Elektroautos dürfen schneller fahren als Benziner

  • Umweltfreundlich kann es doch werden - man produziert die Akkus in China oder Indien, und fährt damit in Europa. Dann bleibt unsere Luft sauber, und in China stinkts. :flöt:

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • wird doch so gemacht, deshalb werden wir in Kürze alle reine Luft atmen können, wenn in Kürze noch die ganzen Diesel vom Markt verschwunden sind.

    Wir leben zwar alle unter einem Himmel,
    haben aber nicht den gleichen Horizont!

  • Den Dieseln werde ich sicher nicht nachtrauern. :bang:
    Und mein Mitleid mit den Besitzern hält sich ehrlich gesagt in Grenzen. Dass irgendwann der große Knall kommt, war doch schon vor 10 Jahren deutlich absehbar.


    Zum E-Auto: Fahren tut sich sowas genial. Ich durfte mal eine Probefahrt im Tesla Model S machen. Danach will man nicht mehr in sein altes Auto zurück. :P
    Billiger werden die Dinger ganz sicher noch. Der Tesla Roadster war ja kaum weit entfernt von einem Experimentalfahrzeug. Das Modell S ist der erste Versuch, die E-Auto Technik in Großserie zu vermarkten (wenn ich von den bis vor ein paar Jahren wirklich lächerlichen E-Autos der europäischen Hersteller mal absehe). Musk hat von Anfang an vorgehabt, seine Technik im hochpreisigen Markt weiter zu entwickeln um die Kosten zu decken. Langfristig war aber von Anfang an geplant, Mittelklassemodelle zu produzieren, sobald dies kostendeckend möglich ist. Denn mit dem Massenmarkt lässt sich nun mal mehr verdienen. ;)


    Dass die Kisten nicht wirklich umweltfreundlicher sind als ein Verbrenner, ist mir auch bewusst. Vielen Menschen aber nicht. Der Strom ist ja eh da, kommt doch aus der Steckdose...


    Was ich eher weniger gelten lasse, ist das "Urlaubsreisen-Argument". Wie oft fährt man im Jahr so eine lange Strecke? Da sind Pausen tatsächlich angebracht. Unabhängig davon, wären einfache Lösungen denkbar. Ein kleiner Generator auf einem Heckträger zum Beispiel. Oder den guten alten Autoreisezug, den die Deutsche Bahn ja leider mittlerweile eingestampft hat und die Waggons derzeit vergammeln lässt oder verschrottet. Private Konkurrenz gibt es schon...


    Trotzdem werde ich hoffentlich noch viele Jahre Benziner fahren können. Was nach mir auf unseren Straße herumgurkt, ist mir ehrlich gesagt wurscht. :D

    Viele Grüße aus Castrop-Rauxel


    Matthias

  • Über das Thema E-Auto könnte man jetzt sicher tagelang diskutieren, aber ich halte mich da raus. Was mir bei dem österreichischen Konzept "100 km/h für Verbrenner und 130 km/h für E-Autos" durch den Kopf geht ist das Unfallpotenzial. Oder will man auf den Autobahnabschnitte die linke Spur dann für Verbrenner sperren?

  • Also hier auf Eiderstedt geht der Ausbau eigentlich recht schnell voran, dürfte aber zum Teil auch an der Windenergie hier liegen.
    Wenn ich bedenke dass ich ländlich wohne in einem 200 Seelen-Dorf und die nächste Ladestation ist 3 km entfernt und die Ladestation von meiner Arbeit (35 km einfache Strecke) liegt auch nur 2km entfernt, wäre dass schon eine Alternative.


    Hier fahren eh schon für mein Empfinden recht viele Zoes, i3, Leaf und Ioniq rum.
    Und für ne ländliche Umgebung finde ich den Ausbau doch schon recht krass


    Nur der Weg nach Hamburg, Kiel, Flensburg dürfte beschwerlich werden da beides über 100km entfernt liegt, da weiß ich jetzt nicht wie da der Ausbau der Ladestationen ist.

  • Nur der Weg nach Hamburg, Kiel, Flensburg dürfte beschwerlich werden da beides über 100km entfernt liegt, da weiß ich jetzt nicht wie da der Ausbau der Ladestationen ist.

