilung ändern, also in Länder mit zB, hohen Luxussteueraufschlägen auf Autos, weniger liefern.

  • Ja aber wir kennen ja den Aufwand nicht den HMD dafür betreiben muss. Ich denke mal an die Staubkappen Aktion vom i30. Die Dinger wurden mit 2K Kleber festgeklebt dafür war der Preis den der Händler von HMD bekommen hat bestimmt gering, sagen wir 20€.
    Wenn nun HMD viel Schreibarbeit hat für einen Fall um eben diese 20€ vom Hersteller zu bekommen, dann kann es doch durchaus lukrativ sein einen Händler irgendwo entgegen zu kommen damit er weniger EU ler im Stamm hat. Wenn dann der Wagenbesitzer weiter zu einem anderen Händler fahren muss, sammelt der seine kleinen Probleme oder manche werden gar nicht gemeldet. Aber das ist vielleicht schon wieder zu viel Gedacht da klingt deins logischer. :)


    Denke HMD hat mit anderen EuLändern nichts zu tun, das sind eigenständige Importeure oder nicht.

  • ...Wenn HMD weniger EU`s haben will müssten sie halt auf europäischer Ebene ihre Zuteilung ändern, also in Länder mit zB, hohen Luxussteueraufschlägen auf Autos, weniger liefern.

    Hallo Wenz,
    zuerst mal kurze Nachfrage - hat mein Link deine Nachfrage zur Behandlung von Garantiefällen bei EU Wagen befriedigt?
    Zweitens, was meinst du mit "HMD"? Und Drittens, interessiert es in Korea einen feuchten Pups, wer hier welche Steuer erhebt.

  • Die Finanzabteilung in Korea wird sich sehr wohl für die Luxussteuersätze mancher EU-Staaten interessieren. Die drückt denen nämlich auf die Marge, und ohne die würde ich heute vielleicht nicht i30 fahren...

  • Den Absatz für diese Länder produzieren die wahrscheinlich 10min vor Feierabend. Wie hoch die Marge bei denen in % ist, kann man sich hier anschauen. Insofern "drückt" da nicht wirklich etwas. ;)

  • Hallo Thomas,


    Dein Link bzgl. der Garantiefälle war informativ - danke dafür. Mit HMD meine ich Hyundai Motors Deutschland. Ich denke schon das der Konzern auf der europäischen Ebene die Länder mit den Luxussteueraufschlägen nutzt, um Fahrzeuge "günstig" in andere Märkte zu drücken. Ich denke gerade der i40 ist dafür ein Paradebeispiel um über den Preis zB den Passat/Mondeo Marktanteile zu nehmen. Wie gesagt, ist meine Vermutung - vielleicht liege ich auch falsch.


    Dass dies dem deutschen Importeur nicht gefällt ist logisch.


    Wenn ich den normalen deutschen Marktpreis bezahlen hätte müssen, wär´s bei mir wahrscheinlich auch kein Hyundai geworden.

  • Diese EU-Fahrzeuge sind Hyundai in der Tat ein Dorn im Auge. Das hier stimmt nämlich:


    Zitat

    Anscheinend haben die den Markt besser im Griff.

    Die anderen Marken haben den Markt einfach besser im Griff. Hyundai arbeitet schwer daran, diesen immensen Handel mit EU-Fahrzeugen zu unterbinden. Unabhängig davon bekommt grundsätzlich jeder EU-Wagen in einer deutschen Werkstatt auch den entsprechenden Service. Eine Werkstatt, die das verweigert, ist einfach dumm oder hat zu viel Geld. Denn das würden sie damit nämlich verdienen.

  • realmaster: 9% Marge gegen 180% Luxussteuer in Dänemark - das macht schon was aus...


    moppi: Der Händler bei dem ich zugeschlagen habe verkauft auch Audis (A4/5/6) wie geschnitten Brot, hat außerdem noch Seat, Toyota und paar VW aus Dänemark und Schweden im Angebot. Ist also nicht eine reine Hyundai-Geschichte. Ich denke aber, dass das preissensitive Klientel von Hyundai auf solche Schnäppchen nochmal extra gerne aufspringt.

