Wo bleibt der echte Fortschritt?

  • Die Fahrzeuge von heute sind nicht aerodynamisch und leicht. Der Energieverbrauch ist deshalb entsprechend hoch. Warum muss ein Fahrzeug 1,7m hoch sein und 1700 kg wiegen, wenn im Schnitt nur 1,5 Personen transportiert werden?


    Mit der heutigen Technik sind wir spielend in der Lage, weit mehr als 20 bis 200 mal weniger Energie für die Fortbewegung zu verbrauchen. Velomobile machen es schon seit mehr als 37 Jahre vor. Viele davon haben einen elektrischen Antrieb und natürlich auch eine Straßenzulassung. So sieht ein solches Fahrzeug aus: Link


    Wettbewerbsfahrzeuge sind ganz klar praxisfremder, haben aber dafür auch weit mehr Einsparpotenzial als das 200-fache an Energiebedarf zu Euren jetzigen Fahrzeugen. Diese Fahrzeuge seht Ihr hier: http://www.polyjoule.org/article-55 oder hier: http://tufast-eco.de/de/fahrzeuge/eli16-2/. All das ist keine Utopie sondern Realität.


    Was ist eigentlich nun der Vorteil der neuen Elektroautos?
    Leiser sind sie nicht. Ein einfacher Hyundai i10 ist leiser als die meisten Elektroautos. Well-to-Wheel betrachtet staunt man ebenfalls wie schlecht E-Autos abschneiden. Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit sind auch nicht die Stärken der neuen Elektroautos...


    Wäre der Ansatz zur Lösung der Energieprobleme, nicht der - Fahrzeuge zu benutzen, welche bauartbedingt viel weniger Energie benötigen? Wäre das echter Fortschritt, was meint Ihr?

  • Raus mit der ganzen Elektronik, und schon wiegt eine Mittelklasse Limo kaum noch 1000kg. Dann müsste man aber z.B.den Scheibenwischer und das Licht selber einschalten, doch dazu ist der Homo Automobilis heute Evolutionsbedingt nicht mehr in der Lage! ?(

    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die ich sehe, eine die du siehst, und eine die wir beide nicht sehen.....

  • Ganz einfach. Weil nur das produziert wird, was der größten Wahrscheinlichkeit auch verkauft und damit logischerweise Gewinn gemacht werden kann. Geschmäcker sind eben verschieden.


    Ich zum Beispiel als alter Mann preferiere ein höheres Fahrzeug und möchte wegen der Sicherheit eben einen Vierradantrieb. Würde eine automatische Einparkhilfe ordern, so es eine solche damals gegeben hätte. Gern Xenon oder LED und Abstandshaltung und Tempomat ebenso. Allerdings bräuchte mein Fahrzeug maximal 150 km/h schnell sein und auf eine Automatik, möglichst mit vielen Gängen, möchte ich auch nicht verzichten. Ebenso auf eine Standheizung. Genauso ob ich in 8 oder neun oder gar 13 sec. auf 100 beschleunigen kann, wäre mir egal. Dafür bräuchte ich zum Beispiel keine automatischen Fensterheber oder ein elektrischen Schiebedach.


    Aber die Autoindustrie produziert eben das, was am gängigsten ist. Dafür wäre mir egal, ob mein Fahrzeug 8, 9 oder 10 Liter verbraucht, da ich relativ wenig fahre. Da gibt es im Gegenzug Leute, die sich ein sparsames Fahrzeug zulegen und sinnlose Kilometer abspulen oder sich unzähliges Zubehör um etliche tausend Euro kaufen.


    Du merkst, Autofahren ist so individuell wie jedes Fahrzeug. Dafür fahre ich fast nie in der Stadt. Dort kommt der öffentliche Verkehr zum Zug. Und ich bin eher der Ansicht, dass wesentlich mehr Energieverschwendung in anderen Bereichen statt findet als im privaten Verkehr. Denn die meisten Leute fahren aus Ersparnisgründen eh nur das was sie glauben, fahren zu müssen.