    Und das meine ich, wenn ich die E-Autos der europäischen Hersteller als "lächerlich" bezeichne. :D Und jetzt mal im Ernst: Wären wir nicht immer noch bei 50-60km Reichweite, wenn die "etablierten" Hersteller nicht mit Tesla hätten gleichziehen müssen?


    Langfristig denke ich sowieso, dass sich eher Wasserstoff durchsetzen wird.

    Viele Grüße aus Castrop-Rauxel


    Matthias

  • Hans: In Deutschland ist ja auch keine Spur auf der BAB gesperrt für Langsamfahrer - oder wieso sonst treiben sich Autos mit 120km/h auf der ganz linken Spur herum, wenn man von hinten mit >200km/h ankommt?

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Es gibt zwar kein Verbot für die Langsamfahrer auf der linken Spur, aber manche müssen ihr Recht ausnutzen und erfreuen sich auch meist daran, wenn der Hintermann sich dann aufregt, wie scrabb gerne schreibt, den kleinen Schw*** kompensieren :todlach:
    Es gibt aber ein Rechtsfahrgebot, nur juckt das die meisten Leute nicht, weil Sie wie oben beschrieben, zu gerne auf ihr Recht bestehen.


    Zu den Elektrofahrzeugen, ich frag mich nur, wie Sie das umsetzen wollen mit dem Geschwindigkeitsunterschied. Und Hauptprobleme werden die Reichweite und Ladestationen bleiben, das kann nicht so schnell umgesetzt werden.

  • Landschaften zumüllen mit Windrädern, die sich die meiste Zeit des Tages eh nicht drehen, da die Netze viel zu kleine Kapazitäten aufweisen, um den produzierten Strom aufzunehmen, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Sehe es hier in meiner Umgebung, Fa. Juwi, hatten früher mal hunderte Mitarbeiter, als das losging mit den bescheuerten Windrädern. Heute sind da nicht mehr viele Mitarbeiter übrig geblieben.
    E-Autos find ich scheiße, habe 3 Katzen, die immer weglaufen, wenn sie en Auto kommen hören. Wenn sie nix hören, werden sie auch nicht weglaufen.
    Ne Beckenbruch-OP kostet so ca. 1.800 €urofanten X(

    Wir leben zwar alle unter einem Himmel,
    haben aber nicht den gleichen Horizont!

  • Eigentlich sollte es hier ja nur um das Tempolimit gehen, welches nicht für E-Autos gilt. Mit der Absicht einer Schadstoffminderung ja nicht völlig unlogisch.


    Was die Elektromobilität allgemein betrifft.
    Ich hab das, was ein (großer) europäischer Hersteller im Köcher hat, auf der Arbeit auf meinem Computerbildschirm. Die Entscheidung für den Antrieb der Zukunft ist längst gefallen: das "BEV" (batterieelektrische Auto).
    Wasserstoff hat zu viele Nachteile*, das wird entweder wieder komplett in der Versenkung verschwinden oder maximal so ein Nieschendasein führen wie heute LPG/CNG.
    *Gesamtbilanz Primärenergie-Sekundärenergie ist erschütternd schlecht, schlechter noch als beim Benziner.
    Gefährlichkeit (Stichwort "Hindenburg"). Wasserstoff ist deutlich reaktionsfreudiger als Lithium oder Benzin/Diesel. Er diffundiert sogar durch die Wände der Hochdrucktanks.


    Batterieauto mit Wechsel-Akku ist eigentlich die logischste Konsequenz, löst sie doch gleich 4 der maßgeblichen E-Auto-Hindernisse aus Kundensicht (Reichweite, Ladedauer, Fahrzeugpreis, Schadensrisiko am teuren Akku).
    Es scheitert aber an 2 maßgeblichen Dingen:
    1. Ist der Akku als teuerstes Bauteil (wie jetzt noch der Motor) das Element mit der größten Wertschöpfung. Die Hersteller wollen keine billigen Hüllen für das satte Geschäft der fernöstlichen Zellenhersteller verkaufen müssen.
    2. Bei so einem System bräuchte es deutlich mehr Akkus als Autos, was auch wieder an den hohen Preisen scheitert. Oder andersherum formuliert, ein für den Anbieter gewinnbringender Akkutausch wäre erheblich teurer als eine Tankfüllung mit gleicher Reichweite heute.


