Berlin plant Diesel-Aus für 2020

  • Ich bin der Meinung, die wollen einfach so die Konjunktur weiter am laufen halten. Ich kenne jemanden, der arbeitet in der Automobilindustrie und der hat meine Meinung bestätigt. Die Automobilbranche wird auf Dauer einfach Absatzprobleme bekommen, der Markt ist meiner Meinung nach einfach gesättigt, die Konzerne haben in den letzten Jahren ihre Produktion einfach immer weiter ausgebaut. Schaut doch Hyundai/Kia an, was haben die in Europa investiert. Auch wenn der europäische Markt vielleicht nicht der Größte ist, so ist er vom Umsatz bestimmt enorm wichtig für alle Konzerne. Gerade wenn man sich eben die Listenpreise in Deutschland anschaut.


    Aber auch in Deutschland verliert das Auto als Statussymbol langsam die Bedeutung, also muss man andere Möglichkeiten finden, die Leute zum Kauf zu drängen.

  • Das ist ja aber das Hauptproblem, Elektroauto und Stadt.
    Wie will ein Städter der in einem großen Mietshaus wohnt seinen Wagen laden. Hier müsste man extrem viele Lademöglichkeiten schaffen. Selbst bei bezahlten reservierten Stellplätzen wird das extrem teuer.
    Dann auch die Sicherheit, was ist wenn ein böser Schmutzebuckel mal den Stecker zieht.
    Dann denke ich wären in manchen Gegenden die Stromnetze überlastet. Stellt euch nur mal vor alle kommen späten Nachmittag von der Arbeit. Hier geht der Stromverbrauch ja dann sowieso schon hoch und nun stöpseln alle noch ihr E Mobil an, da kommt es zu richtigen Spannungsspitzen.
    Wären diese Probleme einfach lösbar gäbe es mit Sicherheit schon viel mehr Interessenten für ein E Mobil. Auf dem Land bzw in den Randgebieten sieht die Sache anders aus, und die Probleme mit dem Laden sind hier weniger. Deshalb sind hier auch die meisten privaten E Autos zu finden.

  • Neben meinen Benzinern habe ich einen Diesel (Fendt Dieselross) und einen E-Scooter. Dessen Strom zahlt nicht die AOK sondern die DKV. :teach:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Die DUH zahlt mir einen 10%igen Rentenaufschlag, damit ich hier den Diesel schlechtmache. Lukrative Angebote kann meine Händlerseele eben nicht ablehnen! :flöt:

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  • Ich frage mich wirklich, wo das alles hinführen soll. Es hat halt leider nicht jeder das Glück, nur einen Katzensprung von der Arbeit entfernt zu wohnen. Da wird seit Jahrzehnten von Staat und Arbeitgebern eine Pendelbereitschaft verlangt, und jetzt wird scheinbar alles unternommen, um es einem so schwierig wie möglich zu machen. Absoluter Irrsinn.

  • Wir sind aber auch sehr verwöhnt - für viele kommen öffentliche Verkehrsmittel nicht in Frage. Unbequem, und dauert auch länger. Denkt man.

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  • Ich fahre fast ausschließlich mit den öffentlichen zur Arbeit. Aber das geht ja auch nicht überall. In den Großstädten braucht man mit dem Auto deutlich länger. Auf dem Land sieht es wieder genau anders rum aus. Schade, dass der Staat nicht mal in die Infrastruktur investiert hat.

  • Auf dem Land gibt es ja auch keine Fahrverbote. Und in der Stadt ist man mit den Öffentlichen in der Rush-Hour tatsächlich schneller.

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  • Nööö, einfach Nööö.
    In Wiesbaden z.B. bestehen die öffentlichen praktisch nur aus Bussen und die stehen, genauso wie alle anderen, im Stau.
    Ich arbeite in Hessen im öffentlichen Dienst, wo es ein kostensloses Ticket für Bus&Bahn gibt. Für mich gibt es aber keine gleichwertige Alternative zum Auto. Ich fahre zu Uhrzeiten, wo nicht so viel los ist und brauche so 30 -35 Minuten pro Strecke. Mit dem Bus brauche ich mindestens 1:15 h und muss 3 mal umsteigen. Wenn da also nur ein Bus nicht pünktlich ist, dann dauerts auch gerne mal 2 h. In Ballungsgebieten mit S- und U-Bahn würde ich das Auto auch stehen lassen. Aber bei uns auf dem "Land" fährt der Bus alle Stunde und mein Dorf ist so klein, dass man es nur mit Hilfe eines Rufbuses verlassen kann.
    Fakt ist, dass hier wie meistens die belastet werden, die es eh schon nicht so dicke haben. Kotzt mich einfach nur noch an.

  • In Nürnberg haben wir die U-Bahn, da gibt es keinen Stau. Ist halt immer von Stadt zu Stadt verschieden. Allerdings fahre ich praktisch nie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln - weniger als 1x in 10 Jahren. Das letzte Ticket habe ich noch in D-Mark bezahlt glaube ich. :flöt: Ich fahr am Tag eigentlich gar nicht in die Innenstadt, auch nicht mit dem Auto.

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  • Die EU hat eine Verschärfung des CO2 Ausstoß beschlossen, da bin ich mal gespannt wie das ohne Diesel gehen soll. Gerade wenn jeder nur noch SUV fahren will. Mal sehen wenn die ersten 0,5l Doppelturbos in 2 Tonnen Panzern kommen, denn um das zu schaffen muss sich nun was grundlegend ändern.

  • Wir sind aber auch sehr verwöhnt - für viele kommen öffentliche Verkehrsmittel nicht in Frage. Unbequem, und dauert auch länger. Denkt man.

    Ich wohne zwar in einem Ballungsgebiet, doch der ÖPNV ist trotzdem eine Katastrophe. Mein Arbeitsweg dauert mit dem Auto morgens 15 - 20 Minuten, würde ich mit den Öffentlichen fahren, bräuchte ich mindestens eine Stunde, und müsste mindestens 2 mal umsteigen. Erwische ich nicht die beste Verbindung, kann es auch schon einmal Anderthalbstunden mit 4 mal umsteigen sein. Ich bin also mindestens 3 mal so lange unterwegs, und habe zusätzlich das Risiko von Verspätungen und Streiks.


    Abends, wenn es auch mal Stau gibt, brauche ich dennoch selten länger als 45 Minuten mit dem Auto. Und ich habe dann noch immer die Freiheit etwas einzukaufen, ein Paket abzuholen, oder etwas anderes zu erledigen. Außerdem weiß jeder, dass es nicht immer möglich ist pünktlich Feierabend zu machen, alleine deswegen ist es schon schwierig sich an die festen Zeiten eines Fahrplans zu halten.


    Und letztendlich ist ein kurzer Arbeitsweg auch Lebensqualität, die durch ein Fahrverbot abnehmen würde.

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