  • Geschmäcker sind nicht so verschieden wie man denkt. Der gute Eddi sagt es Euch. Edward Bernays war Präsidenten - Berater.
    Ich zittere Ihn:" Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in der demokratischen Gesellschaft. Wer die ungesehenen Gesellschaftsmechanismen manipuliert, bildet eine unsichtbare Regierung, welche die wahre Herrschermacht unseres Landes ist. Wir werden regiert, unser Verstand geformt, unsere Geschmäcker gebildet, unsere Ideen größtenteils von Männern suggeriert, von denen wir nie gehört haben. Dies ist ein logisches Ergebnis der Art wie unsere demokratische Gesellschaft organisiert ist. Große Menschenzahlen müssen auf diese Weise kooperieren, wenn sie in einer ausgeglichen funktionierenden Gesellschaft zusammenleben sollen. In beinahe jeder Handlung unseres Lebens, ob in der Sphäre der Politik oder bei Geschäften, in unserem sozialen Verhalten und unserem ethischen Denken werden wir durch eine relativ geringe Zahl an Personen dominiert, welche die mentalen Prozesse und Verhaltensmuster der Massen verstehen. Sie sind es, die die Fäden ziehen, welche das öffentliche Denken kontrollieren." Aber auch Zbigniew Brzeziński sagt es. Ihr findet es ganz offen auf Wikipedia.


    Das Hervorgehoben ist wichtig fürs Verständnis, es erklärt gut warum wir diese Autos fahren, die wir fahren.

  • Wie definierst du denn den "echten Fortschritt"? So ein Velomobil kommt nicht in Frage, da ich aktuell 42km (eine Richtung) zur Arbeit fahre. Auch wenn ich ab August wieder als Berater tätig bin, komme ich mit dem Ding nicht einmal im Ansatz dorthin, wo ich hin muss.


    Ich mag das Vielseitige meines Santa Fes. Ich brauche keinen Fuhrpark an Spezialfahrzeugen stehen zu haben: Den Einsitzer für die Fahrt zur Arbeit. Der Viersitzer für die Fahrt zu Oma und Opa mit Frau und Kind, der Bus Für die Wochenendeinkäufe, der Kleinlaster als Zugfahrzeug, etc...


    Eine rein-elektrische Alternative gibt es leider noch nicht in meinem Fall. Ich weiß a) nicht wo ich den Wagen laden soll (trotz Privatstellplatz besteht keine Möglichkeit eine Säule zu installieren und ein fliegendes Kabel aus dem vierten Stock baumeln lassen ist auch nicht das Wahre). B) ist die Reichweite aktuell noch unterirdisch. Ich fahre zwar keine 1000km am Stück, habe aber auch keine Lust bei einer 500km Tour alle zwei Stunden für mindestens 30-45min stehen bleiben zu müssen in der Hoffnung, dass ein 400V-Anschluss frei wird.

    Bi uns im Nor'n heet dat nich Disko sonnern daanz up de deel.

  • Ja, der Aluhutträger zitiert wirklich.
    Hier seine Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays http://Ja, der Aluhutträger zitiert wirklich. Hier seine Quelle: [url]https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays Ihr könnt aber alle Präsidenten - Berater der letzten Jahre lesen. Sie erzählen Euch alle die Wahrheit. Die Wahrheit wird nicht versteckt. Es ist schon verrückt, wenn ein Aluhutträger, Putinversteher, Gutmensch, Antisimit und Spinner diese Dinge sieht, aber der intelligente Bürger nicht. Lustig ist, dass Ihr für mich auch diese Bezeichnungen parat habt. Eigentlich bin ich Mensch, mit Aluhüten und Putin habe ich nichts zu tun. Eindrucksvoll hast Du uns nun gezeigt wie geformt Deine Meinung, Dein Denken ist. Du liest was und bellst wie ein Dressierter - Aluhut, Aluhut ... Die Technologie für den echten Fortschritt gibt es schon. Auch das ist keine Zauberei, sondern Leichtbau und Aerodynamik.[/url]
    Ihr könnt aber alle Präsidenten - Berater der letzten Jahre lesen. Sie erzählen Euch alle die Wahrheit.
    Die Wahrheit wird nicht versteckt.


    Es ist schon verrückt, wenn ein Aluhutträger, Putinversteher, Gutmensch, Antisimit und Spinner diese Dinge sieht, aber der intelligente Bürger nicht.
    Lustig ist, dass Ihr für mich auch diese Bezeichnungen parat habt. Eigentlich bin ich Mensch, mit Aluhüten und Putin habe ich nichts zu tun.