    Das Umweltargument:
    Hier werden immer gern einige maßgebliche Aspekte vergessen, wirft man dem E-Auto vor, keinen Vorteil ggü. dem Verbrenner zu bieten.
    Es kommt ja nicht nur der Strom nicht aus der Steckdose, sondern auch Benzin/Diesel nicht einfach so aus der Zapfpistole. (Erinnert Ihr Euch noch an die "Deepwater Horizon"?). Im Gegenteil, nach der gewaltig umwelt- und klima-invasiven Herstellung (Auch die Raffinerien laufen mit Strom!) wird es noch durch schwerölbetriebene Tanker und Diesel-getriebene LKWs (!) durch die Welt transportiert.


    Klar, wir haben hier den Strommix mit hohem Kohlestromanteil. Aber inzwischen auch über ein Drittel EE. Und deren Anteil steigt stetig.
    Der Anteil an EE ist beim Verbrenner bei Null, und da wird er auch bleiben, zumindest was die fossilen Kraftstoffe betrifft. (Ja, es gibt auch die synthetischen, aber da ist derzeit die Gesamtenergiebilanz noch schlechter als beim Wasserstoff.)


    Ebenso klar ist die Herstellung von Akkuzellen kein Wellness für Umwelt und Klima.
    Aber das ist die von Verbrennungsmotoren auch nicht.
    Und die Akkus bekommen nach dem Ableben im Auto (unter 75% Nennkapazität) noch ein 2. Leben als stationäre Speicher, und danach werden sie recycelt.
    Der Verbrennungsmotor geht nach seinem Ende gleich in den schon wieder strombetriebenen Hochofen.


    Die seltenen Erden werden nicht für den Akku gebraucht, sondern für die Motoren. Und das gilt für (bisher fast) alle E-Motoren, also auch Gabelstabler, Waschmaschine und sogar Handy-Vibration.
    Aber mehrere Hersteller sind dran, Alternativen zu finden.


    Hier hat sich jemand mal die Mühe gemacht, und die Gesamtbilanz (also inklusive Herstellung) durchzurechnen:
    "fetter Tesla" versus Ford Fiesta


    Bleibt die Frage, warum ich persönlich noch nicht elektrisch fahre, sondern frisch einen ganz herkömmlichen Benziner bestellt hab.
    Ich habe keine Außensteckdose daheim! (Und die ist auch aufgrund Mietwohnung, 1. Stock, Parkplätze weit weg, nicht so ohne weiteres nachrüstbar)
    Muss aber auch zugeben, das mir zB der Ionic (im Gegensatz zum i30) einfach nicht gefällt.


    Meine bisherigen E-Fzg-Probefahrterfahrungen bescheiden sich auf unprätentiöse Fahrzeuge wie Zoe, Leaf(1) und den Vectrix-Roller. Und alle 3 haben mich begeistert!

  • Wie Jacky richtig sagt ist der Geschwindigkeitsunterschied in Deutschland doch oft viel größer, von daher sehe ich hier kein großes Gefahrenpotenzial.


    Deepwater Horizon war eine richtige Sauerei, von dem her ist auch schon der Transport von Strom wesentlich umweltfreundlicher als die ganzen Stinke-Tanker ... :watt:

  • Zitat

    Ich bin ebenfalls kein großer Fan von Elektroautos.

    Du bist nicht nur kein großer Fan von Elektroautos, sondern auch ein ganz großer Realitätsverweigerer. :)
    Von dem Strom der verblasen wird um den Kraftstoff überhaupt in die Zapfsäule zu bekommen, können wahrscheinlich Tausende E-Autos ein Autoleben lang fahren.
    Die Ökobilanz von Verbrennern ist um Welten schlechter.
    Romiman hat das ganze ja schon gut erklärt.
    Dazu gehört eben noch ne ganze Menge mehr.


    Unglaublich wie hier wieder mit Stammtischparolen um sich geschmissen wird. :auweia:


    Mein nächster wird definitiv ein E.
    Wahrscheinlich ein Ioniq.
    Mit dem Facelift hat das Ding 400-500km Reichweite.
    Das reicht dicke für den Alltag.


    Ich finde die Entwicklung gut.
    Wenn man sich mal anschaut wie die ersten Verbrenner waren, stehen wir mit den jetzigen E-Autos schon ziemlich gut da.
    Und da kommt noch einiges auf uns zu, denn...