  • moppi
    sehe ich auch so ..


    für evtl. Reparaturen, neue Alu´s, Reifen sehen die mich natürlich auch nicht. Und für die bevorstehende Kleinwagenanschaffung meiner Lebensgefährtin schon mal gleich gar nicht.


    und .... :winke: schönes Auto hast Du da Moppi :anbet:

  • Zitat

    schönes Auto hast Du da Moppi

    Danke, macht auch viel Spaß. ;)


    Zitat

    Der Händler bei dem ich zugeschlagen habe verkauft auch Audis (A4/5/6) wie geschnitten Brot, hat außerdem noch Seat, Toyota und paar VW aus Dänemark und Schweden im Angebot. Ist also nicht eine reine Hyundai-Geschichte.

    Ja, das ist wohl richtig, dass dafür auch ein EU-Markt existiert, der ist prozentual aber sehr viel kleiner. Ich hab ganz guten Kontakt zu MItarbeitern von Hyundai, speziell auch zu einem Vertriebsleiter. Er hat mir das Thema mal etwas näher gebracht, daher weiß ich, dass die EU-Fahrzeuge bei Hyundai eher ungern gesehen sind und man schon seit Jahren daran arbeitet dieses Thema etwas einzudämmen. Die Preise gehen nunmal dadurch kaputt. Bestes Beispiel ist das Genesis Coupé. Es kam für 40.000 € auf den Markt und bereits 9 Monate später standen die EU-Modelle für 27.000 bei den Händlern. 800 Stück waren für Deutschland vorgesehen, die man den Händlern aufgezwungen hat. Am Ende sind es definitiv mehr als 1.000, die nach Deutschland gekommen sind. Da es sich so schon nicht gut verkauft hat und der Preis dadurch schon stark gesunken war, haben die EU-Modelle den Preisen und Händlern den Rest gegeben. Somit standen sich die deutschen Modelle die Räder noch eckiger und wer den Preis nicht angepasst hat, hat das Auto auch noch weniger verkauft. Es gibt noch ein oder zwei Stück vom Vorfacelift, die tatsächlich noch für um die 30.000 € im Netz stehen. Für den Preis werden sie die nie los.


    Für Hyundai ist das echt ein Problem, für Audi oder VW ist der Anteil der EU-Wagen sehr gering, schon allein weil sie Firmenwagen wie blöde verkaufen und das sind deutsche Modelle.

  • Ich kenn das Problem aus meiner Vertriebstätigkeit in den 80er Jahren für den Batteriehersteller Duracell. Der damaligen amerikanischen Mutter haben die "Preisprobleme" in diversen Ländern null interessiert. Für die war einzig entscheidend, dass jedes Land seine Absatzziele erreicht.


    Als uns dann sog. "Niedrigpreisländer" ihre Überkapazitäten hier nach Deutschland drückten, bekamen wir auf der Vertriebsseite so einige Absatzprobleme. Vorher war es nie ein Problem gewesen das Preisniveau über die Imagepflege und Werbung zu halten.

  • Endlich mal Leute, die die Marktsituation sehen, wie sie ist - und nicht nur nach "Geiz ist Geil" denken und handeln :super:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ist auch nachvollziehbar, dass die bockig sind. Aber der Händler macht Garantiereparaturen ja auch nicht umsonst, sondern kriegt sein Geld von Hyundai. Und lieber einen EU-Wagen reparieren als gar keinen. Mit Service hat das für mich nichts zu tun, ich kann doch nicht nach Norwegen fahren wegen einer Garantiereparatur. Neenee....... :]

  • Leistungen für Garantiearbeiten sind gedeckelt - und deshalb oft unbeliebt, denn Regiestunden darfste da keine schreiben :unentschlossen:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Wenn sich aber eine Werkstatt bei der Garantie-Reparatur meines EU-Wagens positiv hervortut, komm ich doch als zufriedener Kunde auch für lukrativere Aufträge und Inspektionen wieder. So sehe ich die Marktsituation.

  • ja, aber den Verbraucher kannst keinen Vorwurf machen dass er versucht "günstig" einzukaufen - wirst Du als Händler auch machen, was ja auch vollkommen ok is.


    Eigentlich muss in diesem Fall die für Gesamt-Europa zuständige Vertriebsorganisation von Hyundai das Problem lösen. Hyundai Deutschland und die Vertragshändler stehen der Situation ja relativ wehrlos gegenüber.

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