    Eindrucksvoll hast Du uns nun gezeigt wie geformt Deine Meinung, Dein Denken ist.
    Du liest was und bellst wie ein Dressierter: "Aluhut, Aluhut"


    Die Technologie für den echten Fortschritt gibt es schon. Auch das ist keine Zauberei, sondern Leichtbau und Aerodynamik.


    Die Frage ist nun: Warum kommt nicht der wirkliche Fortschritt? Weil es nicht gewollt ist? Weil wir alle dressiert sind? Oder was meint Ihr?


    Das Velomobil wie auch das Wettbewerbsfahrzeug sollen nur als Model dienen. Als Idee wie es sein könnte und was man daraus entwickeln kann. Natürlich sind beide Fahrzeuge nicht komfortabel, aber wenn diese Fahrzeuge in der Luxus-Version nur noch 20 mal weniger Sprit brauche, statt 200 mal - ja dann wäre das schon ein Fortschritt... oder findet Ihr nicht?

  • Airliner, du kannst doch während des Ladens so gute YouTube Videos drehen und jedes Mal zeigen wie toll du, dein fresher Hipsterfreund (den du dir dann noch suchen musst falls nicht vorhanden) und dein elektrisches Auto seid. Am besten du benennst dich dann um in "Elektroliner" oder einen ähnlich bescheuerten Namen. :)


    Echter Fortschritt... hmm, Fortschritt wäre für mich eine Energiequelle die von flüssigen Treibstoffen und Akkus wegwandert. Ein Mini-Fusionsreaktor, das wäre Fortschritt. Leider noch mehere Jahrzehnte weit weg.


    Die hier beschriebenen Velomobile fährt die breite Masse in einer idealen Welt, von mir auch liebevoll Lala-Land genannt. Dort gibt es keine Kriege, keinen Armut und keinen Hunger weil jeder nur Salat isst. Geld gibt es auch nicht, Geld wurde abgeschafft. Am Besten haben die Velomobile noch eine Druckluftkabine und fahren in einem Vakuumtunnel um mit Muskelkraft eine wahnwitzige Geschwindigkeit zu realisieren.


    Für viele ist das Auto auch kein reines Fortbewegungs- und Transportmittel sondern eben auch irgendwo ein Statussymbol bzw. Schmuckstück in dem man sich auch wohlfühlen möchte während man zur Arbeit hin und her tuckert.

  • Die Technologie für den echten Fortschritt gibt es schon.

    Wo? Meinst du diesen Rückschritt zu deinen Lieblings-Velodingern? Das ist keine Technologie, das ist Anfänger-Basteln auf Baumarkt-Restekiste-Niveau. Immerhin reicht die Zuladung der Kisten für ein bis zwei Wikipedia-Zitate.


    Natürlich sind beide Fahrzeuge nicht komfortabel, aber wenn diese Fahrzeuge in der Luxus-Version nur noch 20 mal weniger Sprit brauche, statt 200 mal - ja dann wäre das schon ein Fortschritt... oder findet Ihr nicht?

    Nein, finde ich nicht. Ein V8 sollte mindestens 10 Liter verbrauchen, sonst stimmt der Sound nicht.

  • Genau es ist noch Anfängerbastelei.
    Noch haben die TUs und die Menschen mit Ideen kaum Geld für Ihre Forschung.
    Hätte man VW oder Hyundai mit deren Budget dahinter stehen, würde schnell ein Schuh draus.


    Spannend ist, warum wir alle Autos wie Panzer fahren und auch gute Begründungen dafür finden.
    Noch dazu halten die Panzer nur um die 250 000 km.
    Eben weil sie gebaut worden sind, um dann kaputtzugehen.
    Geplante Obsoleszenz gibt es bei allen Produkten.
    Beim Auto sieht man es ganz deutlich; der alte W124 fuhr locker 1,5 Millionen km im Taxi-Betrieb und wurde dann nach Afrika weiterverkauft, wo er nochmal über 1 Million km fuhr.
    Diese Art zu bauen könnte man auch Anfängerbastelei nennen, aber wenn man versteht was sich dahinter steckt, dann ...

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