    Zitat

    Landschaften zumüllen mit Windrädern, die sich die meiste Zeit des Tages eh nicht drehen, da die Netze viel zu kleine Kapazitäten aufweisen, um den produzierten Strom aufzunehmen, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Sehe es hier in meiner Umgebung, Fa. Juwi, hatten früher mal hunderte Mitarbeiter, als das losging mit den bescheuerten Windrädern. Heute sind da nicht mehr viele Mitarbeiter übrig geblieben.
    E-Autos find ich scheiße, habe 3 Katzen, die immer weglaufen, wenn sie en Auto kommen hören. Wenn sie nix hören, werden sie auch nicht weglaufen.

    ...Gott sei Dank besteht die Welt nicht nur aus solchen Leuten.
    Sonst würden wir heute noch mit Kutschen durch die Gegend fahren und tote Katzen aufsammeln...

  • Ich hoffe doch sehr, dass es mehr solche Leute gibt.


    Irgendwann werden die vom Pöbel gefällt!!


    Kommt ja nicht jeder aus der Stadt und muss 30 Minuten bis zum nächsten Dreckswindrad fahren.


    Mittlerweile bauen sie die Dinger so nah an Wohngegenden, dass man regelrecht von dem Geschwirre der Flügel irre wird.



    Und ich bin auch kein Fan von E-Autos....und das aus Überzeugung und weil ich jeden Tag mit den Dingern zu tun hab.



    Ich werde definitiv nie ein reines E-Auto haben und auch kein Hybrid.


    Ich weiss, wie anfällig die sein können....wir kriegen die Pflegefälle nämlich zur Diagnose.....und verdienen uns dumm und dämlich..... :D

    Versuch nie, einem alten Trapper in die Flinte zu pinkeln!

  • Mir auch nicht, vielleicht ist scrabb schon etwas verwirrt vom Windrad vor seiner Wohnung. :winke:
    Zum Thema: Elektroautos haben hier grüne Kennzeichen und können somit vom Blitzer als solche identifiziert werden. :super:

  • Gibts E-Autos und Hybridfahrzeuge nur von Hyundai??? Alle Achtung...... :anbet:


    xpert
    Bei uns haben Elektroautos ein "E" am Ende des Kennzeichens und daran kann es jeder identifizieren.. ;)

    Versuch nie, einem alten Trapper in die Flinte zu pinkeln!

  • Mein Vater hat seinen VW Benziner vor 10 Jahren verkauft, nur Probleme. Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Elektroauto anfälliger ist da es viele Komponenten garnicht gibt. :teach:



    Guzzi, repariert wird sowieso nichts mehr, das war mal vor 20 Jahren ...Zum Thema: Wenn da jedes Land seine eigene Regelung hat wird das vermutlich etwas


    schwieriger mit der automatischen Überwachung oder man lässt Deutsche ohne Ausnahme bezahlen ... :flüster:
    Wieso gibt es hier keine Absätze mehr, Foren sind einfach zu anfällig ...

  • Zitat

    Gibts E-Autos und Hybridfahrzeuge nur von Hyundai??????

    Nein aber wir sind doch hier immer noch in einem Hyundai Forum und die Leute fahren hier nunmal Hyundai.
    Was andere Hersteller machen interessiert mich nicht wirklich. Außer Toyota und Kia.
    Wenn Hyundai es kann beweist das doch dass es möglich ist zuverlässige E-Autos zu bauen.


    Einem E-Golf würde ich das nicht zutrauen, da bei VW ja schon die normalen Autos alle unheimlich anfällig sind.
    Von Tesla brauchen wir garnicht anfangen zu reden. Die kann sich eh keiner leisten. Und die Qualität soll ja auch nicht so besonders sein.


    Und nochmal: Wir stecken beim Thema E noch in den Kinderschuhen. Schaut euch mal an wie die ersten Verbrenner damals waren.


    Und selbst zum jetzigen Zeitpunkt bringt E fahren für viele fast nur Vorteile im Gegensatz zum Verbrenner.


    Das E am Ende des Kennzeichens ist übrigens freiwillig. Muss man nicht haben.

  • Und trotzdem wird es m.M.n. nicht die Zukunft darstellen.

    Wir leben zwar alle unter einem Himmel,
    haben aber nicht den gleichen Horizont!

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